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Frankfurt gegen Augsburg: Der FCA erfährt einen Dämpfer im Kampf um die Europapokal-Plätze

FC Augsburg

Der FC Augsburg erfährt einen Dämpfer im Kampf um die Europapokal-Plätze

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    Frankfurts Farès Chaibi trifft zum 1:1.
    Frankfurts Farès Chaibi trifft zum 1:1. Foto: Arne Dedert, dpa

    Der Sieger sollte auch in der Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Augsburg drei Punkte bekommen. Doch damit allein war es nicht getan. Die Rede war im Vorfeld von einem sogenannten „Sechs-Punkte-Spiel“. Warum? Weil die Frankfurter den Angriff der Augsburger auf Platz sechs und damit einen sicheren Europapokal-Startplatz abwehren und den Vorsprung auf sechs Zähler ausbauen konnten. Aber auch, weil man im direkten Duell drei Punkte holt, die der andere nicht holt. Augsburg also Punktgleichheit herstellen konnte. 

    Theoretisches füllten die Mannschaften am Freitagabend mit Leben und einem Ergebnis, das ausschließlich den Frankfurtern half. 3:1 (0:1) siegte die Eintracht und vergrößerte so den Abstand zu Augsburg auf sechs Punkte. Obendrein kann der SC Freiburg am Sonntag den FCA von Platz sieben verdrängen. 

    FCA gegen Frankfurt: Ruben Vargas bringt den FCA in Führung

    Unter der Woche hatten sich mit Kevin Mbabu und Kristijan Jakic zwei Stammspieler zurückgemeldet. Sie rückten sogleich in die Startelf, in der auch der zuletzt angeschlagene Ruben Vargas stand. Vor dem Spiel wurde es still in der Arena, in Gedenken an die jüngst verstorbene Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein. Danach jedoch wurde es umso lauter in diesem „Schlüsselspiel“ um den Europapokal. FCA-Trainer Jess Thorup hatte angekündigt, sich nicht verstecken zu wollen und das Momentum zu nutzen. „Wir können auch in Frankfurt gewinnen“, sagte er.

    Ein erstes Zeichen setzte Frankfurts Omar Marmoush, als er den Ball links neben den Pfosten des FCA-Tores setzte (11.), dann jedoch zeigten die Augsburger den Mut, den Thorup eingefordert hatte. Mbabu eroberte gegen den Ex-FCA-Spieler Philipp Max den Ball, ehe Ermedin Demirovic Vargas in Szene setzte. Aus spitzem Winkel drosch er den Ball am verdutzten Torhüter Kevin Trapp vorbei unter die Latte ins Netz (13.). Thorup ballte die Faust. Spätestens jetzt wussten die Frankfurter, warum der FCA zu den besten Rückrundenteams zählt. 

    Mit Pfiffen ging es für Eintracht Frankfurt in die Halbzeitpause

    Mit kurzen Pässen versuchte die Eintracht, den Zugang in den Strafraum zu finden. Vor allem Mario Götze tat sich als Ideengeber hervor. Weitaus gefährlicher agierten allerdings die Gäste, die in Vargas einen steten Unruheherd besaßen. Jakic jagte den Ball weit neben das Tor (23.), bedeutend knapper wurde es, als Phillip Tietz eine Hereingabe von Arne Engels und damit das 2:0 nur um Zentimeter verfehlte (30.).

    Diese Torchancen schürten zusätzliche Verunsicherung bei den Frankfurtern, die vier sieglose Spiele hinter sich hatten. Ein Raunen begleitete jeden Rückpass im eigenen Spielaufbau. Erst unmittelbar vor dem Pausenpfiff meldete sich die Eintracht in der Offensive zurück. Max legte ab, Marmoush verfehlte mit seinem Außenristschlenzer hauchzart den linken Pfosten (44.). Dieses Lebenszeichen änderte nichts an der Stimmung auf den Rängen: Mit Pfiffen schickten die Eintracht-Fans ihr Team in die Kabine.

    Eintracht Frankfurt dreht die Partie nach der Pause

    Trainer Dino Toppmöller schien die passenden Worte gefunden zu haben, denn nicht nur der Druck, sondern auch die Gefahr vor dem FCA-Tor nahm zu. Vorläufig gipfelnd im Ausgleich. Dina Ebimbe überlief Mads Pedersen und bereitete für Fares Chaibi vor, der zum 1:1 einschob (55.). Nicht nur die Fans waren bei Frankfurt wieder da, auch das Selbstvertrauen. Als die Augsburger unzureichend klärten, beförderte Hugo Ekitike im zweiten Versuch den Ball via Innenpfosten zum 2:1 über die Linie (61.). Den Augsburgern entglitt die Partie zusehend. Um zu stabilisieren, nahm Thorup Wechsel vor und stellte auf eine Dreierkette um. So gestaltete der FCA die Partie zumindest offener. Entscheidend zurückschlagen konnte er indes nicht mehr. Stattdessen traf Marmoush ins verwaiste Tor zum 3:1 (90.+5). 

    Frankfurt: Trapp – Buta (88. Smolcic), Koch, Pacho, Max (70. Nkounkou) – Skhiri, Chaibi, Götze (88. Ferri), Dina Ebimbe (78. Knauff), Marmoush – Ekitike (78. Larsson)

    Augsburg: Dahmen – Mbabu, Gouweleeuw, Uduokhai, Pedersen – Jakic (80. Breithaupt) – Engels (80. Michel), Maier – Vargas (57. Pep Biel) – Tietz (65. Peiffer), Demirovic

    Tore: 0:1 Vargas (13.), 1:1 Chaibi (55.), 2:1 Ekitike (61.), 3:1 Marmoush (90.+5) Schiedsrichter Petersen (Stuttgart)
    Zuschauer: 57.600

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