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FC Bayern: Wer gibt dem FC Bayern gegen Leipzig Sicherheit zwischen den Pfosten?

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Wer gibt dem FC Bayern gegen Leipzig Sicherheit zwischen den Pfosten?

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    Yann Sommer wechselt von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern.
    Yann Sommer wechselt von Borussia Mönchengladbach zum FC Bayern. Foto: Tom Weller, dpa (Archivbild)

    Letztlich geht es dann eben doch nur darum, wer ein 7,32 Meter breites und 2,44 Meter hohes Rechteck bewacht. Wer also für den FC Bayern 17,86 Quadratmeter Tor verteidigt. "Es ist definitiv kein Hexenwerk, was man erst sechs Monate studieren muss", relativierte Julian Nagelsmann die zuletzt doch recht aufgeregt geführten Diskussionen, wer in den kommenden sechs Monaten Manuel Neuer im Tor der Münchner ersetzt.

    Er selbst sei relativ entspannt, berichtete er noch am Mittwochmittag. Schließlich wisse er um die Bedürfnisse, die befriedigt werden müssten. Es sei ja mitnichten so, dass lediglich Einigkeit zwischen zwei Parteien bestehen müsse. Ansonsten hätten die Bayern Yann Sommer wohl schon vor längerer Zeit als Neuzugang verkündet. Im aktuellen Fall aber mussten ja beispielsweise auch Gladbacher Bedingungen erfüllt werden – schließlich haben die Borussen ja auch gerne einen Keeper von Format im Tor stehen.

    Wer steht am Freitag im Tor des FC Bayern?

    Derartige Bedürfnisbefriedigungen können sich schon mal etwas ziehen. Wenige Stunden aber, nachdem Nagelsman darüber gesprochen hatte, waren sich alle Parteien einig. Jonas Omlin wechselt von Montpellier nach Gladbach und Sommer spielt künftig für den FC Bayern. Das kostet die Münchner rund acht Millionen Euro Ablöse. Nun ist freilich noch offen, ob denn Sommer auch schon am Freitag zum Pflichtspielstart des neuen Jahres in Leipzig im Tor der Münchner steht (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) Möglich scheint es allemal, weil: kein Hexenwerk. 15 Minuten veranschlagte Nagelsmann als Eingewöhnungszeit im Tor des FC Bayern. Schließlich liege es im ureigenen Interesse eines jeden Keepers, keine Tore zu kassieren.

    Sollte das dem Münchner Torwart (wer auch immer es sein wird) in Leipzig gelingen, könnte die Saison an der Spitze den befürchteten langweiligen Verlauf nehmen. Bei einem Sieg hätten die Bayern bereits neun Punkte zwischen sich und die Leipziger gelegt. "Wenn wir das Spiel gewinnen, ist es nicht vorentscheidend, aber schon ein gutes Polster", hat Nagelsmann eine für sein Team beruhigende Konstellation im Blick.

    Dabei können bis auf die Langzeitverletzten Manuel Neuer und Lucas Hernandez sowie der an einer Herzbeutelentzündung leidende Noussair Mazraoui sämtliche Münchner mitwirken. Für einen Trainer sind es gute Voraussetzungen, wenn er eine möglichst große Auswahl hat. Spieler hingegen bevorzugen es mitunter, Planungssicherheit an den Spieltagen zu haben.

    Die kann Nagelsmann beispielsweise Thomas Müller nicht garantieren. Im Sturmzentrum sieht der Trainer keinen Grund, den vor der Winterpause beständig treffenden Eric-Maxim Choupo-Moting aus der Mannschaft zu nehmen. Jamal Musiala genießt mittlerweile im offensiven Zentrum jenen Status, der unter Louis van Gaal noch Müller eigen war. "Müller spielt immer", hatte der Holländer verfügt und so sollte es auch ein Jahrzehnt lang sein – ehe Niko Kovac ihm einen Platz auf der Bank zudachte. Vergangene Zeiten, an die sich Müller bald wieder erinnern könnte. Nagelsmann sprach ihm jedenfalls keine Einsatzgarantie für das Leipzig-Spiel aus.

    Thomas Müller droht Platz auf der Bank gegen Leipzig

    Er sei viel mit ihm im Austausch, berichtete Nagelsmann. Zudem sei Müller "intelligent genug zu wissen, dass er auf verschiedenen Positionen Weltklasse ist". Außerdem würde er auch sicher weiter "eine tragende Rolle beim FC Bayern spielen". Und überhaupt mache er sich keine Sorgen, dass einer seiner Spieler bei der zu erwartenden Belastung zu wenig Spielzeit erhalte.

    Allerdings weiß natürlich auch jeder Spieler seine Situation einzuschätzen, wenn er in einem wegweisenden Spiel auf der Bank sitzt. Egal, ob Stürmer oder Torhüter.

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