Es ist eine vernünftige Lösung, dass die Klubs für die Kosten zur Verantwortung gezogen werden können, die durch ihre Fans verursacht werden. Schließlich profitieren die Vereine, die in den meisten Fällen ja AGs oder GmbHs sind, auch in enormen Maße von den Anhängern.
Bundesverfassungsgericht: Vereine tragen Kosten für Fan-Gewalt bei Hochrisiko-Spielen
Vor wenigen Wochen präsentierte die Deutsche Fußball Liga (DFL) stolz die Zahlen des künftigen TV-Vertrages. Ab der kommenden Saison fließen jedes Jahr 1,1 Milliarden Euro an den die DFL. Geld, das sich aus den Abo-Verträgen der Fans generiert.
Der Profifußball macht gutes Geld mit den Fans an den Bildschirmen und im Stadion. Das ist gutes Recht der Klubs und auch das zugrundeliegende Geschäftsmodell. Dafür liefern sie Unterhaltung, von der sich Millionen gerne in den Bann ziehen lassen.
Wer von Fans profitiert, kann auch dafür zahlen, dass es im Fußball friedlich bleibt
Nur die wenigsten von ihnen sind gewaltbereit. Daher gibt es auch nicht viele Hochrisiko-Spiele – und alleine um die geht es in dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Für die allgemeine Sicherheit bei den meisten der Partien kommen die Steuerzahler auf und das ist auch richtig so.
Ebenso richtig ist es aber auch, dass die Bundesländer nun die Möglichkeit haben, die zusätzlich anfallenden Kosten für diese wenigen Hochrisiko-Spiele auf die Klubs umzulegen. Wer stark von den Anhängern profitiert, kann auch dafür zahlen, dass es im Rahmen des Hochglanz-Produkts Profi-Fußball friedlich bleibt.
Richtig. Und laengst ueberfaellig. Nimmt man sein Grundrecht wahr und nimmt man an einer Demo teil, kann einem auch eine Rechnung von der Polizei drohen.
Der gleichen Meinung bin ich ach schon sehr lange, Frau Rasper, denn so viele Menschen bei einem Fußballspiel ausrasten, sollte in der tat nicht mehr vom Staat unterstützt werden. Fußball ist ein Spiel, das mir früher gefallen hat und ich Heute der Meinung bin, es ist bei den Fans leider viel Unvernunft dabei auch Gewalt einfach nur noch Dummheit zum Leidwesen der Vereine.
Ich stimme dem Kommentar zu, auch ich bin der Meinung, dass die Vereine nicht nur kräftig abkassieren können sollten, sondern für ihr problematisches Publikum sich auch an den Kosten für die öffentliche Sicherheit beteiligen sollen. Die Einnahmen aus den Fernsehgeldern halte ich allerdings nicht für ein tragfähiges Argument, denn durch die Fernsehzuschauer entstehen dem Staat keine Kosten. ;-) . Die sitzen friedlich zuhause auf dem Sofa. Heranziehen kann man also die Einnahmen aus dem Stadionbesuch und dann
Wer die Kosten verursacht, soll auch bezahlen. Ich als Unbeteiligter sehe es nicht ein, dass ich als Steuerzahler dieses unseriöse Milliardengeschäft untetstütze. Einfach 5 Euro aufs Ticket drauf und schon ist ein Großteil wieder herin. Oder den Jungmillionären ein paar Euros lürzen.
Auch wenn das verfassungsrechtlich und ordnungspolitisch eine durchaus heisse Kiste ist, halte ich das Urteil für richtig. Zum einen beschränkt es auf kommerzielle Veranstaltungen und zum anderen -hier komkret in Fussballbereich - auf sogenannte Risikospiele. Risikospiel heisst doch übersetzt, dass den Veranstaltern der Krawall von vornherein bewusst ist. In diesen engen Grenzen, so meine ich, ist das Urteil vernünftig und sowohl organisatorisch als auch finanziell umsetzbar.
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