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Fußball: Noch ein Jahr bis zur EM in Deutschland: Gelingen ist Glückssache

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Noch ein Jahr bis zur EM in Deutschland: Gelingen ist Glückssache

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    Bitte noch mal genau so: Philipp Lahm erzielte 2006 das erste deutsche WM-Tor. Heute ist er Chef des EM-OKs.
    Bitte noch mal genau so: Philipp Lahm erzielte 2006 das erste deutsche WM-Tor. Heute ist er Chef des EM-OKs. Foto: Olivier Matthys, dpa

    Fast genau in einem Jahr wird die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland angepfiffen: Am 14. Juni wird

    Aber wird es denn wieder genau so? Man könnte jetzt sagen, dass die Nationalmannschaft ihr Möglichstes getan hat, um die Erwartungshaltung möglichst gering zu halten, was ja wiederum jedes Tor und jeden Sieg wertvoller erscheinen lässt als in Zeiten, in denen man von Sieg zu Sieg eilte. Gewissermaßen ist also vieles sportlich wieder da angekommen, wo DIE MANNSCH, pardon: die Nationalmannschaft auch im Sommer 2005 stand. Zur Erinnerung und gegen die Verklärung: Noch im März 2006 hatte sich Deutschland in Florenz vom späteren Weltmeister Italien übel mit 1:4 abwatschen lassen, weswegen sogar ein Trainerwechsel und eine Anhörung Jürgen Klinsmanns im Bundestag (kein Witz) diskutiert wurden. Es kam anders, bekanntlich. Deswegen, falls sich jemand in diesen Tagen über mangelnde Euphorie beschwert: Alles halb so wild. Niederlagen machen bekanntlich das Aroma des Sieges aus – und wenn es danach geht, steuert beim DFB alles auf eine Geschmacksexplosion hin.

    OK-Chef Lahm will auch ein ökologisches Top-Turnier veranstalten

    Philipp Lahm, der Chef des Organisationskomitees, bereitet währenddessen mit seinen Helfern alles für die Party vor: Um ökologisch top zu sein, sollen die qualifizierten Teams möglichst wenig reisen. Und die deutsche Nation soll sich von ihrer besten Seite zeigen, so Lahm: "Weltoffen! Voller Vielfalt und Toleranz! Geprägt von wichtigen Werten wie Demokratie, Freiheit und Zusammenhalt!" Fußball soll wieder mal "der soziale Kitt" für die Gesellschaft sein. Ein neues Wir-Gefühl muss wieder her.

    Das sind hehre Ziele und drunter macht es der Fußball ja ohnehin nicht. Letztlich aber wird es von recht profanen Dingen abhängen, ob die EM ein Erfolg wird. Zum einen wäre eine Nationalmannschaft, die mehr Tore schießt als sie bekommt, eine gute Sache. Und es geht eigentlich noch simpler – das weiß auch Lahm. Auf die Frage hin, was er sich für das Turnier wünscht, antwortete er: "Schönes Wetter! Wenn ich zurückdenke an die Weltmeisterschaft 2006, dann erinnere ich mich immer gern daran, wie warm und sonnig diese Wochen waren."

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