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Fußball: Eintracht Frankfurt hat gezeigt, was den Fußball so schön macht

Fußball

Eintracht Frankfurt hat gezeigt, was den Fußball so schön macht

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    Fans von Eintracht Frankfurt feiern den Sieg ihres Teams im Europaleague-Finale in einer Kneipe.
    Fans von Eintracht Frankfurt feiern den Sieg ihres Teams im Europaleague-Finale in einer Kneipe. Foto: Boris Roessler, dpa

    Dass die Mannschaft in dieser Saison nicht nur die Herzen ihres eigenen Publikums neu erobert hat, sondern in ganz Deutschland und Europa für Verzückung gesorgt hat, ist aber recht unstrittig. Genau genommen ist dSchon vor dem Finale der Europa League wurde die Begeisterung, die die Leistungen der Frankfurter Eintracht in dieser Saison ausgelöst hatte, humoristisch verarbeitet.

    Einer der Gags drehte sich um den 1. Schultag in Frankfurt im Jahr 2029, in dem die Namen der Erstklässler verlesen werden, die im Jahr 2022 das Licht der Welt erblickt haben werden: "Wir begrüßen zum Start ins Schulleben die Kinder Ansgar, Daichi, Kevin, Almamy, Filip, Kevin, Ansgar, Ansgar, Evan, Jesper, Kevin, Rafael und...ah, noch ein Ansgar, schön!"

    Die Frankfurter Geschichte ist zu schön um wahr zu sein

    Der geübte Freund des Ballsports hat schon erkannt, dass es sich hier um die Vornamen der Eintracht-Spieler handelt, die nun als Namenspaten für die Sprösslinge von Frankfurt-Fans herhalten. Ob nun Ansgar Knauff tatsächlich so viele werdende Eltern inspirieren wird, ihre Söhne mit diesem wohlklingenden Vornamen zu bedenken, sei dahingestellt. Dass die Mannschaft in dieser Saison nicht nur die Herzen ihres eigenen Publikums neu erobert hat, sondern in ganz Deutschland und Europa für Verzückung gesorgt hat, ist aber recht unstrittig. Genau genommen ist die Erfolgsstory der Hessen fast schon zu überdreht, um noch als realistisch zu gelten.

    Schön ist sie aber dennoch: Da dümpelt sich eine Mannschaft in der Bundesliga auf Platz elf, fackelt aber in Zusammenspiel mit den Fans im Europapokal ein derartiges Feuerwerk ab, dass die so aufgeputschten Spieler über das Feld fliegen und sich jedes Spiel wie eine Heimpartie anfühlt.

    Vor allem beim großen FC Barcelona hallt die hessische Flutung des Camp Nou noch lange nach. Am Ende stand – auch das ist so ein Klischee, hier stimmt es aber – eine ganze Stadt hinter der Mannschaft und fieberte mit: zuhause, beim mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Public Viewing im Frankfurter Stadion oder vor Ort in Sevilla.

    Das Frankfurter Team hat auch jenen, denen sie eigentlich egal ist, etwas Wichtiges geliefert: den Beweis, dass von diesem Sport, der an seiner Überfinanzierung, den Machtspielchen seiner Protagonisten und seiner Hybris krankt, an seinen schönen Tagen etwas Magisches ausgehen kann. Und vielleicht kommt der Name Ansgar ja wirklich wieder in Mode. überdreht, um noch als realistisch zu gelten.

    Schön ist sie aber dennoch: Da dümpelt sich eine Mannschaft in der Bundesliga auf Platz elf, fackelt aber in Zusammenspiel mit den Fans im Europapokal ein derartiges Feuerwerk ab, dass die so aufgeputschten Spieler über das Feld fliegen und sich jedes Spiel wie eine Heimpartie anfühlt.

    Beim Finale kamen 50.000 zu  Public Viewing ins Stadion

    Vor allem beim großen FC Barcelona hallt die hessische Flutung des Camp Nou noch lange nach. Am Ende stand – auch das ist so ein Klischee, hier stimmt es aber – eine ganze Stadt hinter der Mannschaft und fieberte mit: zuhause, beim mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Public Viewing im Frankfurter Stadion oder vor Ort in Sevilla.

    Das Frankfurter Team hat auch jenen, denen sie eigentlich egal ist, etwas Wichtiges geliefert: den Beweis, dass von diesem Sport, der an seiner Überfinanzierung, den Machtspielchen seiner Protagonisten und seiner Hybris krankt, an seinen schönen Tagen etwas Magisches ausgehen kann. Und vielleicht kommt der Name Ansgar ja wirklich wieder in Mode.

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