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1860 im Pokal weiter: Mit Bravour, Glück und Gabor

1860 im Pokal weiter

Mit Bravour, Glück und Gabor

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    Mit Bravour, Glück und Gabor
    Mit Bravour, Glück und Gabor

    München. Die Münchner Löwen haben im Pokal die nächste Runde erreicht und Hertha BSC Berlin damit noch tiefer in die Kirse gestürzt. Den knappen 6:3-Sieg (2:2) im Elfmeterschießen am Mittwochabend hat 1860 vor allem einem Mann zu verdanken: Gabor Kiraly!

    Der 33-jährige Torhüter hielt die Löwen mit glänzenden Paraden immer wieder im Spiel und wurde schließlich auch im Elfmeterschießen zum Pokalhelden. "Mit Bravour, Glück und Gabor haben wir heute gewonnen", meinte nach dem Spiel 1860-Kapitän Torben Hoffmann.

    Auch Münchens Trainer Ewald Lienen dagegen war begeistert. "Die Mannschaft hat sich belohnt für dieses großartige Spiel. Gabor Kiraly war überragend", sagte

    Trainer Lucien Favre hat mit Hertha BSC dagegen auch im DFB-Pokal Schiffbruch erlitten und gerät noch mehr unter Druck. "Es ist schwer, das zu akzeptieren", sagte Favre. Arne Friedrich hatte immerhin eine Steigerung seiner Mannschaft ausgemacht. "Es ist sehr sehr bitter, dass wir verloren haben, aber man hat gesehen, dass wir nicht tot sind. Im Moment haben wir auch nicht das nötige Glück", sagte Friedrich.

    Eigentorschütze Rasmus Bengtsson (10.) und Kevin Cooper (50.) hatten die "Löwen" in der regulären Spielzeit mit 2:0 in Führung gebracht. Ein Doppelschlag von Adrian Ramos (76.) und "Joker" Waleri Domowtschijski (79.) rettete die Berliner in die Verlängerung.

    In der hatte der starke Lukasz Piszczek Pech mit einem Pfostenschuss (112.). Allein das Aufbäumen seiner Mannschaft gegen den Pokal-K.o. durfte Favre nach fünf Bundesliga-Niederlagen in Serie als positiv verbuchen. "Es ist gut, dass wir Moral gezeigt haben", sagte Friedrich. "Wir haben gezeigt, dass wir wollten."

    Im Elfmeterschießen zeigten die Berliner dann aber Nerven, Gojko Kacar scheiterte am Ex-Herthaner Gabor Kiraly. Zudem verschoss Christoph Janker, während bei den "Löwen" alle vier angetretenen Schützen trafen.

    Zur Hertha-Krise passte das frühe Eigentor: Einen Eckball von Sandro Kaiser ließ Youngster Sascha Burchert, der wiederum für den verletzten Jaroslav Drobny das Tor hütete, unentschlossen passieren - und der Ball prallte von Bengtssons Oberschenkel ins Tor. Immerhin konnte der 19-jährige Burchert in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen gefährlichen Schuss von "Löwen"-Verteidiger José Holebas mit einem Reflex parieren und so zunächst Schlimmeres verhindern.

    Gleich nach der Pause wurde die Hertha auch noch klassisch ausgekontert. Der flinke Kaiser überlief Gegenspieler Nemanja Pejcinovic auf dem rechten Flügel, passte präzise nach innen auf Cooper, und der US-Amerikaner überwand aus 18 Metern Burchert.

    Ergeben wollten sich die Gäste aber nicht. Als die "Löwen"-Fans schon Schmähgesänge anstimmten ("Zweite Liga - Hertha ist dabei"), war Ramos aus kurzer Entfernung zur Stelle und staubte ab. Und "Joker" Domowtschijski legte nur drei Minuten später per Kopf das 2:2 nach.

    In der Verlängerung hatte Hertha mehr zuzusetzen, aber 1860- Keeper Kiraly konnte mehrfach retten und hatte zudem Glück beim Pfostenschuss von Piszczek.

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