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0:0 gegen Hannover 96: FCA bleibt weiter ohne Sieg

0:0 gegen Hannover 96

FCA bleibt weiter ohne Sieg

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    Der Hannoveraner Lars Stindl (l) wird vom Augsburger Gibril Sankoh bedrängt. dpa
    Der Hannoveraner Lars Stindl (l) wird vom Augsburger Gibril Sankoh bedrängt. dpa

    Die stark ersatzgeschwächte Mannschaft durfte trotzdem eine Premiere feiern. Zum ersten Mal nach dem Aufstieg blieb man ohne Gegentor. Damit kletterte der FCA auf den 16. Tabellen- und damit einen Relegationsplatz.

    Wieder einmal musste FCA-Trainer Jos Luhukay seine Mannschaft  notgedrungen umbauen. Fehlten ihm so schon neben dem rotgesperrten Sebastian Langkamp noch sechs verletzte Spieler (Oehrl, Verhaegh, Hain, Reinhardt, Sinkala, Ndjeng) und Rekonvaleszent Patrick Mayer, meldete sich kurz vor der Partie auch noch Jan-Ingwer Callsen-Bracker ab. Er hatte sich  im letzten Training die Hüfte geprellt und musste zuschauen.

    Er war der neunte Ausfall für das Hannover-Spiel. Was würde da wohl Bayern-Trainer Jupp Heynckes sagen, wenn  er von Sebastian Schweinsteiger, über Frank Ribery bis hin zu Phlipp Lahm fast die komplette Mannschaft ersetzen müsste?

    Keine Ahnung? Jos Luhukay auf jeden Fall lamentierte nicht viel, sondern stellte um. Personell wie auch taktisch. Erstmals in dieser Saison verzichtete er auf das defensiver ausgelegte 4-2-3-1 und agierte im 4-4-2-System. Uwe Möhrle durfte seinen Dienst als Kapitän und Innenverteidiger wieder antreten, Daniel Brinkmann vertrat Jan-Ingwer Callsen-Bracker und bildete mit Lorenzo Davids das Innenpaar im Mittelfeld, Hajime Hosogai verteidigte auf der rechten Seite, Daniel Baier rückte auf die rechte Außenbahn und Nando Rafael kam erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Er stürmte zusammen mit Sascha Mölders.

    Keine guten Vorzeichen eigentlich für die Partie gegen die Niedersachsen, die vor Wochenfrist gegen Dortmund  mit 2:1 gewonnen  hatten. Doch anscheinend liegen dem FCA die Meister-Bezwinger. Denn wie in Berlin, die Hertha hatte gegen

    Hannover war anscheinend von der aggressiven und offensiven Gangart  überrascht. Das von Luhukay so gefürchtete schnelle Konterspiel fand kaum statt. Zu viel blieb Stückwerk.

    Und da auch beim FCA  unübersehbar die Feinabstimmung unter den kämpferischen Elementen litt, kamen die  Liebhaber des gepflegten Kurzpass-Spiels unter den knapp über 29000  Zuschauern   nicht auf ihre Kosten.

    Doch spielerische Leckerbissen   wäre von einer Mannschaft, die schon im September gehörig strampeln muss, um den Kopf nur einigermaßen über Wasser halten zu können, wohl auch zu viel verlangt.

    Dies merkte auch das Augsburger Publikum. Darum wurde auch jede halbwegs gelungene Aktion mit Beifall und Anfeuerungsrufen bedacht, auch wenn in Halbzeit eins meist beim letzten Pass oder Schuss die notwendige Präzision fehlte, um die gestandene 96er-Abwehr wirklich aus den Angeln zu heben. Exemplarisch dafür die 37. Minute. Nando Rafael hatte Axel Bellinghaussen auf der linken Seite schön frei gespielt, doch der Schuss des Vielläufers traf vieles, nur nicht das Tor von Ron-Robert Zieler.

    Und da auch Hannovers Offensivabteilung um Didier Ya Konan bei Uwe Möhrle und Gibril Sankoh (der spielte diesmal ohne Herzinfarkt-Mätzchen) gut aufgehoben war, hieß es zur Halbzeit 0:0.

    Hannover brauchte rund eine Stunde um sich auf die Spielweise des FCA einzustellen. Dann liefen die Kombinationen des Europacup-Teilnehmers besser. In der 56. Minute drehte FCA-Torhüter Simon Jentzsch einen Schuss von  Jan Schlaudraff um den Pfosten. Den selben visierte Didier Ya Konan in der 62. Minute an. Vier Minuten später erstarb den rund 1000 96er-Fans der Torjubel  auf den Lippen als  Konan nach einer Ballstaffette in ICE-Geschwindigkeit völlig frei vor Jentzsch wieder nur den Pfosten traf und Lars Stindl den Abpraller über die Querlatte wuchtete.

    Den FCA-Fans schwante Böses, doch ihre Mannschaft kämpfte sich zurück und hatte plötzlich selbst Chancen. Sascha Mölders scheiterte zuerst an Ron-Robert Zieler (70.) und sechs Minuten später traf er aus kurzer Entfernung den Ball nicht.  Die Partie wogte, auf bescheidenen Niveau, hin und her. In der 86. Minute  hielt Jentzsch gegen Stindl den Punkt fest.

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