"Nein", sagte die SPD-Politikerin in der ARD-Sendung "Hart, aber fair" auf eine entsprechende Nachfrage. Sie mache eine Reise zum deutschen Auftaktspiel am 23. November davon abhängig, ob sie dann auch Termine habe für Gespräche über Veränderungen beim Umgang mit Arbeitsmigranten und Minderheiten. "Es ist wichtig, das weiterhin anzusprechen", sagte Faeser.
"Frei und ohne Angst bewegen"
Die Innenministerin war im Vorfeld der WM mit einer Delegation nach Katar gereist, zu der unter anderem auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf gehörte. Dabei hatte sie eine "Sicherheitsgarantie" von Katars Premierminister und Innenminister Scheich Chalid bin Chalifa Al-Thani erhalten. Demnach sollten sich alle Fans während des Turniers vom 20. November bis 18. Dezember "frei und ohne Angst bewegen" könnten. Für sie sei wichtig gewesen, dass sie von dem für die innere Sicherheit zuständigen Premier- und Innenminister dieses Versprechen bekommen habe", sagte Faeser.
Dabei wolle sie es aber nicht bewenden lassen, sondern auch auf Nachhaltigkeit achten. "Es ist wichtig, dass wir auch nach der Weltmeisterschaft hinfahren. Ich werde das auch nach der WM tun", sagte die Bundesinnenministerin.
(dpa)