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Bundesliga: War was? FC Bayern beendet Krise eindrucksvoll mit einem 4:0

Bundesliga

War was? FC Bayern beendet Krise eindrucksvoll mit einem 4:0

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    3:0-Führung für den FC Bayern – durch Sadio Mané.
    3:0-Führung für den FC Bayern – durch Sadio Mané. Foto: DanielMarr, Witters/dpa

    Und plötzlich ist wieder alles einfach. Nicht einmal drei Minuten dauerte es, ehe die Münchner dem Krisen-Geraune tatkräftig entgegentraten und fortan Bayer Leverkusen dominierten, als hätte es jene vier Spiele ohne Sieg und die damit einhergehende Erschütterung des Selbstverständnisses gar nicht gegeben. Jamal Musiala hatte sich auf der rechten Seite fein freigespielt und den Ball überlegt in den Rückraum gepasst, wo Leroy Sané schleunig abzog. Anders als noch in den Partien gegen Gladbach, Berlin, Stuttgart oder Augsburg aber wurde der Ball nicht von einem Abwehrbein geblockt, sondern – ganz im Gegenteil – von Edmond Tapsoba unhaltbar ins Tor abgefälscht.

    Julian Nagelsmann hatte Grund, ausgiebig zu jubeln

    Interessant auch mal wieder, von welchen glückseligen Wimpernschlägen des Zufalls Erfolg auf dem Sportplatz abhängt. Denn so mau die Darbietung der Bayern auch beim vergangenen Auftritt in Augsburg war, so sehr hatten die drei vorangegangenen Unentschieden in der Liga auch mit Abschlusspech und sich in Ausnahmeform parierenden Torhütern zu tun. Ähnliches traf beim 4:0-Erfolg der Münchner am Freitagabend auf Leverkusens Schlussmann Lukas Hradecky nicht zu. Auch hier wieder: im Gegenteil.

    Der Keeper ließ in der 17. Minute einen zwar harten aber nicht sonderlich platzierten Schuss Musialas passieren, wodurch die Bayern ihren Gegner schon früh in den Status der Verunsicherung beförderten. Wiewohl die Entstehung des Treffers dank öffnendem Pass Dayot Upamecanos und elegantem Zusammenspiels Musialas mit Thomas Müller auch hohen ästhetischen Ansprüchen genügte.

    Trainer Julian Nagelsmann hatte Grund genug, den Treffer ausgiebig zu bejubeln. Schließlich war in der vergangenen Wochen auch Kritik an der Mannschaftsführung des 35-Jährigen laut geworden, wenngleich die Mäkeleien recht diffus blieben.

    Auch Sadio Mané trifft für den FC Bayern

    Der Coach hatte im Vergleich zu den unerfreulichen Vorwochen nur wenige offensichtliche Änderungen vorgenommen. Die wohl auffälligste: Der zuletzt im Zentrum glücklos agierende Sadio Mané bespielte vorwiegend den linken Flügel. Als er dann doch mittig am Strafraum auftauchte, schoss er den Ball reichlich unbedrängt zum 3:0 ins Tor (39.). Spätestens jetzt war das Spiel entschieden und die Leverkusener konnten sich ihrerseits auf weitere Tage des Lamentierens einstellen. Schon vor dem Spieltag rangierte die talentierte Elf lediglich auf dem 15. Tabellenplatz, weshalb Trainer Gerardo Seoane sich allmählich Gedanken ob seiner Jobsicherheit machen dürfte.

    Die Bayern aber nahmen keinerlei Rücksicht auf den Schweizer und gingen ihrer Tätigkeit maximal engagiert nach. Das energische und wohl strukturierte Gegenpressing stoppte die Angriffe der Bayer-Elf schon in ihrer Entstehungsphase. Und weil Hradecky beim Rausspielen des Balles auch noch wegrutschte, konnte Müller den Ball letztlich auch noch zum 4:0 ins leere Tor schießen.

    So könne die Münchner nun mit einem weit besseren Gefühl in die anstrengenden Wochen bis zur WM-Pause gehen, als das noch vor der Länderspielpause der Fall war. Ehe am kommenden Samstag das Duell bei Borussia Dortmund ansteht, treffen die Münchner am Dienstag zu Hause in der Champions League au Viktoria Pilsen. Sollte hier ein weiterer Erfolg gelingen, ist das Vorrücken ins Achtelfinale äußerst wahrscheinlich – und plötzlich scheint alles wieder selbstverständlich.

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