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  3. Fußball-EM 2024: "Die Züge waren nie pünktlich": So erleben europäische Journalisten die EM in Deutschland

Fußball-EM 2024
29.06.2024

"Die Züge waren nie pünktlich": So erleben europäische Journalisten die EM in Deutschland

Stimmung top, nur die Bahn erweist sich als nicht kalkulierbares Risiko.
Foto: Jörg Carstensen, dpa

Kommt die Bahn? Funktioniert das Internet? Und wie lässt es sich bei der EM arbeiten? Sieben Journalisten aus Europa berichten, was gut läuft und was nicht.

Endlich war es wieder so weit: Nach einem von Coronamaßnahmen geprägten Turnier 2021 und drei Jahren Wartezeit konnte die Vorfreude auf die EM im eigenen Land kaum größer sein. Dabei sollen Fan-Feste, Public Viewing und viel Rahmenprogramm um das Turnier herum auch neben dem Fußballplatz bei den Fans und Gästen aus ganz Europa für ein Sommermärchen sorgen. Nach den ersten zwei Turnierwochen lässt sich bereits das erste Fazit ziehen. Deutschland zeigt sich als freundlicher Gastgeber. So weit, so gut. Dennoch offenbart das massive Interesse etliche Mängel. Das bekommen auch Journalisten aus ganz Europa mit.

"Okay war es für mich nur in Leipzig und Berlin."

Rainer Bortenschlager von der österreichischen Kronenzeitung ist während der EM viel mit der Bahn unterwegs.
Foto: Frank Hellmann

"Die EM ist eine Erlösung für alle Fußballfans. Nach den Sicherheitsmaßnahmen 2016 in Frankreich und den Coronaeinschränkungen 2021 in ganz Europa sind alle extrem positiv gestimmt. Die Polizei ist hilfsbereit und freundlich. Auch die Stadionorganisation ist gut. Katastrophal ist die öffentliche Anbindung. Düsseldorf Hauptbahnhof war Chaos pur. Du stehst am Bahnsteig und erfährst nicht mal, wann die Züge verkehren. Manchmal fuhr nicht mal eine U-Bahn mehr vom Stadion zurück, Taxifahrer wollten 100 Euro für die Fahrt zum Bahnhof. Von Frankfurt nach Berlin wurde unser ICE alle fünf Minuten um eine Viertelstunde nach hinten verlegt. Gefahren ist er mit 80 Minuten Verspätung. In Gelsenkirchen hatten sie beim ersten Spiel vergessen, Straßenbahnen einzusetzen, in Köln wurden die Menschen dort reingequetscht – vor meinen Augen sind zwei kollabiert, weil es nur im Schritttempo voranging. In Wien sind wir es gewohnt, dass nach Länderspielen nur so viele Menschen auf den Steig gelassen werden wie in eine Bahn passen. Okay war es für mich nur in Leipzig und Berlin." Rainer Bortenschlager, Kronenzeitung, Österreich

"Das hätte ich nicht gedacht, dass wir als Journalisten das in Deutschland erleben."

Am besten gefallen Brandon Morren, Journalist aus Belgien, die Fanzonen.
Foto: Florian Huber

"Deutschland ist ein tolles Land für so ein Turnier, weil es für alle leicht zu erreichen ist. Es liegt zentral und Fans aus allen Ländern sind relativ schnell hier. Am besten gefallen mir die Fanzonen, wo die Fans ganz friedlich zusammen feiern. Ich war zum Beispiel in Stuttgart, als die Kroaten den späten Ausgleich gegen Italien kassierten. Selbst da herrschte keine feindliche Stimmung. Im Vereinsfußball wäre das undenkbar, bei all den Rivalitäten. Hätten Bayern- und Dortmund-Fans nach so einem Spielverlauf hinterher gemeinsam gefeiert? Ich glaube nicht. Negativ aufgefallen ist mir bisher nur die Verkehrsproblematik. Die Züge waren nicht ein einziges Mal pünktlich, aber wir sind immer angekommen. Wenn alle mit dem öffentlichen Nahverkehr zum Stadion reisen sollen, dann muss der auch dafür ausgelegt sein. Wir sind in Köln dann einfach zum Stadion gelaufen, eine ewige Strecke. Das hätte ich nicht gedacht, dass wir als Journalisten das in Deutschland erleben. Von den deutschen Städten hat mir Stuttgart bisher am besten gefallen. Das ist eine kleine Großstadt, richtig schön." Brandon Morren, voetbalkrant.com, Belgien

"Die zentrale Frage ist, warum die Mannschaft so abgeschottet ist."

Leonor Hemsworth aus Portugal hatte bei der Anreise mit dem Auto keine Probleme.
Foto: Malte Goltsche

"Ich persönlich hatte bislang noch keine größeren Probleme. Ich glaube, unsere Produzentin, die alles für uns organisiert, hat tolle Arbeit geleistet. Für uns und unsere Kollegen von der Presse ist alles gut organisiert, auch wenn es zumindest einen Kollegen gab, der beim ersten Spiel unserer Mannschaft keinen Platz hatte, und ein anderer nicht ins Stadion kam. Wir hatten auch noch keinen größeren Stress bei der Anreise mit dem Auto. Bislang hatte ich das Gefühl, meinen Job ohne Probleme machen zu können, weil alles vernünftig abgelaufen ist. Bei den Fans ist es so, dass wir eine große portugiesische Community in Deutschland haben. Wenn wir mit ihnen sprechen, ist die zentrale Frage, warum die Mannschaft so abgeschottet ist. Es gibt eine Unsicherheit beim Verband, weil Leute probiert haben, in das Hotel zu gelangen. Auch die regelmäßigen Flitzer während der Spiele sind ein Problem. Manche Leute respektieren die Anordnungen der deutschen Polizei und der Ordner nicht. Da würde ich mir mehr Sicherheit in den Stadien wünschen, das funktioniert noch nicht so gut." Leonor Hemsworth ,TVI/CNN, Portugal

"Wenn wir sagen, etwas ist deutsch, bedeutet das: Etwas ist perfekt."

Ionut-Remus Raureanu aus Rumänien war überrascht von der Deutschen Bahn.
Foto: Frank Kranewitter

"Es ist ein sehr schönes Turnier, das den Teams und uns Journalisten gute Bedingungen bietet, das aber auch ein paar Probleme hat. Den Rasen in Frankfurt zum Beispiel. Der war wirklich schlecht. Aber im neuen Stadion in Bukarest haben wir das gleiche Problem. Wirklich überrascht hat meine Kollegen und mich die Situation bei der Deutschen Bahn. Die vielen Verspätungen, das hätten wir in Deutschland so nicht erwartet. Auch, dass es in Frankfurt zu wenige Züge für die vielen Leute gab. Wenn wir in Rumänien sagen, etwas ist "deutsch", bedeutet das: Etwas ist perfekt. Das sah da aber ganz anders aus. Trotzdem gefällt es mir hier gut. Ich war vor anderthalb Jahren auch bei der Weltmeisterschaft in Katar. Da haben sich nur die mitgereisten Fans für die Spiele interessiert. Hier sieht man die Leute in jedem Café vor dem Fernseher sitzen und Fußball schauen. Die Menschen interessieren sich für den Fußball und mögen ihn. Das spürt man und das sorgt für Atmosphäre. Ionut-Remus Raureanu, Fanatik.ro, Rumänien

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"Vielleicht fahre ich am Sonntag nach Hause. Vielleicht auch nicht."

Jacob Christian Quvang, Journalist aus Dänemark, liebt es in Deutschland zu sein.
Foto: Johannes Graf

"Ich war schon öfter in Deutschland, aber zum ersten Mal bin ich für eine so lange Zeit hier. Ich liebe es, hier zu sein. Alle Menschen sind sehr nett, das Essen ist gut. Unabhängig vom Fußball und den Spielen gibt es ungemein viele tolle Plätze, die einen Besuch lohnen. Mit den Zügen habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht, weil ich hauptsächlich mit dem Auto unterwegs bin. Ich fühle mich hier wirklich sehr willkommen. Und man kann richtig fühlen, dass Ihr stolz seid, Gastgeber zu sein. Jetzt freue ich mich auf ein aufregendes Spiel in Dortmund. Ich werde dort zum ersten Mal sein – und dann gleich zu so einem Spiel. Vielleicht fahre ich am Sonntag nach Hause. (lächelt) Vielleicht aber auch nicht. Jacob Christian Quvang, Tipsbladet, Dänemark

"In Augsburg hingegen war alles perfekt."

Das Einzige, was der serbische Journalist Milos Topalovic an der EM auszusetzen hat, ist das serbische Team.
Foto: Johannes Graf

"Die Deutschen haben dieses Turnier perfekt organisiert, Probleme gibt es aber mit der Uefa. Ich war bei der WM in Katar, die Fifa hatte alles perfekt vorbereitet. Aber die Uefa.... Das ging schon mit der Akkreditierung los, ziemlich umständlich das Ganze. Nach dem Spiel in Gelsenkirchen haben wir 45 Minuten lang die Mixed-Zone gesucht, wir wurden von A nach B, von dort nach C geschickt. In Augsburg hingegen war alles perfekt – auch wenn es wirklich schwierig war, in der Nähe des Mannschaftshotels zu parken. Aber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln lief alles gut. Ich war schon oft in Deutschland, jedes Mal fühle ich mich hier sehr wohl. Ich weiß, dass es in der Politik auch in Deutschland Problemfelder gibt, aber im Sport habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. (lacht) Eine Katastrophe ist nur das serbische Team. Milos Topalovic, Alo!, Serbien

"Mit dem Internet ist es teilweise schwierig."

Jacob William Buchanan Whitehead erlebt bisher die EM so, wie er sich das im Vorhinein vorgestellt hat.
Foto: Johannes Graf

"Die Atmosphäre ist wirklich sehr freundlich, die Stimmung in den Stadien sehr gut. Mein Zug hatte heute zweieinhalb Stunden Verspätung, ich bin quer durch Bayern gefahren und habe viel ländliche Gegend gesehen. Mit dem Internet ist es teilweise schwierig. An manchen Orten funktioniert alles bestens, an anderen gar nicht. In der Organisation liegt das Problem darin, dass die Uefa nicht Hand in Hand mit den Verantwortlichen vor Ort arbeitet, sondern vieles nach eigenen Vorgaben regeln will. Zum ersten Mal bin ich für einen längeren Zeitraum in Deutschland. Alles ist, wie ich es erwartet habe, bislang gab es weder positive noch negative Überraschungen. "Jacob Whitehead, The Athletic, England

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29.06.2024

Probleme mit der Bahn und dem Internet, ansonsten alles prima.
Die (wenigen) Probleme verdanken wir den Bundes-Verkehrsministern der CSU, die hier in Deutschland das Streckennetz der Bahn ruiniert und die digitale Infrastruktur vernachlässigt haben.

29.06.2024

Nicht nur durch das Ministerium! Auch die Verantwortlichen, die Vorstandschaft, der DB tragen ihre Mitschuld an dieser Misere!. Seit Jahrzehnten werden erforderliche Maßnahmen nicht umgesetzt, werden lieber Rechenexempel und andere Verwirrspiele, wie z.B. wann ist ein Zug verspätet, betrieben, als die erforderlichen Maßnahmen umgesetzt. Aber Boni erhalten, das können sie.