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1860 München: Münchner "Löwen" landen Siegtreffer in der Nachspielzeit

1860 München

Münchner "Löwen" landen Siegtreffer in der Nachspielzeit

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    Die Spieler von 1860 München, Sebasitan Boenisch (M), Michael Liendl (l), jubeln über Bülows (verdeckt) Treffer zum 2:1.
    Die Spieler von 1860 München, Sebasitan Boenisch (M), Michael Liendl (l), jubeln über Bülows (verdeckt) Treffer zum 2:1. Foto: Matthias Balk, dpa

    Kapitän Kai Bülow hat den TSV 1860 München in allerletzter Sekunde mit einem umjubelten Sieg gegen den Karlsruher SC beschenkt. In der fünften Minute der Nachspielzeit sorgte Bülow am Samstag beim 2:1 (0:0) für den Siegtreffer. Joker Ivica Olic (57. Minute) hatte in einem spannenden Spiel der 2. Fußball-Bundesliga nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung den Rückstand durch Jordi Figueras (48.) ausgeglichen. "Wir haben uns diese drei Punkte richtig hart erarbeitet", sagte Trainer Vítor Pereira.

    KSC-Akteur Grischa Prömel war in der Nachspielzeit gerade mit gelb-rot vom Platz gegangen, da traf Bülow vor 18 100 Zuschauern per Kopf. Für Gäste-Trainer Mirko Slomka war es im dritten Spiel die erste Niederlage, für 1860 nach dem blamablen Pokal-Aus in Lotte ein wichtiger Sieg. Die Münchner distanzierten den KSC auf vier Punkte.

    In letzter Sekunde trifft Bülow

    "Wir standen heute kompakter als zuletzt. Das hat den Unterschied gemacht", sagte Bülow und freute sich über seine Hauptrolle. "Jeder weiß, wie schnell es geht, jeder wird bei uns gebraucht."

    Vor den Augen von Investor Hasan Ismaik hätten die "Löwen" früh in Führung gehen können. Der auffällige Amilton flankte von links zu Levent Aycicek (9.), doch dieser verstolperte die Großchance im KSC-Strafraum. Münchens Verteidiger Felix Uduokhai traf wenig später nur den Pfosten (10.).

    Dann rückte Schiedsrichter Martin Thomsen zweimal in den Fokus. Erst entschied er nach einem schnellen "Löwen"-Angriff fälschlicherweise auf Abseits von Christian Gytkjaer, der durch gewesen wäre. Nach einem abgelockten Schuss von Maximilian Wittek auf Zuspiel von Aycicek reklamierte 1860 auf Handelfmeter, doch Thomsens Pfiff blieb aus (32.).

    2:1 gegen den Karlsruher SC

    Im zweiten Spielabschnitt durfte dann die Fußball-Floskel von der Strafe nach ausgelassenen Torchancen bemüht werden. Nach einem Eckball rettete 1860-Abwehrspieler Abdoulaye Ba den Schussversuch von Enrico Valentini noch vor der Linie, beim zweiten Versuch von Jordi Figueras war Ba aber wie die gesamte Münchner Mannschaft geschlagen.

    Der neuer "Löwen"-Coach Pereira reagierte zehn Minuten später mit der Einwechslung von Oldie Olic und Michael Liendl - und Olic war wenige Sekunden später nach einer Ecke von Liendl per Kopf zur Stelle. "Heute ging es um sechs Punkte. Wir sind sehr glücklich", sagte der kroatische Torschütze.

    Die Münchner machten mehr Druck in der Schlussphase, der Lohn war das 2:1 in allerletzter Sekunde. Bülow, der die Münchner im Sommer 2015 mit seinem Last-Minute-Tor gegen Kiel vor dem Abstieg bewahrt hatte, war diesmal der gefeierte Mann im Liga-Duell. Prömel hatte kurz zuvor gelb-rot gesehen. dpa/AZ

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