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Löwen-Theater: TSV 1860 München: Matthäus tatsächlich in der engeren Auswahl

Löwen-Theater

TSV 1860 München: Matthäus tatsächlich in der engeren Auswahl

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    Lothar Matthäus ist offenbar wieder im rennen als Löwen-Trainer.
    Lothar Matthäus ist offenbar wieder im rennen als Löwen-Trainer. Foto: Angelika Warmuth (dpa)

    Dass die Löwen nach dem 0:2 gegen Sandhausen am vergangenen Samstag Trainer Alexander Schmidt entlassen haben, war nachvollziehbar. Nach einem holprigen Saisonstart hat die Mannschaft kaum Anlass zur Hoffnung geboten, dass die jetzige Saison erfolgreicher als die vergangene laufen würde.

    Da der Kader aber nach eigener Auffassung höheren Aufgaben genügen sollte, feuerte man kurzerhand den Trainer. Das ist nicht unüblich im Geschäft und auch nichts Ehrenrühriges. Gemeinhin machen sich die Verantwortlichen eines Clubs aber schon vor der Kündigung Gedanken, wenn man denn stattdessen als Trainer installieren will.

    Wer wird Trainer beim TSV 1860 München?

    Der TSV 1860 München hatte prinzipiell das richtige Timing. Mit der Länderspielpause vor der Tür, hätte man dem neuen Trainer genug Zeit gelassen, sich auf das kommende Spiel vorzubereiten. Das steht bei den keinesfalls übermächtigen Aalenern an und mit einem Sieg hätte der neue Trainer schon ein wenig Rückenwind.

    Offenbar hatten Geschäftsführer Robert Schäfer und Sportdirektor Florian Hinterberger mit Friedhelm Funkel lediglich einen Kandidaten auf der Liste. Zweifelsohne ein guter Kandidat. Doch so leicht ist das eben nicht beim TSV 1860 München. Da Hasan Ismaik dem Verein einmal finanziell aus der Patsche geholfen hat und man auch künftig gerne die ein oder andere Geldgabe des Investors in der Bilanz verbuchen würde, räumt man ihm ein Mitspracherecht ein.

    Das Problem: Ismaik lehnt Funkel als Trainer ab. Der Coach hatte vor zwei Monaten einmal gesagt: "Das große Problem bei den Löwen ist ja seit Jahren die Unruhe, das nervt sogar mich aus der Entfernung. Wenn dieser Scheich in den nächsten Monaten zur Abwechslung mal die Klappe hält und die Leute in Ruhe arbeiten lässt, dann kann das was werden." Das gefällt Ismaik - der auch gar kein Scheich ist - natürlich nicht.

    Auf einmal ist Matthäus ein ernsthafter Kandidat

    Weil Hinterberger und Schäfer aber offenbar außer Funkel keinen anderen Kandidaten auf der Liste hatten und erst recht spät auf die Idee kamen, die Entscheidung mit Ismaik abzustimmen, hat man nun ein Problem.

    Ismaik soll Berichten zufolge Lothar Matthäus als neuen Coach bei den Münchnern präferieren. Der wurde aber bereits von Vize-Präsident Peter Helfer mit Verweis auf das arg gläserne Privatleben Matthäus' abgelehnt.

    So ist nun eine Patt-Situation entstanden, die man sich zu einem großen Teil selbst zuzuschreiben hat. To be continued (time)

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