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Formel 1: Mick Schumacher muss weiter Punkte liefern

Formel 1

Mick Schumacher muss weiter Punkte liefern

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    Beim Rennen in Silverstone holte Mick Schumacher seine ersten WM-Punkte in der Formel 1.
    Beim Rennen in Silverstone holte Mick Schumacher seine ersten WM-Punkte in der Formel 1. Foto: Hasan Bratic, dpa (Archivbild)

    Welch ein Spektakel bot der jüngste Formel-1-Lauf in Silverstone mit dem Startunfall mit Guanyo Zhou am vergangenen Sonntag. Der Chinese schlitterte in seinem Alfa Romeo kopfüber und Funken schlagend über das Kiesbett. Schwerere Verletzungen hatte sich der Pilot nicht zugezogen. Wohlwissend, dass Konkurrenten auf sein Cockpit spechten, erklärte der 23-Jährige schnell in einer Instagram-Story, er sei „heißer denn je, auf die Strecke zurückzukehren“. Beim nächsten WM-Lauf am kommenden Sonntag (Start: 15 Uhr/live auf Sky) in Spielberg will Zhou wieder im Cockpit sitzen.

    "Druck weg": In Silverstone holt Schumacher seine ersten WM-Punkte

    Im Chaos um den furchtbaren Crash und die Freude, dass die Piloten keine ernsthaften Verletzungen davongetragen haben, ging fast unter, dass Mick Schumacher seine ersten WM-Punkte in der Königsklasse des Motorsport eingefahren hat. „Ich fühle mich wirklich großartig“, sagte der 23-Jährige nach seiner Punkte-Premiere. Über seine Tauglichkeit für die Formel 1 war diskutiert worden, auch über eine mögliche Ablösung in seinem Haas-Cockpit. Doch seine grandiose Hatz in Silverstone vom vorletzten auf den achten Platz ließ großen Druck von seinen Schultern fallen. Selbst Teamchef Günter Steiner, der sich zuletzt in die Reihe der

    Ziemlich erstaunt hatte er zuvor beobachtet, wie abgezockt Schumacher im britischen Wirrwarr die Nerven behielt. „Wir konnten es fast gar nicht glauben, was da passiert ist“, sagte Steiner. Die Statistik besagt, dass 3507 Tage vergangen waren, seitdem sein Vater Michael bei seinem Formel-1-Abschied in Brasilien die letzten Formel-1-Punkte für die Schumacher-Familie erkämpft hatte.

    Sebastian Vettel verteidigt Sohn seines Idols Michael Schumacher

    Die vergangene Premieren-Saison konnte noch als Lehrjahr abgehakt werden. Doch der Haas-Rennstall hat über den Winter aufgeholt und das Auto stark verbessert. Eindeutiges Indiz: Garagenkollege Kevin Magnussen eroberte bislang bereits 16 WM-Punkte. Der Däne liegt im Stall-Duell vorne. Mick musste liefern und hat es geschafft.

    Selbst sein Kumpel Sebastian Vettel war nicht verägert, dass Schumacher junior ihn an seinem 35. Geburtstag kalten Herzens überholte. „Ich habe wirklich im Auto geschrien: Los, Mick“, verriet der Aston-Martin-Fahrer. Der vierfache Weltmeister hatte den Sohn seines Idols wiederholt gegen Kritik verteidigt und ist schon länger einer von Schumachers Ratgebern.

    Schumacher braucht Punkte in Österreich und hofft auf Regen

    Die ersten Punkte können allerdings nur ein Anfang sein. Üblicherweise werden in der Sommerpause die Verträge ausgehandelt. Teamchef Gene Haas hatte vor dem England-Rennen angedeutet, mit den Gesprächen noch zu warten. Bis dahin stehen drei Rennen an.

    Hilfreich für die eigene Verhandlungsposition wäre es, wenn Schumacher seinen Formanstieg gleich in Österreich bestätigt. Die Strecke in der Steiermark mag er: „Die ganzen Berge, die ‘Heidi-eske’ Stimmung, es ist super cool.“ Noch besser wäre Regen, denn da fühlt sich der junge Deutsche besonders wohl.

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