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Fußball: Urgestein des schwäbischen Fußballs geht in den Ruhestand

Fußball

Urgestein des schwäbischen Fußballs geht in den Ruhestand

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    Wechsel beim BFV: Manfred Ringer geht in den Ruhestand. Carlos Torres Azervedo wird neuer Leiter der Geschäftsstelle Schwaben.
    Wechsel beim BFV: Manfred Ringer geht in den Ruhestand. Carlos Torres Azervedo wird neuer Leiter der Geschäftsstelle Schwaben. Foto: Ulrich Wagner

    Manfred Ringer zählt zu jener Sorte von Menschen, denen es gelungen ist, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Der Fußball war und ist sein Leben. Seit 38 Jahren arbeitet Ringer beim Bayerischen

    Selbst aktiv in einem Verein gespielt hat Ringer nie. "Das hat meine Mutter nicht zugelassen", gibt er frank und frei zu. Sie habe gemeint, Schule und Verein ließen sich nicht miteinander vereinbaren. "Sie wollte mich zum Turnen schicken." Doch das sei nichts für ihn gewesen. Später gehörte Ringer zu den Gründungsmitgliedern der Hobbykicker von Forest Haunstetten.

    Ringer wurde zum Experten für Rechts- und Satzungsfragen

    Beim BFV suchten sie 1986 einen Nachfolger für Betty Schwab als Leiter der Bezirksgeschäftsstelle. Ringer kannte den damaligen Bezirkschef Hermann Güller und Spielleiter Armin Klughammer, die beiden wichtigsten Männer im schwäbischen Fußball – und beide kannten ihn. Klughammer machte dem Studenten, der eigentlich etwas im sozialen Bereich machen wollte, den Job in der Bezirksgeschäftsstelle schmackhaft und dieser sagte zu. Am 1. Dezember 1986 begann er sein Arbeitsleben in der Kazböckstraße. "Ich habe keinen einzigen Tag bereut", sagt Ringer im Rückblick. Er war Ansprechpartner für die Vereine, organisierte Bezirks- und später Kreistage, Funktionärstagungen, war für die Durchführung der Hallenfußball-Endrunden in der Augsburger Sporthalle verantwortlich, mauserte sich im Laufe der Jahre zum Experten für Rechts- und Satzungsfragen und hatte die Finanzen im Griff. Zu Gute kam ihm dabei sein Organisationstalent. Er half den Klubs, wann immer er konnte. Vielen galt er als Glücksfall für die schwäbischen Kicker. Beim BFV arbeitete er mit den Bezirkschefs Güller, Volker Wedel, Hans Wagner, Christoph Kern und mittlerweile der ersten Frau in diesem Führungsamt, Sabrina Hüttmann, zusammen. 

    Ringers Nachfolger steht schon in den Startlöchern

    Der Wahl-Steppacher (Kreis Augsburg) lebt und liebt den Fußball und engagiert sich auch beim FC Augsburg. Dort leitet er seit Jahrzehnten die Abteilung Ski- und Bergfreunde, kümmert sich um die Berghütte am Oberjoch und wurde 2019 als Nachfolger des verstorbenen Peter Bircks in den Aufsichtsrat des Bundesligisten gewählt. 

    Der Nachfolger für den Freigeist in der schwäbischen Führungsriege steht schon in den Startlöchern. Seit dem vergangenen Herbst arbeitet Ringer seinen Nachfolger Carlos Azevedo, 25, in der Geschäftsstelle des Verbands, die seit einigen Jahren ihren Sitz an der WWK-Arena hat, ein. Azevedo, der aus Mindelheim stammt, hat ebenfalls einen engen Bezug zum Fußball. Er engagiert sich beim FC Memmingen in der Nachwuchsabteilung.

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