Ein göttlicher Treffer von Ruben Vargas – der auch dem FCA hilft
Plus Im Duell mit Italien macht FCA-Spieler Vargas den Unterschied und Werbung in eigener Sache. Titelverteidiger Italien hingegen muss Spott aus dem eigenen Land ertragen.
Ruben Vargas deutete mit beiden Zeigefingern gen Himmel. Gewohntes Ritual, wenn dem 25-Jährigen ein Treffer gelingt. Dieser Moment jedoch war außergewöhnlich. Kein Tor wie jedes andere. Erstmals hatte Vargas während eines großen Turniers getroffen. Obendrein in einem Achtelfinale. Gegen Titelverteidiger Italien. Vargas machte an diesem Tag den Unterschied, bereitete erst das 1:0 durch Remo Freuler vor, traf dann sehenswert zum vorentscheidenden 2:0. Dass der Angreifer später zum "Spieler des Spiels" gekürt wurde, war keine Überraschung. Derart entscheidend war sein Wirken gewesen.
Als Vargas später im Bauch des Olympiastadions Fragen der Medienvertreter beantworten sollte, deutete wenig darauf hin, dass er einen seiner größten Momente in der bisherigen Karriere erlebt hatte. Abseits des Rasens ist Vargas ein äußerst ruhiger Eidgenosse. Tiefgläubig, wie neben dem Torjubel sein Goldkettchen mit Kreuz verriet. "Con Dios delante", sind jene Worte, die den Schweizer täglich begleiten – "mit Gott vor Augen". Ein- bis zweimal besucht er wöchentlich eine Kirche, bescheiden und demütig geht er durchs Leben. Nach seinen Gefühlen beim Treffer gefragt, erzählt er eher nüchtern denn überschwänglich. Kapitän Granit Xhaka hätte ihm kurz vor Wiederanpfiff gesagt: "Mach’ das Ding, schieß ein Tor!" Einige Sekunden später bot sich die Chance. Italiens Torhüter Gianluigi Donnarumma flog vergebens, der geschlenzte Ball segelte oben rechts in den Knick. Ein göttlicher Treffer, der Italien in die Hölle schickte.
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