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Formel 1: Vettel enttäuscht, Verstappen lässt die Fans jubeln

Formel 1

Vettel enttäuscht, Verstappen lässt die Fans jubeln

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    Sebastian Vettel kam mit seinem Aston Martin nicht über Rang 19 hinaus.
    Sebastian Vettel kam mit seinem Aston Martin nicht über Rang 19 hinaus. Foto: Peter Dejong, dpa

    Sebastian Vettel wird froh sein, wenn diese Saison bald zu Ende ist. Irgendwie noch die letzten Rennen fahren, die Aussicht auf durchschlagende Erfolge ist dabei gering. Es ist ein weiteres Jahr voller Enttäuschungen, weshalb sich Vettels Entscheidung, seine Karriere zu beenden, immer mehr als goldrichtig erweist. Der erhoffte Aufwärtstrend bleibt noch immer aus, daran hat sich seit dem Wechsel von Ferrari zu Aston Martin nichts geändert. Am Samstag erlebte Vettel in der Qualifikation von Zandvoort den nächsten Rückschlag. Platz 19, Vorletzter also, das schmerzte.

    Vettel kam früh zu den Gesprächen mit den Journalisten. Während er schon vor den Kameras und Mikrofonen sprach, fuhren im Hintergrund die schnellsten Fahrer noch die besten Startplätze aus. Vettel fuhr sich durch das lange Haar, schlecht gelaunt war er nicht. Wirklich schuld an dem frühen Aus war er auch nicht, auch wenn das zunächst so wirkte. Er hatte in seiner letzten Runde, die noch die Verbesserung nach vorne bringen sollte, die Kontrolle über das Auto verloren und war durch das Kiesbett gefahren. Das ist weder förderlich für den Gesamtzustand des Autos noch für eine schnelle Zeit.

    Sand auf der Strecke bremst Vettel

    Der Grund war Staub und Sand, der auf der Strecke gelegen hatte. "Den habe ich mir links hinten eingefangen", klagte Vettel. Er versuchte, das Auto in die Kurve zu lenken, das gelang aber nicht. Dabei war er überzeugt, dass an diesem Tag viel mehr möglich gewesen wäre. Vielleicht sogar der Einzug in die letzte Qualifikationsrunde. Vettel hatte an seinem Wagen einen neuen Frontflügel bekommen, der schien Fortschritte zu versprechen. Bis zu jener Szene kurz vor Schluss, als er von der Strecke rutschte.

    Vettel also enttäuschte. Mick Schumacher dagegen erreichte die letzte Qualifikationsrunde, was ihm wohl bei der Gestaltung seiner Zukunft helfen sollte. Er weiß noch immer nicht, wie es in der nächsten Saison weitergeht. Sein Vertrag bei Haas läuft aus, noch ist unklar, ob die US-Amerikaner eine Verlängerung anstreben. Umso wichtiger ist es für Schumacher, nun starke Leistungen zu zeigen und viele Punkte zu sammeln. Der Auftakt in Zandvoort war mit Platz acht in der Qualifikation schon einmal vielversprechend.

    Verstappen macht es ganz spannend

    Ganz vorne zeigte sich das Bild, das zu erwarten war. Wenngleich die Abstände sehr gering waren. Max Verstappen holte sich bei seinem Heimrennen den ersten Startplatz, mit einem minimalen Vorsprung. Als er über die Ziellinie fuhr und die Bestzeit aufleuchtete, erzitterten die Tribünen. Die 105.000 Fans jubelten, als wären die Niederlande gerade Fußball-Weltmeister und schon an den bisherigen Tagen. Da sein Teamkollege Sergio Perez kurz vor Schluss ebenfalls von der Strecke rutschte, wurden Verstappens Konkurrenten gebremst. So landeten die Ferrari-Piloten Charles Leclerc und Carlos Sainz auf den Plätzen zwei und drei. Lewis Hamilton wurde im Mercedes Vierter.

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