Just, als man beim TSV 1860 München wenigstens für ein wenig Ruhe gesorgt hatte, sorgt nun mal wieder Investor Hasan Ismaik für Aufregung. Der Verwaltungsrat der Löwen hatten wenige Stunden zuvor Gerhard Mayrhofer als Präsidentschaftskandidat vorgestellt, da deckte die Süddeutsche Zeitung auf, dass Ismaik Geschäftsführer Robert Schäfer verklagt hat. Der Vorwurf: Untreue.
Mayrhofer unbeschädigt nach Irrungen und Wirrungen
Dem Verwaltungsrat war tatsächlich das Kunststück geglückt mit dem 51-jährigen Mayrhofer einen Mann zu präsentieren, der aus den Irrungen und Wirrungen der vergangenen Monate unbeschädigt hervorging und dem man noch dazu bisher nicht nachsagen kann, von praktizierter Spezi-Wirtschaft profitiert zu haben.
Doch den Löwen-Offiziellen blieb nicht viel Zeit, sich gegenseit für ihren Personal-Coup auf die Schultern zu klopfen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hat Ismaiks Firma HAM International Limited Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft München I gestellt. Auslöser der Anzeige sei die Rückführung er Markenrechte von 1860 von der KGaA zum e.V. Das mag arg theoretisch klingen. Im Kern bleibt der Vorwurf Ismaiks, Schäfer habe seiner Firma Vermögen entwendet.
TSV 1860 München: Schäfer nicht beeidnruckt von Ismaik-Anzeige
Der Beschuldigte nimmt die Angelegenheit offenbar gelassen und ließ ausrichten, dass er der Staatsanwaltschaft alle relevanten Unterlagen sowie einer Stellungnahme zur Verfügung gestellt hat.
Als würde es Präsidentschaftskandidat Mayrhofer beim Zweitligisten nicht an Arbeit mangeln, kann er sich im Rechtsstreit auch noch gleich als Vermittler profilieren. (AZ)