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Formel 1: Formel 1: Der Lack muss ab

Formel 1

Formel 1: Der Lack muss ab

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    Max Verstappens Vorsprung in der WM schmilzt - deshalb verzichtet Red Bull jetzt auf einen geplanten Sonderlack.
    Max Verstappens Vorsprung in der WM schmilzt - deshalb verzichtet Red Bull jetzt auf einen geplanten Sonderlack. Foto: Sergei Grits, dpa

    In der Formel 1 geht es darum, mit einem Auto möglichst schnell im Kreis zu fahren. Ist erst einmal banal, aber das hat die Königsklasse des Motorsports mit vielen anderen Sportarten gemeinsam. Männer und Frauen in kurzen Hosen schießen einen Ball ins Tor, schwimmen zwischen zwei Wänden hin und her, springen in eine Sandgrube. Intellektuell keine allzu großen Herausforderungen. Doch wie so oft im Leben wird es dann spannend, wenn man genauer hinschaut. Wie stellen die das an? Welchen Aufwand treiben alle Beteiligten, um diese Leistungen zu schaffen?

    Damit sind wir wieder bei der Formel 1, wo vermutlich der größte Aufwand betrieben wird, den die Sportwelt zu bieten hat. Der größte Teil fließt dabei in das Sportgerät. Die Boliden sind Meisterwerke der Ingenieurskunst. Hochgezüchtete Rennmaschinen. An jedem noch so kleinen Detail wird getüftelt. Hier ein bisschen windschnittiger, dort ein PS mehr Motorleistung.

    So genau wird in der Formel 1 gearbeitet

    Wie genau in der Formel 1 gearbeitet wird, ist nun beim Team eines österreichischen Brauseherstellers zu beobachten, das in der jüngeren Vergangenheit das Maß der Dinge war. Ein konkurrenzloses Gefährt mit dem Ausnahme-Fahrer Max Verstappen am Steuer. Jüngst allerdings geriet dieses Duo ins Schlingern. Die Konkurrenz hat aufgeholt und plötzlich ist der Lack ab. Im Wortsinn, denn das Team verzichtet auf eine Sonderlackierung seiner Fahrzeuge, die an frühere Versionen aus der 20-jährigen Geschichte des Rennstalls erinnern sollte. Begründung: Dadurch würden diese um ein Kilo schwerer.

    Schlaue Köpfe haben flugs ausgerechnet, dass dieses Zusatzgewicht im anstehenden Rennen von Singapur rund 2,5 Sekunden mehr Fahrtzeit bedeuten würde. Bis vor ein paar Wochen wäre das zu verschmerzen gewesen, so klar dominierte Verstappen. Doch inzwischen ist diese Dominanz dahin und plötzlich geht es um Sekunden. Also weg mit der Extraschicht Farbe. Es lebe der Purismus. Einige Teams lackieren ihre Boliden stellenweise eh schon gar nicht mehr.

    Da aber mindestens die Werbung drauf muss, bleibt irgendwann nur noch der Fahrer als Verfügungsmasse. Verstappen soll seit Wochen nur noch Salat essen und denkt über eine Glatze nach. Es geht um jedes Gramm. Helfen beim Abnehmen würde auch, nicht immer das Auto zu nehmen und ein bisschen mehr zu radeln.

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