Wie die Löwen in einer Pressemitteilung schreiben, hat man sowohl den Vertrag von Sportchef Florian Hinterberger als auch von Trainer Alexander Schmidt um ein Jahr verlängert. Während man die Verlängerung von Vereinsseite aus als Zeichen der Kontinuität bezeichnet, dürfte sich vor allem Investor Hasasn Ismaik beträchtlich auf den Schlips getreten fühlen.
Der Jordanier hatte wiederholt die Ablösung von Hinterberger gefordert und ließ auch die Zukunft von Schmidt offen. Zuletzt setzte er mit dem Ägypter Hassan Shehata einen externen Berater ein, der die Trainingsarbeit Schmidts beurteilen sollte.
1860 München: Ausstieg Ismaiks wird wahrscheinlicher
Seine Expertise kann er sich nun sparen, nachdem die Münchner ihren Investor vor vollendete Tatsachen gestellt haben. Ob und wie Ismaik darauf reagiert, ist noch völlig offen. Es scheint jedoch von Tag zu Tag wahrscheinlicher, dass er sein Engagement bei den Löwen beendet. Seiner Meinung nach wird ihm viel zu wenig Mitspracherecht bei sportlichen Entscheidungen eingeräumt.
Beim TSV 1860 München hingegen gibt man sich bewusst überzeugt von den Vertragsverlängerungen. "Mit dieser Entscheidung gehen wir unseren vernünftigen Weg konsequent weiter", word Geschäftsführer Robert Schäfer. Dieser wurde bis vor wenigen Montan noch dem Lager Ismaiks zugeschrieben. Doch spätestens seitdem dieser auch den neuen Präsidenten Hep Monatzeder mit immer wieder neuen Forderungen brüskiert, hat Schäfer die Seiten gewechselt. (AZ)