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Florian Elias kommt zu seinem Bruder: Neuer Stürmer für Augsburger Panther

Augsburger Panther

Zwei Brüder gehen für den AEV auf Torejagd

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    Moritz Elias (links) spielte bereits in der vergangenen Saison für die Panther. Nun kehrte auch Florian Elias zu seinen Wurzeln zurück.
    Moritz Elias (links) spielte bereits in der vergangenen Saison für die Panther. Nun kehrte auch Florian Elias zu seinen Wurzeln zurück. Foto: Siegfried Kerpf

    Brüderpaare haben eine lange Tradition beim Augsburger EV. Einst spielten Paul und Ernst Höfner, Siegfried und Peter Holzheu, Holger und Rainer Meitinger, Robert und Klaus Merk oder Armin und Harald Birk für den ältesten Eislaufverein Deutschlands. Von der Familie Römer schnürte gar ein Trio mit Uli, Michael und Andreas Römer die Schlittschuhe im Schleifgraben. Ab der kommenden Saison geht wieder ein Brüderpaar für die Panther auf Torejagd – Florian und Moritz Elias.

    Moritz ist der Jüngere von Beiden und spielte eine außerordentlich erfolgreiche Debütsaison in Augsburg. Der Außenstürmer machte mit sieben Treffern und vier Vorlagen auf sich aufmerksam, auch weil er erst 20 Jahre jung ist. Ein schneller Antritt und ein giftiges Forechecking zeichnen den Angreifer aus, der mit der deutschen U20-Nationalmannschaft Erfolge feierte. „Ich habe mich auf Anhieb wohl gefühlt in Augsburg und als junger Spieler viel Eiszeit erhalten“, sagt Moritz Elias im Doppel-Interview mit seinem Bruder, der in der vergangenen Saison für die Iserlohn Roosters stürmte. Zwei Treffer und vier Vorlagen in 41 Spielen stehen in seiner Statistik.

    Florian Elias wollte den Wechsel zu den Augsburger Panthern

    Das Team aus dem Sauerland sah zu Beginn der Saison noch wie der sichere Absteiger aus. Nach dem Trainerwechsel zu Doug Shedden schafften die Kampfhähne aber noch die Wende und überholten den AEV. Florian Elias besaß noch einen Kontrakt mit den Roosters, doch er wollte den Wechsel nach Augsburg, der vor wenigen Tage perfekt gemacht wurde. Auf die Gründe für den Transfer will der Angreifer nicht näher eingehen. „Ich möchte in Augsburg an meine Leistungen aus der Saison davor in Schwenningen anknüpfen“, sagt Florian Elias, der am 7. August seinen 22. Geburtstag feierte.

    In Augsburg kommt zusammen, was irgendwie zusammen gehört. Denn beide Stürmer stammen aus Bobingen bei Augsburg und machten im Curt-Frenzel-Stadion ihre ersten Schritte auf dem Eis. Florian wollte unbedingt zum AEV, Moritz ging eher widerwillig mit ins Eisstadion. „Anfangs wollte ich gar nicht Eishockey spielen. Aber die Begeisterung ist schnell gekommen“, erinnert sich Moritz Elias an gemeinsame Kindertage. Abgesehen von den üblichen Rivalitäten zwischen Brüdern verstehen sie sich prächtig. Gemeinsam wechselten sie zu den Jung-Adlern nach Mannheim und feierten dort mit dem U17-Team den Gewinn des Deutschen Meistertitels. Dann trennten sich kurzzeitig die Wege. So oft wie möglich besuchten sie sich bei den Spielen. Als Moritz mit den Panthern in Düsseldorf antrat, sah Florian an dem für ihn spielfreien Tag auf der Tribüne zu. Umgekehrt reiste Moritz nach München, um seinen Bruder nach dem Match der Roosters gegen den EHC Red Bull zu treffen.

    Großer Konkurrenzkampf im AEV-Team

    Jetzt gehen sie gemeinsam auf Torejagd und sind auch Konkurrenten um einen Stammplatz bei den Panthern. Denn mit Justin Volek, Marco Niewollik und Christian Hanke stehen insgesamt gleich fünf U23-Stürmer im Kader des neuen Trainers Ted Dent. Der Konkurrenzkampf ist groß. Für Florian Elias ist das eher Ansporn: „Gerade unter einem neuen Coach geht es für alle bei Null los. Oberste Priorität für mich ist, sich einen Stammplatz zu erkämpfen.“

    Eine weitere Gemeinsamkeit: In den persönlichen Daten wird die Körpergröße mit 1,72 Meter angeben. „Wir sind beide nicht die Größten. Aber wir können mit Schnelligkeit und Beweglichkeit unsere Gegenspieler nerven“, sagt Florian Elias. Sein Bruder ergänzt: „Große Spieler haben Probleme mit uns. Wenn ein Verteidiger wie Dennis Reul mich an der Bande erwischt, dann bin ich platt. Aber wenn ich schnell genug bin, dann ziehe ich an ihm vorbei.“ Ex-Nationalspieler Reul zählte als Verteidiger der Adler Mannheim in der vergangenen Saison noch zu den Gegenspielern. Nun verteidigt der 1,92 Meter große und über 100 Kilogramm schwere Hüne für die Panther.

    Ein Essen für Panther-Kapitän Anrei Hakulinen

    Auf die Zusammenarbeit mit Anrei Hakulinen freuen sich beide Elias-Brüder. Moritz hatte auf eine Rückkehr des Finnen gehofft. Weil sich der Kapitän um die Integration aller Spieler, auch der jungen Profis, kümmerte. „Ich habe ihm gesagt: Wenn er wiederkommt, dann lade ich Anrei zum Essen ein. Das muss ich jetzt einlösen“, sagt Moritz. Die Panther sind inzwischen vollzählig in Augsburg eingetroffen. Täglich steht lockeres Eistraining auf dem Programm, um die die neue Ausrüstung anzupassen. Zum ersten offiziellen Eistraining bittet Trainer Dent am Dienstag (13. August) um 17 Uhr. Für die beiden Augsburger Florian und Moritz Elias ist es eine Rückkehr zu ihren Wurzeln und eine DEL-Premiere zugleich. Bald dürfte das nächste Brüderpaar für den AEV stürmen.

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