Der FC St. Pauli hat sich in der 2. Fußball-Bundesliga auch vom 1. FC Nürnberg nicht stoppen lassen. Dank eines Doppelschlags von Johannes Eggestein (49./56.) nach der Pause feierten die Hamburger mit dem 5:1 (1:1) gegen die Franken den vierten Sieg nacheinander. In der Nachspielzeit machten die eingewechselten Etienne Amenyido und Connor Metcalfe den Sieg noch deutlicher. Die noch ungeschlagene Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler verteidigte durch den Erfolg die Tabellenführung nach dem neunten Spieltag erfolgreich.
Saad zur Führung
In der ersten Halbzeit hatte Elias Saad (4.) die Gastgeber vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntorstadion früh in Führung gebracht. Nach einem Aussetzer von St. Paulis Torwart Nikola Vasilj gelang Kanji Okunuki (24.) der zwischenzeitliche Ausgleich. Die Nürnberger kassierten die erste Niederlage nach drei Spielen und sind vorerst Neunter.
Wie gewohnt startete der FC St. Pauli stürmisch - und wurde schnell belohnt. Eine tolle Kombination unter anderen über den nach seiner Verletzung in die Startelf zurückgekehrten Kapitän Jackson Irvine vollendete Saad mit seinem dritten Saisontor. Auch in der Folgezeit waren die Hamburger dominant und drängten die Nürnberger in deren Hälfte.
Ausgleich hält nicht lange
Erst nach 20 Minuten befreiten sich die Gäste ein wenig aus der Umklammerung. Dennoch fiel der Ausgleich überraschend - und unter Mithilfe von St. Paulis Torwart Vasilj. Er spielte den Ball in die Füße des Ex-St. Paulianers Mats Möller Dähli, der zum Torschützen Okunuki passte.
Die Gastgeber benötigten einige Minuten, um sich von dem Rückschlag zu erholen. Kurz vor der Pause erhöhten sie wieder den Druck. Am Ende der ersten Halbzeit hatten sie ein Ballbesitz-Verhältnis von 69:31 Prozent. An den Kräfteverhältnissen änderte sich auch im zweiten Abschnitt nichts. Nur waren die Hamburger diesmal konsequenter. Erst Eggesteins Doppelpack und später der Doppelschlag von Amenyido und Metcalfe sorgten für ein deutliches Ergebnis. Nürnberg setzte nur noch einmal ein Zeichen, als Lukas Schleimer (70.) die Latte traf.
(dpa)