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Einzelkriti der Nationalmannschaft: Diese Noten bekommt das

Fußball-EM 2024

Toni, das Raubein und Niclas, der Glücklose – die Einzelkritik

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    Toni Kroos zeigte im letzten Spiel seiner Karriere, dass er nicht nur die feine Klinge beherrscht.
    Toni Kroos zeigte im letzten Spiel seiner Karriere, dass er nicht nur die feine Klinge beherrscht. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Manuel Neuer Musste bereits in der ersten Minute nach einem Schuss von Pedri Bodenkontakt aufnehmen. Hielt auch danach, was zu halten war, musste aber häufiger ein wenig nachfassen. Seine Spieleröffnungen mit dem Fuß: fabelhaft. Note 2,5

    Joshua Kimmich War mit der Bewachung von Nico Williams nicht wirklich ausgelastet. Nutzte Zeit und Raum, um sich in die Offensive einzuschalten. Tat das in energischer und doch vernünftiger Manier. Bereitete mit einem Kopfball sehenswert den Ausgleich vor. Bei der Flanke zum Siegtor der Spanier einen Schritt zu weit von Dani Olmo entfernt. Note 2,5

    Raum hatte Yamal gut im Griff – bis zum Gegentor

    Antonio Rüdiger Sah sich früh zu einem allzu beherzten Eingreifen gegen Dani Olmo veranlasst. Brachte ihm eine Gelbe Karte ein. Ist für einen körperlich durchaus aktiven Verteidiger eine schlechte Voraussetzung für die restliche Spielzeit. Löste diese Aufgabe geschickt. Verlor Torschütze Merino zum falschen Zeitpunkt aus den Augen. Note 3

    Jonathan Tah Rückte nach seiner Gelbsperre wieder in die Mannschaft. Hatte es meist mit dem wuchtigen Alvaro Morata zu tun. Kurz nach der Pause hatte der Verteidiger Glück, dass der dann doch wendige Stürmer nach einer Drehung um das tahsche Massiv über das Tor schoss. Note 3,5

    David Raum Malträtierte die linke Außenbahn mit seinen Läufen in Offensive und Defensive. David, der Fleißige. Seine Flanken fehlte diesmal allerdings die Präzision. Hatte hinten Lamine Yamal lange Zeit gut im Griff. Schaute dann allerdings ein wenig zu lange zu, ehe der 16-Jährige das 1:0 für Spanien vorbereitete. Note 4

    Emre Can Stand überraschend in der Startformation. Sollte dort mit seiner Geschwindigkeit, die wuseligen Spanier stoppen. Nutzte dafür dann nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch gröberes Besteck. War im Spielaufbau keine Hilfe für Kroos. Note 4,5

    Toni Kroos Überraschte in seinem nun letzten Auftritt mit einer bislang unbekannte Facette seines Spiels: Toni, das Raubein. Nahm so Pedri früh aus dem Spiel. Ruhender Pol im deutschen Aufbauspiel. Leistete zudem viel Defensivarbeit. Von den Fans mit Sprechchören gefeiert. Note 3

    Jamal Musiala Fiel lange Zeit durch Schufterei in der Defensive auf. Jamal, der Arbeiter. Später dann mit zahlreichen inspirierten Offensivaktionen. Ging auch in der Verlängerung noch weite Wege. Pech, dass Schiedsrichter Taylor bei seinem Schuss nicht auf Elfmeter entschied. Note 3

    Es war nicht das Turnier des Leroy Sané

    Leroy Sané Nach seinen bisherigen Turnierauftritten überraschte die abermalige Berufung in die Startelf. Konnte sie nicht wirklich rechtfertigen. Zog sich immerhin achtbar aus der Affäre, wenn er vereinzelt gegen Nico Williams in der Defensive aushelfen musste. .Note 4,5

    Ilkay Gündogan Glücklos, provozierte dann immerhin Innenverteidiger Le Normand zu einem Foul, das diesem Gelb einbracht. Ilkay, das Cleverle. Der Spanier wurde in der Halbzeit ausgewechselt, Gündogan wenig später. Note 4,5

    Kai Havertz Machte nach 20 Minuten erstmals auf sich aufmerksam, als er schulbuchmäßig zum Kopfball hochstieg. Setzte den Abschluss dann nicht ganz so schulbuchmäßig. War auch anschließend umtriebig. Allerdings ebenso wie seine Nebenleute mit einigen bitteren Ballverlusten. Note 3,5

    Robert Andrich (ab 46. für Can) Hatte sich bei seinen bisherigen Spielen nichts zuschulden kommen lassen. Musste trotzdem eine Halbzeit auf der Bank Platz nehmen. Fügte sich mit einem Schuss ein, der weit am Tor vorbeistrich. Verpasste es kurz darauf, den heranstürmenden Dani Olmo in Obhut zu nehmen. Biss sich dann aber ins Spiel. Note 3,5

    Deutschlands Florian Wirtz  war der beste deutsche Spieler. Schade, dass er zuerst auf der Bank saß.
    Deutschlands Florian Wirtz war der beste deutsche Spieler. Schade, dass er zuerst auf der Bank saß. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    Florian Wirtz (ab 46. für Sané) Rettete Deutschland in die Verlängerung. War zuvor schon agil. Ließ mehr als nur erahnen, dass ein Einsatz von Beginn an die bessere Entscheidung gewesen wäre. Note 1,5

    Maximilian Mittelstädt (ab 57. für Raum) Machte, was er machen sollte. Nahm das Stuttgarter Publikum mit und schlug jene Flanke, die zum Ausgleich führte. Maxi, der Macher. Note 2,5

    Müller machte Müller-Sachen

    Niclas Füllkrug (ab 57. für Gündogan) Stellte die spanische Verteidigung nach seiner Einwechslung vor neue Aufgaben. Zeigte sich bei Flanken überaus präsent und war geschickter Abnehmer einer Hereingabe von Wirtz. Scheiterte aber am Pfosten. Hätte kurz vor Ablauf der Verlängerung beinahe den Ausgleich erzielt. Diesmal: Niclas, der Glücklose. Note 2,5

    Thomas Müller (ab 80. für Tah) Sollte machen, tun, raumdeuten, Müller-Sachen eben. Tat, wie ihm geheißen. Hätte beinahe das 2:1 vorbereitet. Note 3

    Waldemar Anton (ab 91. für Havertz) Sollte nach den zuvor offensiven Wechseln die Abwehr wieder verstärken. Mit zwei kleinen Wacklern, dann solide. Note 3,5

    Benotet werden nur Spieler mit einer Einsatzzeit von mindestens 30 Minuten.

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