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TSV 1860 München: Löwen wollen aus der Allianz-Arena ausziehen und Hoeneß findet's gut

TSV 1860 München

Löwen wollen aus der Allianz-Arena ausziehen und Hoeneß findet's gut

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    Otto Steiner, Aufsichtsratsvorsitzender des TSV 1860 München, würde am liebsten aus der Allianz-Arena ausziehen.
    Otto Steiner, Aufsichtsratsvorsitzender des TSV 1860 München, würde am liebsten aus der Allianz-Arena ausziehen. Foto: dpa

    "Die Ergebnisse der großen Fanumfrage zur Stadionzukunft haben uns in unserem Entschluss bestätigt, an Alternativen zur Allianz-Arena zu arbeiten. Idealerweise in drei bis fünf Jahren wollen wir eine Lösung haben", wird Otto Steiiner in der tz zitiert. Steiner ist Aufsichtsratratsvorsitzender des TSV 1860 München.

    Bei Uli Hoeneß, Präsident des Stadion-Vermieters FC Bayern, rennt er damit offene Türen ein. Am Donnerstag sagte er ganz lapidar: "Mein Spruch von damals gilt heute immer noch." Mit "damals" meint Hoeneß ein Zitat aus dem Vereins-Magazin der Bayern. Dort hatte er in gwohnt blumiger Art gesagt: "Wenn uns der TSV 1860, aus welchen Gründen auch immer, bitten sollte, aus dem jetzigen Vertrag auszusteigen, dann werde ich die Kapelle, die die Sechziger aus dem Stadion begleitet, persönlich mit dem Defiliermarsch anführen."

    Bis zum 1. Juli hatten rund 5000 Fans der Löwen an einer Umfrage zur Zukunft des Vereins teilgenommen. Die Ergebnisse sollen in den kommenden Tagen veröffentlich werden. Offenbar ist aber der Wunsch nach einer eigenen Heimspielstätte das alles bestimmende Thema unter den Anhängern. Sie sind es leid, Untermieter des FC Bayern zu sein.

    Steiner will eine Löwen-Heimat

    "Die Arena belastet uns finanziell auf Dauer zu stark. Auch in der Ersten Liga wären die Kosten zu hoch", so Steiner. Wie ein eigenes Stadion finanziell gestemmt werden könnte, ist noch nicht klar. Allerdings soll Investor Hasan Ismaik keine maßgebliche Rolle dabei spielen. Er hatte die Löwen in der vergangenen Saison vor dem Bankrott bewahrt.

    Ob und wann aber tatsächlich mit den Planungen für ein Stadion begonnen werden kann, steht noch in den Sternen. Steiner nämlich ist nicht zwingend die maßgebliche Instanz bei den Löwen. Er ist zwar Aufsichtsratsvorsitzender des Gesamtvereins, hat aber keine Funktion im Aufsichtsrat der für den Betrieb der Profimannschaft verantwortlichen 1860 GmbH & Co. KGaA.

    Ohnehin sind bei den Löwen kaum mehr Entscheidungen mit Tragweite möglich, ohne dass Ismaik seine Erlaubnis erteilt - und am besten noch die Geldbörse öffnet. (AZ)

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