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Fußball: Löwen: 1860 macht mobil gegen Rechts

Fußball

Löwen: 1860 macht mobil gegen Rechts

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    Der TSV 1860 München macht mobil gegen einige wenige Rechtsradikale in seinen Fanblöcken.
    Der TSV 1860 München macht mobil gegen einige wenige Rechtsradikale in seinen Fanblöcken. Foto: dpa

    Es seien nur einige weniger, aber auf die Anzahl komme es nicht an. Robert Schäfer, Geschäftsführer des TSV 1860 München, weiß, dass sich bei Heimspielen der Löwen Neonazis in der Nordkurve der Allianz Arena versammeln. In einem Interview mit der Abendzeitung verrät Schäfer, wie der Verein gegen das braune Gesindel vorgehen will.

    Auch ohne einen konkreten Anlass könne die Vereinsführung stärker gegen die Neonazis vorgehen. Schäfer sagte aber auch, dass nicht willkürlich Stadionverbote ausgesprochen würden. Die Leuten würden sich meist benehmen. Sollte es aber begründete Anlasse geben, würde der Verein vor Sanktionen nicht zurückschrecken.

    Das Thema Rechtsradikalismus hat es nun bis in den Aufsichtsrat der Löwen geschafft. Das Gremium hat einen Maßnahmenkatalog entworfen. Er soll dauerhafte Aktionen gegen Rechts, wie etwa Durchsagen im Stadion und öffentliche Aktionen, beinhalten und liegt derzeit zur Prüfung. Man wolle signalisieren, erklärte Schäfer, dass der gesamte Verein, also Spieler, Trainer, Geschäftsstelle, Präsidium und Aufsichtsrat, in dieser Sache gemeinsam handele. "Alle Löwen müssen aufstehen und sich wehren", sagte Schäfer dem Blatt.

    Einen Zusammenhang zwischen dem Anlaufen der Aktion und den Umtrieben der Zwickauer Nazi-Zelle will Robert Schäfer aber nicht ziehen. Allerdings möchte er appellieren: "Wehret den Anfängen!"

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