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Fußball-EM 2024
27.06.2024

David Raum: "Es war ein Turniermoment, aus dem etwas entstehen kann"

David Raum bereitete mit einer starken Flanke den deutschen Ausgleich gegen die Schweiz vor. Winkt für den bisherigen Ersatzspieler gegen Dänemark die Startelf?
Foto: Tim Groothuis, Witters

Der Linksverteidiger erzählt, wie er den späten Ausgleich gegen die Schweiz erlebt hat, wie er sich als Einwechselspieler motiviert und warum er beim DFB (noch) kein Kabinen-DJ ist.

Herr Raum, nach Ihrem Debüt in der Nationalmannschaft haben Sie sich die Tätowierung "Living the Dream" auf die Brust stechen lassen. Bei der EM haben Sie nach Ihrer Einwechslung gegen die Schweiz mit einer Vorlage dafür gesorgt, dass Deutschland als Gruppensieger weiter ist. Kommt nach dem Turnier ein neues Tattoo hinzu?

David Raum: Das Tattoo habe ich mir damals ausgesucht, weil es zu diesem Zeitpunkt mit meiner Karriere so schnell voranging. Ich war gerade frisch aus Fürth nach Hoffenheim gewechselt, hatte dann bald darauf auch in der Nationalmannschaft gespielt. In der Winterpause ist es mir bewusst geworden: Ich lebe meinen Traum, den Traum vieler kleiner Jungs und Mädchen und spiele in der Nationalmannschaft. Deswegen wusste ich: Das muss auf die Haut. Ob es nach dieser EM ein neues Tattoo geben wird – ich plane recht wenig und bin da spontan. Mal sehen.

Niclas Füllkrug, der Ihre Flanke zum 1:1 gegen die Schweiz verwertet hatte, hat schon einen Spitznamen für Sie ins Spiel gebracht: Flankengott. Wie sieht's damit aus?

Raum: Eigenlob stinkt, über alle Berge! (lacht) Nein, ich lass das lieber weg. Wenn andere mich so nennen wollen, meinetwegen.

Sie kommen aus Nürnberg, nicht weit vom Nationalelf-Standort Herzogenaurach entfernt. Ist das eine Art Heimvorteil für Sie?

Raum: Ja, defintiv. Es ist schön, mal wieder hier zu sein. Am Dienstag hatten wir frei, da habe ich Robin Koch die Nürnberger Innenstadt gezeigt. Meine Familie wohnt noch hier und ich habe auch mal bei Adidas in Herzogenaurach gejobbt. Das ganze Gelände hier ist für mich mit Heimat verbunden.

Am Samstagabend wartet Dänemark auf das deutsche Team. Wie schätzen Sie die Mannschaft ein?

Raum: Ich kenne Yussuf Poulsen aus Leipzig und Jacob Bruun Larsen aus Hoffenheimer Zeiten. Die Dänen sind eine starke Truppe, kommen viel über ihren Teamgeist, haben aber auch gute Einzelspieler. Wir werden alles daran setzen, sie zu schlagen.

Vielleicht ja mit Ihnen in der Startelf? Mit Ihrem Einsatz gegen die Schweiz haben Sie Werbung in eigener Sache betrieben.

Raum: Jeder, der nicht in die Startelf will, wäre hier fehl am Platze, das ist doch klar. Jeder will spielen, aber jeder kennt seine Rolle – ich auch. Ich denke schon, dass ich mich gut eingebracht habe. Aber jetzt entscheidet der Trainer. Er gibt den Plan vor und den werden wir umsetzen – egal, ob wir auf der Bank sitzen oder spielen.

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Wie leicht ist es denn überhaupt, Ansprüche zu stellen angesichts der recht klar verteilten Rollen zwischen Stamm- und Ersatzspielern?

Raum: Ich stelle keine Ansprüche. Ich versuche, mich mit Leistung aufzudrängen. Das ist mir nach meiner Einwechslung gelungen, aber vielen anderen auch. Jetzt werden wir sehen, wie er entscheidet.

Wo sind denn die Unterschiede zwischen Ihnen und Ihrem Konkurrenten Maxi Mittelstädt?

Raum: Er ist in Stuttgart in einem anderen System zu Hause als ich in Leipzig. Ich habe lange Zeit in Fünferketten gespielt, zuletzt in Leipzig aber auch viel mit Viererkette. Ich habe mich in den letzten Jahren defensiv verbessert und profitiere davon, dass ich in der Champions League gegen die besten Flügelspieler der Welt spiele. Maxi hat gute Läufe nach vorne, sucht spielerische Lösungen übers Zentrum. Ich bin da, glaube ich, etwas gradliniger über die Außen unterwegs.

Viele Spieler aus dem DFB-Kader haben ganz schöne Umwege auf dem Weg nach oben genommen. Was gibt das dem Team?

Raum: Dadurch, dass wir solche Spieler im Team haben, ist die Dankbarkeit und Wertschätzung riesengroß. Wir haben Spieler wie Deniz Undav, der vor einigen Jahren noch in der Regionalliga gespielt hat – zugleich aber auch Spieler wie Florian Wirtz oder Jamal Musiala, die immer schon Superstars waren oder sehr erfahrene. Die Mischung macht es, der Kader ist einzigartig. Wir wollen alle zusammen etwas Großes schaffen.

Nach dem Spiel gegen die Schweiz haben viele Spieler gesagt, dass das späte Ausgleichstor Kräfte freigesetzt hat. Wie macht sich das bemerkbar?

Raum: Ich glaube, das hat nicht nur bei uns Spielern was bewirkt. Auch im Stadion sind da ein paar wieder aufgewacht. Gerade zum Ende hin hat man gesehen, dass ein paar Fans wieder angefangen haben zu überlegen. Aber ich glaube: So wie es am Ende war, war es perfekt. Jeden hat es bei dem Tor aus dem Sitz gehoben, auf den Public Viewings hat es richtig gekracht. Ich bin selbst komplett eskaliert, es war ein Moment, den ich mir immer vorgestellt hatte. Es war ein Turniermoment, aus dem etwas entstehen kann. Das Tor gibt uns Selbstvertrauen fürs weitere Turnier. Wir wissen: Selbst wenn es mal eng wird, können wir immer ein Tor schießen.

Es ist auch nicht ganz leicht, als Einwechselspieler gleich so einen Einfluss auf das Spiel zu haben. Wie gelingt Ihnen das?

Raum: Es klingt traurig, aber ich war lange Zeit in meiner Karriere nur Einwechselspieler. Ich kenne die Situation also ganz gut, in Fürth saß ich zwischen 19 und 21 Jahren fast nur auf der Bank. Man entwickelt Wege, um Spannung zu behalten. Ich persönlich versuche, das Spiel so zu verfolgen dass ich mental im Spiel bin. Dann geht es darum, zwei drei gute Pässe anzubringen und sich so Selbstvertrauen zu holen. Zugleich übe ich Flanken intensiv, in jedem Abschlusstraining schlage ich um die 30 oder 40 Flanken. Da bekomme ich ein ganz gutes Gefühl für die Spieler und ihre Laufwege. Ich weiß, dass Fülle es liebt wenn ich wie gegen die Schweiz diesen Zwischenschritt mache. Zugleich ist er ein überragender Kopfballspieler.

Sie sind in Leipzig der Kabinen-DJ. Haben Sie Ambitionen, das auch beim DFB zu übernehmen?

Raum: Hier haben wir eine vorgefertigte Playlist. Hier im Camp laufen immer Afro-Beats, die macht der Füllkrug an – keine Ahnung, wo der das Tablet gefunden hat. Auf dem Weg zum Spiel ist dann Benjamin Henrichs mit der Box verbunden, das ist auch ein guter Mix. Mir reicht es, wenn ich meine Kopfhörer aufhabe und an meinen Playlists tüfteln kann. Das dauert noch ein bisschen, bis ich das präsentieren kann. Aber ich habe ja noch eine lange Karriere, hoffentlich.

Zur Person: David Raum, 26 Jahre, steht seit Juli 2022 bei RB Leipzig unter Vertrag. Mit den Sachsen holte der Franke 2023 den DFB-Pokal, wurde zudem mit der deutschen U21 im Jahr 2021 Europameister. Im selben Jahr stieg er mit Fürth in die Bundesliga auf.

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