Die SpVgg Greuther Fürth hat ihre Misserfolgsserie unter dem neuen Trainer Jan Siewert nicht stoppen können. Die Franken gingen beim 2:3 (1:0) gegen den Karlsruher SC in der 2. Fußball-Bundesliga trotz Führung zum vierten Mal nacheinander als Verlierer vom Platz.
«Das tut schon weh. Ich glaube, dass wir die Mannschaft waren, die mehr dafür getan hat, das Spiel zu gewinnen. In drei Aktionen waren wir nicht so fokussiert, dass wir das Spiel auch hätten gewinnen können. Wir sind heute von der Effizienz, die eine Spitzenmannschaft ausmacht, geschlagen worden», sagte Siewert, lobte aber die Herangehensweise seiner Truppe. «So müssen wir weiter machen. Die Haltung war permanent da, und das wird am Ende Ergebnisse bringen.»
Hrgota macht den Anfang
Branimir Hrgota (20. Minute) brachte die Franken verdientermaßen nach vorn. Nach dem Seitenwechsel wendete der KSC durch Budu Siwsiwadse (46.), Bambasé Conté (74.) und Fabian Schleusener (79.) die Partie. Durch das 2:3 schenkte Sacha Bansé (83.) den rund 11.000 Zuschauern noch eine spannende Schlussphase.
Nach nur einem Sieg in nun zehn Pflichtspielen freute sich Siewert zumindest über einen geglückten Start seines Teams, was am Ende aber kein Trost war. In einer insgesamt ausgeglichen ersten Hälfte strahlten die Franken mehr Torgefahr aus. So auch beim Führungstreffer. Nach einer Flanke von der linken Seite demonstrierte Kapitän Hrgota einmal mehr seine Klasse. Max Weiß im Tor des KSC hatte beim coolen Abschluss des Fürthers keine Chance.
Wieder schlägt KSC-Torjäger zu
Die Karlsruher, bei denen Trainer Christian Eichner bis 2027 verlängert hat, schlugen unmittelbar nach dem Seitenwechsel zurück. Flanke von rechts, Marvin Wanitzek an die Latte - und dann traf der Georgier Siwsiwadse zum neunten Mal in dieser Saison.
Von dem Stimmungsdämpfer nur 20 Sekunden nach der Pause erholte sich die Spielvereinigung wieder. Mitten in eine Fürther Drangphase ging Karlsruhe mit einem perfekten Konter in Führung. Siwsiwadse trat diesmal als Vorbereiter in Erscheinung und bediente Conté. Der 21-Jährige wurde nicht energisch genug gestört und schloss zum 2:1 ab. Fürths Keeper Nahuel Noll lud danach noch den Ex-Nürnberger Schleusener mit einem Fehlpass zum Toreschießen ein. Auch der KSC agierte nicht souverän und machte es noch mal spannend.
«Die Art und Weise, wie wir heute gespielt haben, gemeinsam mit den Fans, die uns heute über 90 Minuten getragen und honoriert haben, das ist der Weg für die kommenden Wochen», sagte Sportdirektor Stephan Fürstner.
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