Nach dem sportlichen Neuanfang soll Klarheit in Personalfragen dem Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth helfen. «Wir haben jetzt ein paar Tage Zeit, der Mannschaft auch mal Ruhe zu geben, alles zu verarbeiten. Es war einiges los in den letzten Wochen und ich bin einfach froh, dass wir jetzt Klarheit haben mit ganz klaren Ansprechpartnern», sagte der neue Sportdirektor Stephan Fürstner. «Und ich spüre, dass das der Mannschaft auch guttut.»
Der Tabellen-13. hatte am Dienstagabend den früheren Mainzer Trainer Jan Siewert als neuen Chefcoach verpflichtet. «Ich glaube, in allererster Linie geht es darum, Haltung zu zeigen. Haltung und die Art und Weise, aufrechtzuerhalten, wie Fürth Fußball spielen kann, aber wie wir verteidigen können auch», sagte der neue Trainer.
«Energie auf dem Feld»
Fürstner wurde am Dienstag zum Sportdirektor befördert. Der langjährige Fürther Profi hatte nach der Freistellung von Trainer Alexander Zorniger nach einer Misserfolgsserie und Sportchef Rachid Azzouzi vor drei Wochen zunächst interimsmäßig die sportliche Leitung übernommen.
Bis zum Winter sollte Leonhard Haas das Team trainieren, doch dem U23-Coach fehlten die Erfolge nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen nacheinander. Jetzt steht Siewert in der Verantwortung. «Es hat richtig Spaß gemacht, es war Energie auf dem Feld», sagte Siewert. «Die Jungs haben sich gefreut, dass es eine Klarheit jetzt gibt und die habe ich dann auch gehabt heute und das hat man dann auch übertragen können.»
«Müssen und werden die richtigen Schlüsse ziehen»
Der 42-Jährige soll das Team wieder in die Spur bringen. «Die Lage ist nicht hoffnungslos, sondern sie ist angespannt und wir müssen und werden auch die richtigen Schlüsse jetzt ziehen», sagte Fürstner. «Wir dürfen auch nicht anfangen, jetzt Dinge schönzureden, sondern wirklich die Dinge anpacken, wo wir einfach dann auch wieder in die Erfolgsspur kommen. Und das beginnt mit einem ersten Training. Das wird natürlich auch über Ergebnisse kommen, aber wir dürfen die Arbeit dahinter nicht vergessen.»
Der nächste Ernstfall steht für die Franken in zehn Tagen an. Dann kommt der Tabellenvierte Karlsruher SC nach Fürth. «Wir haben vollstes Vertrauen in den Kader», sagte Fürstner. «Das ist ganz, ganz wichtig, dass wir auch jedem signalisieren, jeder ist Teil von dieser Bewegung und das haben wir auch ganz klar kommuniziert.»
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