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Fußball-EM 2024: Spaniens Wunderkind Lamine Yamal fürchtet nur die Schul-Abfrage

Fußball-EM 2024

Spaniens Wunderkind Lamine Yamal fürchtet nur die Schul-Abfrage

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    Lamine Yamal wird wohl der jüngste Spieler sein, der jemals bei einer EM zum Einsatz kam.
    Lamine Yamal wird wohl der jüngste Spieler sein, der jemals bei einer EM zum Einsatz kam. Foto: Silas Stein, dpa

    Achtung, es folgt Angeber-Wissen für einen EM-Grillabend (von denen es demnächst hoffentlich viele geben wird): Spaniens Flügelstürmer Lamine Yamal könnte bei dieser EM der jüngste Spieler werden, der jemals bei einer Fußball-Europameisterschaft zum Einsatz gekommen ist. Wenn die Spanier am Samstagabend um 18 Uhr gegen Kroatien ihr erstes Gruppenspiel bestreiten, wird Yamal 16 Jahre und 338 Tage alt sein. Betritt der Barcelona-Angreifer dabei den Platz, würde das bedeuten, dass der erst bei der jüngsten EM 2021 aufgestellte Rekord des Polen Kacper Kozlowski gebrochen ist. Der war bei seinem Einsatz im Gruppenspiel gegen Spanien vor drei Jahren 17 Jahre und 246 Tage alt.

    Yamal wird diesen Rekord sehr wahrscheinlich brechen – so wie er bereits viele in seiner Karriere pulverisiert hat. Beim FC Barcelona ist der Rechtsaußen in der vergangenen Saison das vielversprechendste Talent aus einer ganzen Reihe von vielversprechenden Talenten gewesen, kam in fast jedem Spiel zum Einsatz, sammelte viele Tore und Vorlagen und ließ die Tatsache, dass er mit nur 15 Jahren sein Debüt für die Katalanen gab, noch absurder aussehen.

    Lamine Yamal nimmt während der Fußball-EM digital am Unterricht teil

    So einem gehört die Welt, sollte man meinen. So einer scheint vor irdischen Problemen immun zu sein. Weit gefehlt. Denn die Abgründe des Teenager-Daseins ereilen auch das Wunderkind des spanischen Fußballs. Und damit ist nicht nur die Zahnspange gemeint, die Yamal wie viele Gleichaltrige tragen muss. Der spanischen Zeitung AS verriet er nun, was seine größte Furcht während des Turniers ist. Fouls, Verletzungen oder Formschwäche sind es jedenfalls nicht.

    Weil die spanische Schulpflicht auch vor einer Fußball-EM nicht Halt macht, habe er seine Hausaufgaben mit ins Trainingslager der Spanier nach Donaueschingen mitgenommen. Vor und nach Training und Spielen heißt es folglich: büffeln, pauken - und sich fleißig im Unterricht melden. Melden? Richtig gelesen. "Ich habe Online-Unterricht im Internet und ich hoffe, der Lehrer fragt mich nicht ab", verriet der 16-Jährige.

    Yamal hat eine beeindruckende Scorerquote im spanischen Nationalteam

    Gute Argumente für ein oder zwei zugedrückte Augen kann Yamal selbst liefern – zum Beispiel, in dem er seine Scorerquote im Nationalteam beibehält. Zwei Tore und sechs Vorlagen gelangen ihm bislang in gerade mal sieben Einsätzen. Keine schlechte Entschuldigung für eine vergessene oder eiligst hingeschmierte Hausaufgabe. Je weiter die spanische Auswahl mit Yamal kommt, desto weniger dürfte für die Lehrer argumentativ zu machen sein. Bleibt Spanien bis zum Ende dabei, ist es für Yamal ohnehin eine einfache Angelegenheit: Am Tag vor dem Finalspiel feiert er Geburtstag. Wer will da schon mit dem kommenden Nationalhelden wegen ein paar offener Hausaufgaben schimpfen?

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