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Fußball: Relegation Bayernliga: Türkspor zeigt vor großer Kulisse keine Nerven

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Relegation Bayernliga: Türkspor zeigt vor großer Kulisse keine Nerven

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    Gerade in der ersten Hälfte brachte Türkspor Augsburg (in Rot) Landesligist FC Kempten ins Straucheln.
    Gerade in der ersten Hälfte brachte Türkspor Augsburg (in Rot) Landesligist FC Kempten ins Straucheln. Foto: Matthias Becker

    Türkspor Augsburg hat es wieder einmal getan. Wie im Vorjahr hat der Fußball-Bayernligist seine Form rechtzeitig zur Abstiegsrelegation wiedergefunden. Im Jahr 2023 verloren die

    Mit einem 3:2-Auswärtssieg wäre Cheftrainer Ajet Abazi im Vorfeld zufrieden gewesen. Nach der Partie betrachtete er das Ergebnis mit gemischten Gefühlen: „Wir waren eiskalt und haben verdient mit 3:0 zur Halbzeit geführt. Danach macht man sich natürlich Gedanken, warum es dann mit einem 3:2 nach Hause geht, obwohl wir in Überzahl waren.“ Profitiert hatte Türkspor auch von einer Roten Karte gegen Kempten. Ahmed Mekhimar zog im Laufduell gegen Jeton Abazi in der 36. Minute die Notbremse. 

    Türkspor-Trainer Ajet Abazi freut sich über Ausgangsposition

    Nach dem Seitenwechsel lief für die Augsburger dann aber nicht mehr alles nach Plan. „Viele Situationen haben wir in der zweiten Halbzeit falsch gelöst. Das betrifft Abspiele und Abschlusssituationen“, befand Abazi. Dass es dann doch noch zwei Gegentore gegeben habe, sei definitiv ein Wermutstropfen. Letztlich freue er sich aber darüber, dass seine Mannschaft das Spiel für sich entschieden und somit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel vor eigenem Publikum geschaffen habe. 

    Es gebe einige Sachen, die im Rückspiel besser gemacht werden können, sagt er. Trotzdem bleibt es bemerkenswert, dass Türkspor wieder zum richtigen Zeitpunkt seine Form gefunden hat. Letztlich dürfte auch Trainer Abazi einen großen Anteil daran haben, dass die Mannschaft die Ruhe bewahrt hat. 

    Ex-FCA-Profi Ajet Abazi behält die Nerven

    Der ehemalige FCA-Profi betonte immer wieder die Stärken seiner Mannschaft und verfiel weder in der Erfolgsserie Anfang des Jahres in große Euphorie noch in der Niederlagenserie in Panik. „Wir haben einige junge Talente, die wir um unsere gestandenen Bayernligaspieler aufbauen. Es ist klar, dass da nicht jeder reif für die Liga ist“, sagt er. 

    Für das Rückspiel hat Abazi einen Wunsch an die Augsburger Fußballfans: „Uns würde es sehr freuen, wenn einige uns unterstützen. Man muss ja nicht türkischer Nationalität sein, um Türkspor anzufeuern – das bin ich ja auch nicht.“ Schließlich wäre es auch für den Augsburger Fußball schön, wenn Türkspor ein weiteres Jahr in der Bayernliga bleiben könnte, betont der Trainer. 

    Türkspor Augsburg erwartet am Samstag den FC Kempten zum Rückspiel

    Nun geht es am Samstag um 16 Uhr gegen den FC Kempten weiter. Ein Unentschieden würde Türkspor bereits reichen, um sich gegen die Allgäuer durchzusetzen. Der sichere Klassenerhalt wäre das allerdings noch nicht. In der zweiten Runde wartet dann der Sieger aus dem anderen Relegationsspiel, das Gundelfingen und Dachau austragen.

    Dort steht es nach dem Hinspiel 2:2-Unentschieden. Würden die Augsburger die Gesamtwertung gegen den FC Kempten verlieren, dann stünde der Abstieg jedoch schon fest. Doch dazu soll es auch wegen der guten Ausgangslage am Samstag nicht kommen. 

    Wie läuft die Bayernliga-Relegation?

    Zwölf Mannschaften spielen in drei regionalen Gruppen drei freie Plätze aus (mit Hin- und Rückspiel im Europapokal-Modus). Rückspiele sind alle am Samstag.

    Regionale Gruppe Nord
    FC Coburg - TSV Großbardorf (Hin: 1:2)
    Würzburger FV - TSV Nürnberg-Buch (Hin: 0:0)

    Regionale Gruppe Südost
    VfR Garching - TSV Seebach (Hin: 4:2)
    Fortuna Regensburg - TSV Wasserburg (Hin: 1:3)

    Regionale Gruppe Südwest
    Türkspor Augsburg - FC Kempten (16 Uhr) (Hin: 3:2)
    TSV 1865 Dachau - FC Gundelfingen (14 Uhr) (Hin: 2:2)

    Die sechs unterlegenen Erstrunden-Releganten (nach Hin- und Rückspielen) spielen 24/25 in der Landesliga. Nur die Sieger spielen in Runde zwei um die drei freien Bayernliga-Plätze.

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