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FCA-Testspiel: Jess Thorups Plan für die Stammelf gegen Olympique Marseille

FC Augsburg

Labrovic und Co. – diese Positionen sind beim FCA bereits vergeben

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    Nediljko Labrovic ist im Tor des FC Augsburg gesetzt. Einen Konkurrenzkampf um die Position zwischen den Pfosten hat es in der Vorbereitung nicht gegeben.
    Nediljko Labrovic ist im Tor des FC Augsburg gesetzt. Einen Konkurrenzkampf um die Position zwischen den Pfosten hat es in der Vorbereitung nicht gegeben. Foto: Christian Kolbert, kolbert-press

    Nach der Begegnung mit Leicester City (1:0) hinterließ Trainer Jess Thorup einen zufriedenen Eindruck. Seine Mannschaft hatte Vorgaben umgesetzt, vor allem aber hatte sie sich bedeutend besser präsentiert als in den Testspielen zuvor. Für den Trainer des FC Augsburg gab das Duell mit dem Premier-League-Teilnehmer aus England Aufschluss darüber, wie seine Stammelf für die kommenden Wochen aussehen könnte. Die Phase des Testens und Tauschens ist vorbei, jetzt soll sich beim Fußball-Bundesligisten die erste Formation einspielen. Etliche Positionen sind vor der Generalprobe gegen den französischen Traditionsklub Olympique Marseille (Samstag, 17 Uhr) vergeben, um einige wenige konkurrieren die Spieler noch.

    Torhüter In Südafrika musste Thorup auf Nediljko Labrovic verzichten. Dem Torhüter aus Kroatien war die Einreise verweigert worden. Alles andere als optimal für Thorup, da er auf Labrovic als Nummer eins setzt. Für den künftigen Stammtorhüter wären die Spiele gegen Young Africans (2:1) und TS Galaxy (1:2) wichtig gewesen, um das Verhalten seiner Vorderleute kennenzulernen. In der vergangenen Saison hatte Finn Dahmen das Augsburger Tor gehütet. Der 26-Jährige zeigte teils ordentliche Leistungen, offenbarte aber Schwächen in der Strafraumbeherrschung. Vorwiegend in diesem Punkt erhofft sich der FCA durch die Verpflichtung von Labrovic eine Verbesserung. Einen Konkurrenzkampf gab es bislang nicht, weil sich Dahmen nach seiner Sprunggelenksverletzung noch im Aufbau befindet und für Einsätze nicht infrage kommt.

    Jeffrey Gouweleeuw bleibt beim FC Augsburg Abwehrchef

    Abwehr An Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw führt kein Weg vorbei. Der Niederländer wird im Januar sein zehnjähriges Jubiläum beim FCA feiern. Mit seinen 33 Jahren ist er der erfahrenste Spieler, zugleich wird er die Startelf als Kapitän aufs Feld führen. Gouweleeuw ist die Konstante in der Viererkette, links neben sich wird er einen anderen Mitspieler haben. Felix Uduokhai möchte den Klub verlassen und verhandelt mit dem französischen Erstligisten LOSC Lille über einen Wechsel. Mit Keven Schlotterbeck hat der FCA frühzeitig einen Spieler für den Part des linken Innenverteidigers verpflichtet. Der 27-Jährige wird Uduokhai ersetzen und soll, wie gegen Leicester gezeigt, bei eigenen Standardsituationen für Torgefahr sorgen. Neben Schlotterbeck wird Dimitrios Giannoulis die linke Abwehrseite bekleiden. Als griechischer Nationalspieler bringt der 28-Jährige internationale Erfahrung mit. Noch offen ist die Position des Rechtsverteidigers, die aushilfsweise Mads Pedersen erfüllt. Der FCA steht in Gesprächen mit Kevin Mbabu (FC Fulham) und Marius Wolf (zuletzt Borussia Dortmund).

    Mittelfeld Wie Labrovic verpasste Kristijan Jakic die Reise nach Südafrika und musste sich stattdessen individuell in Augsburg fit halten. Thorup setzt auf den Kroaten als Abräumer vor der Abwehr. In ihm sieht er seine „Holding Six“, die als Fixpunkt im Mittelfeldzentrum agiert. Weil als erste Alternative Tim Breithaupt eingeplant ist, scheint ein kurzfristiger Wechsel von Niklas Dorsch nicht ausgeschlossen. Zwar käme der 26-Jährige auch als „Achter“ infrage, doch mit Fredrik Jensen, Arne Maier, Arne Engels, Elvis Rexhbecaj und Mert Kömür ist die Konkurrenz vielzählig. Gegen Leicester begannen Maier und Jensen auf den Halbpositionen. Zum „Zehner“ umfunktioniert hat Thorup den Belgier Engels in der Vorbereitung, da ein Abgang von Ruben Vargas als sicher gilt. Der Schweizer war in der Rückrunde als Freigeist hinter den Stürmern aufgeblüht und hat bei der EM ansprechende Leistungen gezeigt. Sollte Vargas einen neuen Klub finden, wird der FCA womöglich nochmals auf dem Transfermarkt tätig.

    Angriff Dass Ermedin Demirovic den FCA verlassen hat, bedeutet zweifelsohne sportlich einen Verlust. Mit seinen Toren und Vorlagen trug der Angreifer in der vergangenen Saison maßgeblich zum vorzeitigen Klassenerhalt bei. Die Sportliche Leitung hat sich frühzeitig auf einen Wechsel des bisherigen Kapitäns eingestellt, mit Steve Mounié und Samuel Essende holten die Verantwortlichen ein neues Sturmduo. Während Mounié verstärkt auf den Flügel ausweicht, als Wandspieler fungiert und sich in die Vorbereitung eines Treffers einbindet, dient Essende vorwiegend als Vollstrecker. Beide Profis eint, dass sie ungemein viel Körperlichkeit mitbringen. Nur die Rolle des Ersatzspielers kommt vorerst Phillip Tietz zu. In der vergangenen Saison hatte er mit Demirovic und Vargas als Trio bestens harmoniert, kam in allen Ligaspielen zum Einsatz und erzielte acht Treffer. Eher geringe Chancen auf Einsätze in der Bundesliga hat Neuzugang Yusuf Kabadayi, der sich erst noch an das Niveau der ersten Liga gewöhnen muss.

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