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Fußball-EM 2021: Dem Jubel folgt bei Gregoritsch die Ernüchterung

Fußball-EM 2021

Dem Jubel folgt bei Gregoritsch die Ernüchterung

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    Michael Gregoritsch hatte gegen die Niederlande kaum Ballkontakte.
    Michael Gregoritsch hatte gegen die Niederlande kaum Ballkontakte. Foto: Michael Zemanek, Witters

    Dieser Abend dürfte Michael Gregoritsch sehr an den FC Augsburg erinnert haben. Als der 27-Jährige am Donnerstag den Rasen in Amsterdam verließ, war er der Österreicher mit den wenigsten Ballkontakten – einen Torabschluss hatte er auch nicht. Für einen Stürmer ist das keine befriedigende Bilanz eine Fußballspiels. Vor wenigen Tagen war Gregoritsch noch einer der österreichischen Helden beim Sieg gegen Nordmazedonien gewesen. Beim 0:2 gegen die Niederlande aber erinnerte der Angreifer sehr an seine Leistungen beim FCA. Das Spiel lief weitgehend an ihm vorbei, er hatte kaum Möglichkeiten, seine Fähigkeiten zu zeigen. Nach 62 Minuten war Schluss für ihn.

    Gregoritsch wurde für sein Tor im ersten Spiel belohnt

    Gregoritsch stand nach seinem wichtigen Tor gegen Nordmazedonien überraschend in der Startelf der Österreicher. Das war Belohnung für den guten ersten Auftritt. Daran aber konnte der 27-Jährige am Donnerstag nicht wirklich anknüpfen, was wohl auch an der Stärke des Gegners lag. Nach dem Spiel gegen Nordmazedonien hatte der Stürmer vom „schönsten Moment meiner Karriere“ geschwärmt, bei einem TV-Interview waren ihm vor Freude und Rührung die Tränen gekommen.

    Michael Gregoritsch und sein ganz besonderer Moment: Gegen Nordmazedonien erzielte er das 2:1 für Österreich.
    Michael Gregoritsch und sein ganz besonderer Moment: Gegen Nordmazedonien erzielte er das 2:1 für Österreich. Foto: Vadim Ghirda, dpa

    Der Donnerstag dagegen brachte Ernüchterung. Für Gregoritsch und Österreich ist aber noch nichts verloren. Am Montag (18 Uhr) steht das letzte Gruppenspiel gegen die Ukraine an. Beide Teams haben drei Punkte, wer gewinnt, steht als Zweiter sicher im Achtelfinale. Ob Gregoritsch am Montag wieder in der Startelf stehen wird? Unwahrscheinlich. Erste Wahl im Angriff dürfte wieder der Stuttgarter Sasa Kalajdzic sein, auch Marko Arnautovic ist nach seiner Sperre wieder spielberechtigt.

    Vargas muss die Schweizer Niederlage erklären

    Trotz der klaren Schweizer Niederlage gegen Italien erlebte Ruben Vargas am Mittwochabend seinen großen Moment: In der 76. Minute kam er zu seinem EM-Debüt. Eines, das ihn freute, wie er später in den sozialen Medien schrieb: „Ich bin glücklich über mein Debüt bei der EM, über das Resultat aber enttäuscht.“ 14 Minuten stand der Offensivspieler des FC Augsburg gegen

    Und: „Es ist noch alles offen. Natürlich sind die Emotionen da, aber es ist auch wichtig, dass wir Spieler jetzt nicht zu lange darüber nachdenken und den Fokus auf das Spiel gegen die Türkei richten.“ Am Sonntag steht das letzte Gruppenspiel an. Die Türken sind Letzter in Gruppe A, die Schweiz hat nach dem Unentschieden gegen Wales nur einen Punkt. Vargas jedenfalls ist zuversichtlich, dass den

    Laszlo Benes steht noch bis Ende Juni beim FC Augsburg unter Vertrag.
    Laszlo Benes steht noch bis Ende Juni beim FC Augsburg unter Vertrag. Foto: Tom Weller, dpa

    Laszlo Benes, der bis Ende Juni noch beim FCA unter Vertrag steht, nach der Ausleihe aber nach Mönchengladbach zurückkehren wird, stand am Freitagnachmittag erneut nicht in der Startelf der Slowakei gegen Schweden. Er wurde in der 76. Minute für sein Vorbild Marek Hamsik eingewechselt, konnte aber auch nichts mehr an der 0:1-Niederlage ändern. Bei Benes dürfte mittlerweile klar sein, dass er bei der Borussia eine neue Chance erhalten soll. Zumindest sagte Gladbachs Manager Max Eberl zuletzt: „Laci kommt zurück – er durfte am Ende in Augsburg ja nicht mehr viel spielen. Er hat großes Potenzial, ist nicht umsonst bei der EM dabei.“

    Cordova wird in Schlussphase eingewechselt

    Akteure des FC Augsburg sind aber nicht nur bei der EM vertreten. Sergio Cordova spielt mit Venezuela bei der Copa América, da stand der zweite Gruppenspieltag an. Beim 0:0 Venezuelas gegen Kolumbien wurde Cordova in der 83. Minute eingewechselt. Der Stürmer war zuletzt vom FCA zu Arminia Bielefeld ausgeliehen gewesen. Für positiv auf das Coronavirus getestet worden.

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