Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Medienbericht: Cristiano Ronaldo will Real Madrid verlassen

Fußball

Medienbericht: Cristiano Ronaldo will Real Madrid verlassen

    • |
    Real Madrids portugiesischer Star Cristiano Ronaldo will offenbar Spanien verlassen.
    Real Madrids portugiesischer Star Cristiano Ronaldo will offenbar Spanien verlassen. Foto: Filipe Amorim (dpa)

    Wie wichtig Cristiano Ronaldo für seinen Klub Real Madrid ist, hat der 32-Jährige alleine in der abgelaufenen Champions-League-Saison gezeigt: Mit zwölf Treffern in 13 Spielen trug er maßgeblich dazu bei, dass die Königlichen als erster Verein überhaupt den Titel in der Königsklasse verteidigen konnten.

    Laut einem Bericht der portugiesischen Zeitung A Bola soll das gewonnene Finalspiel gegen Juventus Turin die letzte Partie gewesen sein, die Ronaldo für Real bestritten hat. Weil er über die Ermittlungen gegen ihn wegen Steuerhinterziehung so verärgert über die spanischen Ermittler ist, soll er das Land und damit auch seinen bisherigen Klub verlassen wollen. Die Nachricht von den Abwanderungsplänen Ronaldos erreichte schnell Spanien. Die Real Madrid nahe stehende Zeitung Marca schrieb in der Onlineausgabe, der Verein unternehme derzeit alles, um Ronaldo "zu beruhigen". Der 32 Jahre alte Stürmer sei verärgert, fühle sich ungerecht behandelt und wolle tatsächlich weg aus Spanien, obwohl er seinen Vertrag jüngst bis Juni 2021 verlängert hatte.

    Ronaldo bestreitet Steuerhinterziehung

    Die Entscheidung des Kickers ist laut A Bola "unumkehrbar". 14,7 Millionen Euro soll der Torjäger hinterzogen haben, wie die Staatsanwaltschaft in ihrer Anzeige bei Gericht in Madrid berichtete (Lesen Sie dazu: Ronaldo am Pranger: Weltfußballer kämpft um seinen Ruf). Manager Jorge Mendes ließ über sein Unternehmen Gestifute in Lissabon mitteilen, es habe "keine Betrugs- und keine Verschleierungsabsicht" vorgelegen.

    Auch sei - anders als von den spanischen Behörden behauptet - kein Unternehmensgeflecht zur Hinterziehung von Steuern geschaffen worden. Der Spieler sei vielmehr seinen gesamten Steuerpflichten in Spanien, zu denen die im Ausland erzielten Werbeeinnahmen nicht gehörten, nachgekommen.

    Ronaldos Anwalt António Lobo Xavier versicherte im Interview des TV-Senders "SIC Noticias" derweil, sein Klient sei "Opfer einer Ungerechtigkeit". Das Thema der Bildrechte sei eine derart "komplizierte Materie", dass man bei Irrtümern nicht den Spieler, sondern allenfalls die Berater zur Rechenschaft ziehen müsse.

    Wohin könnte Ronaldo wechseln?

    An Interessenten für "CR7" mangelt es nicht: Sein ehemaliger Verein Manchester United mit Jose Mourinho wird immer wieder mit Ronaldo in Verbindung gebracht, auch der Scheich-Klub Paris St. Germain gilt als möglicher Abnehmer für ihn - und könnte auch das nötige Kleingeld zur Hand haben. eisl

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden