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1860 München: Löwen am Abgrund - 1860 München setzt Seuchensaison fort

1860 München

Löwen am Abgrund - 1860 München setzt Seuchensaison fort

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    Mit hängenden Köpfen schleichen die Spieler von 1860 München nach der Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim vom Feld. Das schlechteste Heimteam der 2. Liga bleibt Tabellen-16.
    Mit hängenden Köpfen schleichen die Spieler von 1860 München nach der Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim vom Feld. Das schlechteste Heimteam der 2. Liga bleibt Tabellen-16. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Einmal mehr verließen die "Löwen" mit gesenktem Haupt die Allianz-Arena.

    Für die Zweitligisten von 1860 München beginnt das Fußball-Jahr 2015 so miserabel, wie es 2014 endete. Nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim stagnieren die abstiegsgefährdeten Schützlinge von Markus van Ahlen auf dem 16. Tabellenrang.

    Beim ersten Zweitligaspieltag des Kalenderjahres bestätigten die Löwen vor nur 15.000 Zuschauern ihren Titel als schwächste Heimelf der Liga. Aus nunmehr zehn Heimspielen holte 1860 nur einen Sieg, bei drei Remis und sechs Niederlagen.

    Von Ahlen vor dem Heidenheim-Spiel noch voller Zuversicht

    Dabei gab von Ahlen noch kurz vor der Partie die kämpferische Marschroute vor: "Wir sind optimistisch und haben uns gut vorbereitet. Wir wollen diesen Eindruck heute von der ersten Sekunde an im Spiel bestätigen", sagte der 44-Jährige bei Sport1.

    Allein an der Umsetzung scheiterten seine jungen Löwen ein weiteres Mal. Zwar starteten die Gastgeber wie so oft in dieser Saison bissig. An der Konsequenz bei der Chancenverwertung mangelte es den Münchnern aber erneut.

    Liste der Torschützenkönige der Fußball-Bundesliga

    1963/1964 Uwe Seeler (Hamburger SV) 30

    1964/1965 Rudi Brunnenmeier (1860 München) 24

    1965/1966 Lothar Emmerich (Borussia Dortmund) 31

    1966/1967 Lothar Emmerich (Borussia Dortmund) und Gerd Müller (Bayern München) 28

    1967/1968 Hannes Löhr (1. FC Köln) 27

    1968/1969 Gerd Müller (Bayern München) 30

    1969/1970 Gerd Müller (Bayern München) 38

    1970/1971 Lothar Kobluhn (Rot-Weiß Oberhausen) 24

    1971/1972 Gerd Müller (Bayern München) 40

    1972/1973 Gerd Müller (Bayern München) 36

    1973/1974 Jupp Heynckes (Borussia Mönchengladbach) und Gerd Müller (Bayern München) 30

    1974/1975 Jupp Heynckes (Borussia Mönchengladbach) 29

    1975/1976 Klaus Fischer (Schalke 04) 29

    1976/1977 Dieter Müller (1. FC Köln) 34

    1977/1978 Dieter Müller (1. FC Köln) und Gerd Müller (Bayern München) 24

    1978/1979 Klaus Allofs (Fortuna Düsseldorf) 22

    1979/1980 Karl-Heinz Rummenigge (Bayern München) 26

    1980/1981 Karl-Heinz Rummenigge (Bayern München) 29

    1981/1982 Horst Hrubesch (Hamburger SV) 27

    1982/1983 Rudi Völler (Werder Bremen) 23

    1983/1984 Karl-Heinz Rummenigge (Bayern München) 26

    1984/1985 Klaus Allofs (1. FC Köln) 26

    1985/1986 Stefan Kuntz (VfL Bochum) 22

    1986/1987 Uwe Rahn (Borussia Mönchengladbach) 24

    1987/1988 Jürgen Klinsmann (VfB Stuttgart) 19

    1988/1989 Thomas Allofs (1. FC Köln) und Roland Wohlfarth (Bayern München) 17

    1989/1990 Jörn Andersen (Eintracht Frankfurt) 18

    1990/1991 Roland Wohlfarth (Bayern München) 21

    1991/1992 Fritz Walter (VfB Stuttgart) 22

    1992/1993 Ulf Kirsten (Bayer Leverkusen) und Anthony Yeboah (Eintracht Frankfurt) 20

    1993/1994 Stefan Kuntz (1. FC Kaiserslautern) und Anthony Yeboah (Eintracht Frankfurt) 18

    1994/1995 Mario Basler (Werder Bremen) und Heiko Herrlich (Borussia Mönchengladbach) 20

    1995/1996 Fredi Bobic (VfB Stuttgart) 17

    1996/1997 Ulf Kirsten (Bayer Leverkusen) 22

    1997/1998 Ulf Kirsten (Bayer Leverkusen) 22

    1998/1999 Michael Preetz (Hertha BSC Berlin) 23

    1999/2000 Martin Max (TSV 1860 München) 19

    2000/2001 Ebbe Sand (Schalke 04) und Sergej Barbarez (Hamburger SV) 22

    2001/2002 Martin Max (TSV 1860 München) und Marcio Amoroso (Borussia Dortmund) 18

    2002/2003 Giovane Elber (Bayern München) und Thomas Christiansen (VfL Bochum) 21

    2003/2004 Ailton (Werder Bremen) 28

    2004/2005 Marek Mintal (1. FC Nürnberg) 24

    2005/2006 Miroslav Klose (SV Werder Bremen) 25

    2006/2007 Theofanis Gekas (VfL Bochum) 20

    2007/2008 Luca Toni (Bayern München) 24

    2008/2009 Grafite (VfL Wolfsburg) 28

    2009/2010 Edin Dzeko (VfL Wolfsburg) 22

    2010/2011 Mario Gomez (FC Bayern München) 28

    20111/2012 Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04) 29

    2012/2013 Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) 25

    2013/2014 Robert Lewandowski (Borussia Dortmund) 20

    2014/2015 Alexander Meier (Eintracht Frankfurt) 19

    2015/2016 Robert Lewandowski (FC Bayern München) 30

    Und so setzen sich für 1860 München Negativtrend und Heimfluch auch 2015 fort. Seit dem 22. November warten die Oberbayern auf einen Sieg (4:1 gegen Union Berlin). Auf heimischem Rasen dauert die Durststrecke sogar noch länger an (26. September, 2:0 gegen Greuther Fürth).

    Okotie-Tor zu wenig - Löwen schwächen sich selbst

    "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Wir waren aber nicht gut genug, um später alles wegzustecken", sagte von Ahlen.

    "Wegstecken" konnten die Münchner, die durch das freche 13. Saisontor von Rubin Okotie noch vor der Pause in Front gegangen waren, weder den Ausgleich durch Heidenheims Göhlert (55.) noch die Gelb-Rote-Karte von Ilie Sanchez wegen wiederholten Foulspiels (64.).

    Nur zwei Minuten später erzielten die Gäste die Führung, die sie sogar noch hätten ausbauen können. "Die Körpersprache war in der zweiten Halbzeit viel, viel besser", sagte Heidenheims Trainer Frank Schmidt.

    Ganz anders die Löwen, die sich vor allem in Unterzahl einmal mehr ihrem Schicksal ergaben. Die Verunsicherung - gerade vor heimischer Kulisse – war den Spielern erneut anzumerken.

    Personelle Ausreden greifen nicht - von Ahlen will "Situation meistern"

    Auf fremdem Platz zeichnet 1860 ein anderes Bild. Auf Platz neun der Auswärtstabelle liegend erzielten die Löwen in der bisherigen Saison 16 Treffer in zehn Spielen. Auswärts schoss nur der KSC mehr Tore (17).

    Auf personelle Engpässe ist die anhaltende Talfahrt zumindest nicht zurückzuführen. Auch wenn Regisseur Edu Bedia und Stürmer Rodri mit Trainingsrückstand noch immer fehlen: Von Ahlen ließ die Neuzugänge Anthony Annan und Krisztian Simon auf der Bank. Die Doppelsechs Weigl und Sanchez blieb ebenso blass wie Ideengeber Daniel Adlung hinter Torgarant Okotie.

    Entsprechend hatte von Ahlen nach der Partie kein Interesse über seinen allmählich wackelnden Trainerstuhl zu sprechen: "Um mich geht es gar nicht. Es geht darum, dass wir hier eine schwierige Situation meistern müssen", sagte der 1860-Trainer.

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    Die Chance zur Wiedergutmachung bleibt. Am Samstag dürfen die Löwen wieder beim Aufstiegsaspiranten SV Darmstadt ran – auswärts.

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