Seit einem Jahr spielt Emanuel Biancucchi bereits für den TSV 1860 München. Eigentlich trainiert er mehr, als das er spielt. Bisher hat er für die zweite Mannschaft der Münchner lediglich zwei Mal das Trikot in der Regionalliga angezogen. Das liegt aber weniger an seinem mangelnden Talent, als an juristischen Problemen.
Dass er mit Talent gesegnt ist, beweist seine Familie. Er ist ein Cousin von Lionel Messi, dem Star des FC Barcelona.
Auf den hofft man nun auch bei den Löwen. Biancucchi ist - wie Messi - Argentinier. Als Nicht-EU-Ausländer hat er allerdings Probleme, eine Spielberechtigung für die Regionalliga-Mannschaft des TSV 1860 zu bekommen. Zwar wurde ihm die Spielberechtigung schon einmal kurzfristig erteilt, vom DFB allerdings ohne Angabe von Gründen wenig später wieder entogen.
Biancucchi hofft schon seit längerem, dass ihm aufgrund seiner Verwandschaftsverhältnisse auch die italienische Staatsbürgerschaft erteilt wird. Mit der dürfte er in sämtlichen Ligen Deutschlands auflaufen. Und da kommt Lionel Messi ins Spiel.
Er soll den argentinischen Behörden ein wenig Druck machen. Die Überprüfung des Biancucchi- Stammbaumskann im schlimmsten Fall Monate dauern und der Löwe wäre weiterhin zumZuschauen verdammt.
Sebastian Weber, Organisator desLöwen-Nachwuchszentrums, sagte gegenüber der Bild, man versuche über Messi Kontakt zu den argentinischen Behörden herzustellen. "So können wir das Verfahren vielleicht beschleunigen." (AZ)