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Fußball-EM 2024: Einzelkritik zu Deutschland nach 1:1 gegen Schweiz

Fußball-EM 2024

Der Joker sticht – Einzelkritik der deutschen Mannschaft

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    Niclas Füllkrugs Winken wirkt ziemlich fröhlich nach der Partie – er war nur ein paar Minuten auf dem Platz, hat da aber geliefert.
    Niclas Füllkrugs Winken wirkt ziemlich fröhlich nach der Partie – er war nur ein paar Minuten auf dem Platz, hat da aber geliefert. Foto: Tom Weller

    Manuel Neuer Wäre auch ein passabler Schweizer. Tummelt sich gerne in den Bergen. In München sind sie der Meinung: zu gerne. Verrichtete seinen Dienst mit der Souveränität eines Schweizer Bankangestellten. Note 2,5

    Joshua Kimmich Konzentrierte Partie des Rechtsverteidigers. Allerdings nur wenige Impulse in der Offensive. Note 3,5

    Jonathan Tah Eine ebenso imposante Erscheinung wie Gegenspieler Embolo. Die Folge: imposante Zweikämpfe der Gebirgsmassive. Meistens mit gutem Ausgang für die deutsche Mannschaft. Setzte seinen alpinen Körper mitunter zu massiv ein. Die Folge: Gelbe Karte, Sperre für das Achtelfinale. War später gelbrot gefährdet, wurde deswegen ausgewechselt. Note 3,5

    Füllkrug gleicht in der Nachspielzeit aus – Gruppensieg für Deutschland

    Antonio Rüdiger Eher kein guter Schweizer. Bringt dafür nicht die nötige Neutralität und Friedfertigkeit mit. Ist auch besser so als Innenverteidiger. Musste aufpassen, dass er keine Gelbe Karte sah. Wäre ansonsten im Achtelfinale ebenfalls gesperrt. Schaffte es tatsächlich, dass Gegenspieler Ndoye verwarnt wurde. Beim Treffer jenes Ndoye nicht ganz glücklich. Note 4

    Maximilian Mittelstädt Machte nach zehn Sekunden schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Sportskameraden Rieder. War gut ins Spiel eingebunden. Seine Flanken ließen allerdings häufiger die notwendige Genauigkeit vermissen. Mit zunehmender Spieldauer einige unglückliche Aktionen. Note 4

    Robert Andrich Hatte Glück, dass Keeper Sommer seinen Schuss zur Führung nicht zu Greifen bekam. Hatte Pech, dass Schiedsrichter Orasto nach Sichtung der Videobilder ein vorangegangenes Foul Musialas ahndete. Kam seinem Dienst als Schweizergarde für Toni Kroos erneut sehr umsichtig nach. Note 3

    Toni Kroos Schweizer ehrenhalber. Spielende Solidität mit der Präzision eines der bekannten Uhrwerke. Schaffte es allerdings zu selten, den Takt zu beschleunigen. Note 3,5

    Jamal Musiala Nicht so auffällig wie in den ersten beiden Spielen. Note 4

    Ilkay Gündogan Das Schweizer Taschenmesser der Deutschen. Ist im Besitz vieler nützlicher Werkzeuge. Brachte sie diesmal allerdings nur selten gewinnbringend zum Einsatz. Note 4

    Florian Wirtz Hielt sich eine Halbzeit lang zurück. Danach merklich aktiver. Spielte einen wunderbaren Pass auf den durchstartenden Musiala, arbeitete zudem gut nach hinten mit. Bester deutscher Spieler an diesem Abend. Note 2,5

    Kai Havertz Meldete früh im Spiel mit einem Kopfball seinen Anspruch auf ein Tor an. Wurde diesem Anspruch in der Folge nicht wirklich gerecht. War aber gefährlichster deutscher Spieler. Note 3,5

    Nico Schlotterbeck (ab 61. für Tah) Kam für den am Rande des Feldverweises taumelnden Tah. Durfte sich eine halbe Stunde für das Achtelfinale einspielen. Wird da wohl den dann gesperrten Tah ersetzen.

    David Raum (ab 61. für Mittelstädt) Führte sich bei seinem Turnier-Debüt mit einem Fernschuss ein. 

    Maximilian Beier (ab 65. für Andrich) Brachte mit seiner Geschwindigkeit ein fehlendes Element in die Angriffsbemühungen. Pech, dass ihm Orsato einen möglichen Elfmeter versagte.

    Leroy Sané (ab 76. für Wirtz) Hat noch nicht wirklich in das Turnier gefunden.

    Niclas Füllkrug (ab 76. für Musiala) Hat schon oft seine Joker-Qualitäten gezeigt. So auch diesmal. Sicherte den Deutschen in der Nachspielzeit Platz eins in der Gruppe.

    Es werden nur Spieler benotet, die mindestens 30 Minuten gespielt haben.

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