Es war schon weit nach Mitternacht, als Jorge Vilda die Gesänge der Weltmeisterinnen aus der Kabine nachmachen sollte. Der Nationaltrainer lächelte ein wenig gequält, dann presste er einige „Campeones, Campeones“-Verse hervor, was aber irgendwie hölzern klang. Ohnehin wirkte der 42-Jährige in der Stunde des größten Triumphs von „La Furia Roja“ bei seiner letzten Audienz vor der Weltpresse merkwürdig allein. Nachdem sich der Madrilene die Goldmedaille umgebunden hatte, umarmten ihn noch zwei Journalisten.
Fußball-WM der Frauen 2023