Der von Verletzungsproblemen geplagte FC Bayern bekommt weiteres Personal für die dezimierte Defensive. Die Münchner machten den Transfer des französischen Außenverteidigers Sacha Boey perfekt. Der 23-Jährige kommt vom türkischen Meister Galatasaray Istanbul und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2028.
Galatasaray selbst teilte mit, dass die Münchner 30 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Bonus zahlen. Hinzukommen demnach anteilig Einnahmen aus zwei Freundschaftsspielen. Die Bayern teilten keine Details zur Ablöse mit.
Boey kam in der Türkei vor allem als Rechtsverteidiger zum Einsatz, er ist nach Abwehrspieler Eric Dier (Tottenham Hotspur) der zweite Winterzugang für Trainer Thomas Tuchel und dessen Mannschaft.
FC Bayern holt Sacha Boey: "Bei Galatasaray ein absoluter Publikumsliebling"
"Sacha Boey ist ein sehr schneller und physisch starker Rechtsverteidiger, der in jedem Spiel viele Kilometer zurücklegt und keinen Zweikampf scheut. Er war bei Galatasaray Istanbul ein absoluter Publikumsliebling, hat sich über die Jahre sehr gut entwickelt, bringt Champions League-Erfahrungen mit und wurde in der vergangenen Saison mit Galatasaray Istanbul Meister. Er wird unsere Qualität in der Defensive erhöhen", beschrieb Sportdirektor Christoph Freund die Vorzüge von Boey.
"Für mich geht ein Traum in Erfüllung: Es ist mir eine Ehre, für einen Weltverein wie den FC Bayern auflaufen zu dürfen. Ich freue mich sehr auf meine neue Mannschaft und darauf, künftig mit all diesen großen Spielern zusammenzuspielen", äußerte Boey, den die Bayern-Verantwortlichen auch in den direkten Duellen mit Galatasaray in der abgelaufenen Champions-League-Gruppenphase beobachten konnten. "Vom Typ bin ich ein angriffslustiger Abwehrspieler - mir liegt es genauso, mich in der Offensive zu beteiligen wie in der Verteidigung."
Tuchel hat bei den Bayern große Personalprobleme, besonders in der Abwehr. Am Samstag beim 3:2 gegen den FC Augsburg fehlten zusätzlich Dayot Upamecano und Konrad Laimer (beide Muskelverletzung) sowie Joshua Kimmich (Schulter). Im Spiel verletzte sich dann auch noch Offensivspieler Kingsley Coman am Knie. (dpa)