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Fußball-WM 2022: Warum sich ein Versprechen des Papstes bei der WM rächt

Fußball-WM 2022

Warum sich ein Versprechen des Papstes bei der WM rächt

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    Papst Franziskus hat das WM-Finale verpasst.
    Papst Franziskus hat das WM-Finale verpasst. Foto: Alessandra Tarantino, dpa

    Immer diese Versprechen. Irgendwann rächen sie sich. Begonnen im Alltag, in dem nicht dauerhaft dem zugesagten Müllraustragen zu entkommen ist. Ebenso wenig der in Aussicht gestellten Bereitschaft, bald mit dem Rauchen aufzuhören. Irgendjemand drängt immer irgendwann darauf, das bitte auch gefälligst einzuhalten.

    Dass solche Versprechen richtig nach hinten losgehen können, hat nun auch Papst Franziskus erlebt. Der hatte leichtsinnigerweise 1990 verkündet, nie wieder fernsehen zu wollen. Das war eine Woche nach der Niederlage Argentiniens im WM-Finale gegen Deutschland. Und es war der Jungfrau Maria gegenüber, was ein nicht Einhalten dieses Schwurs beinahe unmöglich macht. Erst recht in der Position als katholisches Kirchenoberhaupt. Wo kommen wir denn da hin, wenn selbst dem Papst nicht mehr zu glauben ist. Nun, 32 Jahre später, rächte sich das.

    Der Papst bewundert Messis Fähigkeiten

    Womöglich war Franziskus in der Vergangenheit schon häufiger mal in Versuchung gekommen, am vergangenen Sonntag aber dürfte es den 86-Jährigen besonders gereizt haben, den Fernseher einzuschalten. Er ist bekennender Fußball-Fan, und somit auch ein glühender Anhänger von Lionel Messi. Was zum einen wegen dessen fußballerischer Fähigkeiten wenig verwundert, zum anderen aber auch mit Franziskus’ Herkunft zu tun hat. Er wurde in Argentinien geboren. Das Finale der WM aber sah der Papst nicht. Also auch nicht Messis Karrierekrönung. Irgendjemand aber wird ihm schon zeitnah die frohe Botschaft verkündet haben. So kann er im Vatikan nun noch beschwingter Weihnachten feiern. 

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