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Frauenfußball: Bayern-Frauen nach 1:2 in der Allianz Arena: "Aufgeben gibt's nicht"

Frauenfußball

Bayern-Frauen nach 1:2 in der Allianz Arena: "Aufgeben gibt's nicht"

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    Die Frauen des FC Bayern spielten bei ihrer Niederlage gegen Paris vor 13.000 Fans in der Allianz Arena.
    Die Frauen des FC Bayern spielten bei ihrer Niederlage gegen Paris vor 13.000 Fans in der Allianz Arena. Foto: Christina Pahnke, sampics

    Es war eine bittere Premiere für die Frauen des FC Bayern in der Allianz Arena am Dienstagabend. Trotz deutlicher Überlegenheit gegen das Top-Team von Paris Saint-Germain verloren die Münchnerinnen vor 13.000 Zuschauern mit 1:2 ihr Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League. Nach dem Spiel sind sich Spielerinnen und Trainer einig, dass das letzte Wort über den Einzug ins Halbfinale damit noch lange nicht gesprochen ist – und sehen das erste Spiel im Stadion der Männer nur als einen Anfang.

    Die FCB-Frauen waren das gesamte Spiel über dominant, scheiterten in der zweiten Hälfte zweimal am Pfosten und an Glanzparaden von PSG-Torfrau Barbora Votíková. Paris dagegen blieb weitestgehend harmlos. Wie stark die Leistung war, PSG so gut in Schach zu halten, zeigt die Bilanz der

    Bayern-Trainer Scheuer: Team muss Standards besser verteidigen

    Doch zu den Gesetzen in der Champions League zählt eben auch, dass eine mangelnde Chancenverwertung oft bestraft wird. So schockten die PSG-Frauen die Münchnerinnen schließlich nach zwei Standardsituationen. Beide Male Eckball, beide Male setzte sich PSG-Stürmerin Marie-Antoinette Katoto durch.

    FCB-Trainer Jens Scheuer zeigte sich nach dem Spiel zuversichtlich, dass seine Mannschaft das Rückspiel gewinnen könne.
    FCB-Trainer Jens Scheuer zeigte sich nach dem Spiel zuversichtlich, dass seine Mannschaft das Rückspiel gewinnen könne. Foto: Christina Pahnke, sampics

    FCB-Spielerin Lina Magull zeigte sich im Interview bei DAZN entsprechend enttäuscht. Der Spielverlauf sei "sau ärgerlich", so die Mittelfeld-Spielerin. "Wir haben über weite Strecken das Spiel dominiert." Das sah auch Bayern-Trainer Jens Scheuer so. Die Spurensuche nach dem Grund der Niederlage gestaltet sich für ihn einfach. Auf die Frage, was sein Team im Rückspiel in einer Woche besser machen müsse, antwortete er bei DAZN kurz und trocken: "Standards besser verteidigen." Die Aufgabenstellung im Rückspiel ist klar: Chancen besser nutzen und im besten Fall keine Tore zulassen. Oder in den Worten von Scheuer: "Aufgeben gibt's nicht." Was die FC-Bayern-Männer auszeichne, habe auch seine Mannschaft implementiert – "das Gewinner-Gen", sagte er selbstbewusst. So habe seine Mannschaft auch nach dem zwischenzeitlichen 0:2 weiter an sich geglaubt.

    Rekordkulisse in der Allianz Arena: "Hoffentlich keine Eintagsfliege"

    Doch nicht nur das Spielgeschehen auf dem Rasen war am Dienstag ein großes Gesprächsthema. Die Münchnerinnen spielten erstmals in der Allianz Arena. Oliver Kahn, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, hatte im Vorfeld von einem "Meilenstein" für die Geschichte der Bayern gesprochen. Und das Angebot wurde gut angenommen: Mit 13.000 Fans spielten die Bayern vor einer Rekordkulisse. Vor exakt fünf Jahren hatten sie im Grünwalder Stadion schon einmal gegen PSG in der Champions League gespielt, damals vor 7300 Menschen.

    Spielerinnen und Trainer zeigten sich angetan von der Kulisse. "Das Publikum hat uns nach vorne getrieben, in der zweiten Hälfte war es extrem laut", sagte Scheuer. Er hoffe, dass das Spiel in der Arena "keine Eintagsfliege war". "Ich denke, es war Werbung für Frauenfußball und eine würdige Bühne für meine Spielerinnen", so der Trainer. Lina Magull sagte, man habe gespürt, dass eine gewisse Euphorie vorhanden gewesen sei. Um dann zu ergänzen: "Von mir aus könnte das wirklich zur Regelmäßigkeit werden."

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