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2. Bundesliga: "Löwen" verlieren bei Aufsteiger Würzburg

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"Löwen" verlieren bei Aufsteiger Würzburg

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    Münchens Sascha Mölders bekommt von Schiedsrichter Martin Petersen die gelbe Karte.
    Münchens Sascha Mölders bekommt von Schiedsrichter Martin Petersen die gelbe Karte. Foto: Michael Will, dpa

    Der TSV 1860 München hat beim Derby-Spezialisten Würzburger Kickers die nächste bittere Niederlage kassiert. Die "Löwen" verloren beim 0:2 (0:1) gegen den furiosen Aufsteiger

    Die Franken von Trainer Bernd Hollerbach setzen damit ihre Erfolgsserie fort und sind Tabellenvierter der 2. Fußball-Bundesliga. "Wir werden uns davon nicht blenden lassen, sondern weiter hart arbeiten", sagte Hollerbach. "Es ist ein Unterschied, ob man gewinnen will, oder ob man unbedingt gewinnen will. Meine Mannschaft wollte an diesem Nachmittag unbedingt gewinnen, das habe ich die ganze Woche schon gespürt."

    Für die Münchner und Coach Kosta Runjaic reicht es dagegen nur zu Rang 14. "Wir werden in Ruhe die nächsten zwei Wochen arbeiten und versuchen, die Mannschaft aufzurichten und aufzubauen", sagte Runjaic. Es sei in einigen Bereichen nicht ausreichend, erklärte er nach nur einem Punkt in vier Spielen. 

    Beim ersten Pflichtspiel der beiden ersten Mannschaften dieser Clubs überhaupt verbuchten die Gastgeber die beiden ersten Chancen. Nach zwei Eckbällen von Top-Vorbereiter Nejmeddin Daghfous kam Soriano zweimal recht unbedrängt zum Kopfball (5./12.). Doch der Deutsch-Italiener verfehlte hier noch das Tor.

    Die "Löwen", bei denen der angeschlagene Ivica Olic fehlte, wurden zweimal von Kickers-Schlussmann Robert Wulnikowski gestoppt. Der 39-Jährige passte nach einem feinen Zuspiel von Fanol Perdedaj blendend auf und klärte vor Karim Matmour (15.). Nach einer Freistoßvariante war der Oldie auch von Daniel Adlung von der rechten Seite nicht zu überwinden. Jan Mauersberger (45.+1) köpfte bei einer weiteren guten Möglichkeit mit Wucht über das Tor. 

    Den einzigen Treffer vor der Pause leiteten die Gäste selbst ein. Kai Bülow vertändelte den Ball gegen Soriano. Als der Angreifer danach versuchte, 1860-Keeper Jan Zimmermann zu umspielen, kam es zum Kontakt: Gelb für den Torwart, Elfmeter für Würzburg. Soriano verwandelte selbst. Es war sein drittes Saisontor. Insgesamt leisteten sich die spielerisch besser veranlagten Münchner zu viele Fehler gegen die taktisch einmal mehr glänzend eingestellten Franken.

    Mit der Führung im Rücken kamen die Würzburger zunächst stärker aus der Halbzeitpause, aber die erste Großchance bekamen die Münchner. Sascha Mölders ließ stark gegen Kickers-Verteidiger Clemens Schoppenhauer stehen. Den Mölders-Schuss parierte aber Wulnikowski (58.).

    Die "Löwen" stemmten sich gegen die Niederlage, aber die Würzburger hielten diszipliniert an ihrer Ausrichtung fest. Und hinten stand Wulnikowski sicher - wie etwa gegen Mauersberger (77.) bei dessen Kopfball. Gegen die schlecht sortierte Münchner Defensive sorgte Müller dann nach einem schnell vorgetragenen Angriff für die Entscheidung. Zweieinhalb Wochen nach dem 3:0 im Fürth war es der zweite Sieg in einem Freistaat-Derby.

    dpa

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