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Fußball-WM der Frauen 2023: Das 1:2 gegen Kolumbien ist nur eine kurzzeitige Ernüchterung

Fußball-WM der Frauen 2023

Das 1:2 gegen Kolumbien ist nur eine kurzzeitige Ernüchterung

Marco Scheinhof
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    Die deutschen Frauen um Lena Oberdorf kamen kurzzeitig ins Stolpern.
    Die deutschen Frauen um Lena Oberdorf kamen kurzzeitig ins Stolpern. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Ja, geht das denn schon wieder los? Setzt sich die Negativserie deutscher Fußball-Nationalmannschaften einfach so fort? Nun auch bei den Frauen? Die Männer hatten bei der WM in Katar im vergangenen Winter versagt, die U21 stellte sich bei der EM im Sommer nicht wirklich besser an. Die deutsche Fußball-Hoffnung liegt also auf den Frauen, die gerade bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland antreten. Der Auftakt war brillant, die Fortführung aber sorgte für Zweifel. Das 1:2 gegen Kolumbien ernüchtert die deutsche Fußball-Nation.

    Ein Ausscheiden nach der Gruppenphase aber sollte so realistisch sein wie eine Oscar-Nominierung für einen Laiendarsteller. Geht es im letzten Spiel am Donnerstag doch gegen Südkorea.

    Nicht wirklich. Südkoreas Fußballfrauen sind zwar keine Neulinge bei diesem Turnier und haben ihre Teilnahme nicht unbedingt der Ausweitung auf 32 Mannschaften zu verdanken. Ein Leichtgewicht im internationalen Frauenfußball aber sind die Asiatinnen allemal. Sie haben sich bereits mit dem Ausscheiden nach zwei Niederlagen anfreunden müssen. Darunter ein 0:1 gegen Marokko, jenem Gegner, den die deutsche Mannschaft zum Auftakt mit 6:0 besiegt hatte. Noch also sollte alles möglich sein für das deutsche Team.

    Die Frauenfußball-Welt rückt enger zusammen

    Von 24 auf 32 Mannschaften war die WM in diesem Jahr ausgeweitet worden. Nicht ohne Sorge um die sportliche Qualität haben manche Experten darauf geblickt. Nach mittlerweile vielen Spielen lässt sich allerdings feststellen, dass das Niveau durchgehend in Ordnung ist, richtig hohe Ergebnisse sind weitgehend ausgeblieben. Auch die Frauenfußball-Welt rückt deutlich enger zusammen. 

    Ohne Eigentümlichkeiten aber bleibt das Turnier nicht. Während die Gastgeberinnen aus Neuseeland am Sonntagmorgen deutscher Zeit bereits nach ihrem dritten Spiel ausgeschieden waren, warteten die deutschen Frauen noch auf den Anpfiff ihrer zweiten Begegnung. Ein Zeitplan, der gewöhnungsbedürftig ist. Die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Schweizerinnen und Norwegerinnen dürfen sich daher fast eine Woche ausruhen, bis es weitergeht. Zum Glück bieten sowohl Neuseeland als auch Australien viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.

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