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Fußball: Doku enthüllt: So fällt Erling Haaland also Entscheidungen

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Doku enthüllt: So fällt Erling Haaland also Entscheidungen

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    Am Ende sprach bei Erling Haaland viel für Manchester City.
    Am Ende sprach bei Erling Haaland viel für Manchester City. Foto: Dave Thompson, dpa

    Es ist alles eine Sache der Priorisierung. Was erachte ich für wichtig, was für unwichtig? Das sorgt mitunter schon innerfamiliär für Diskussionen. Wenn der 13-Jährige das Hauptaugenmerk unverständlicherweise nicht auf das Erlernen französischer Vokabeln legt, sondern darauf, seine Fähigkeiten (er würde sagen: „Skills“) an der Konsole zu schulen. Das ist kein Hinweis unterdurchschnittlicher Intelligenz, sondern lediglich der unterschiedlichen Gewichtung von Tätigkeiten geschuldet. Im pubertierenden Hirn werden derlei Abwägungen schnell vorgenommen – was zweifelsfrei von Vorteil ist, schließlich bleibt so mehr Zeit, der am höchsten gewichteten Tätigkeit nachzugehen.

    Erwachsene tun sich weitaus schwerer. Im Zwiespalt zwischen Toilette putzen und Speicher aufräumen, vergehen oft Stunden der Abwägung, die nicht selten in einem Nickerchen auf der Couch enden. Fußballstars müssen keine Toilette putzen, dafür gibt es Personal, das nachmittägliche Nickerchen gehört zu einem gesunden Lebenswandel, aber natürlich stehen auch die Stars der Branche vor wichtigen Entscheidungen – wovon das Abwägen zwischen tätowiertem Kalenderspruch oder Geburtsdatum des Erstgeborenen noch zu den leichteren zählt.

    In den 90er-Jahren genossen Fremdsprachen noch Priorität

    Steht ein Vereinswechsel an, werden alle Für und Wider sorgsam abgewogen. In den 90er Jahren stand das Erlernen der italienischen Sprache hoch im Kurs, weshalb sich viele Akteure für einen Transfer nach Mailand oder Rom entschieden.

    Erling Haaland traf zur Führung seiner Norweger in Slowenien. Zum Sieg reichte es allerdings nicht.
    Erling Haaland traf zur Führung seiner Norweger in Slowenien. Zum Sieg reichte es allerdings nicht. Foto: Javad Parsa/NTB, dpa (Archivbild)

    Heute, da sich mit Google alles übersetzen lässt, ist das Erlernen einer Fremdsprache eher nachrangig. Zumindest für Erling Haaland. Dessen Vater „Alfie“ hat in einer Dokumentation erzählt, dass man sich anhand einer Punkteliste am Ende für einen Wechsel von Borussia zu Manchester City entschieden habe. Der FC Bayern habe demnach lange auf Platz zwei gelegen. Neben dem Spielstil der Mannschaft sei unter anderem auch die Historie des Vereins bedeutend gewesen. Citys Geschichte ist vergleichbar mit dem des bekanntesten Konsolen-Spiels: Fifa. Dort übrigens besticht Pixel-Haaland durch famose Skills.

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