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FC Bayern: Skiunfall, Faustkampf, Misere: Wie der FC Bayern abstürzte

FC Bayern

Skiunfall, Faustkampf, Misere: Wie der FC Bayern abstürzte

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    Der neue Bayern-Coach Thomas Tuchel ist genervt vom Krisengerede.
    Der neue Bayern-Coach Thomas Tuchel ist genervt vom Krisengerede. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Der FC Bayern ist der erfolgreichste deutsche Fußballklub und deutscher Rekordmeister. Doch dieses Jahr kann die Mannschaft bislang keine positive Bilanz ziehen. Niederlagen, das Ausscheiden aus dem DFB-Pokal und der Champions League sowie Kontroversen rund um den eigenen Kader kratzen am Ansehen des Vereins.

    Die Pechsträhne der Bayern beginnt am 9. Dezember vergangenen Jahres. Bayerns Torwart Manuel Neuer verletzt sich bei einem Skiunfall. Der 37-Jährige erleidet einen Unterschenkelbruch und fällt daher für die gesamte Saison aus. Der FCB verpflichtet Yann Sommer von Borussia Mönchengladbach als Ersatz.

    Der Start nach der WM läuft nicht nach Vorstellung des FC Bayern

    Nach der WM beginnt die Saison im Januar für die Bayern enttäuschend. Drei Spiele infolge bleibt es bei einem Unentschieden. Die Mannschaft kann keinen Sieg über Leipzig, Köln oder Frankfurt erringen.

    Am 22. Januar rügt Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidžić Stürmer Serge Gnabry für sein Verhalten. Gnabry war nach einer mäßigen Leistung von Trainer Julian Nagelsmann zur Pause ausgewechselt worden. Seinen freien Tag verbrachte der Fußballer auf der Fashion-Week in Paris und hielt das in zahlreichen Bildern auf Instagram fest.

    Am darauffolgenden Tag, dem 23. Januar, trennt sich der FC Bayern überraschend von Torwarttrainer Toni Tapalovic. Unüberbrückbare Differenzen zwischen Tapalovic und Chefcoach Julian Nagelsmann sollen der Grund für die Freistellung sein. Der 42-Jährige gilt als enger Freund von Stamm-Keeper Manuel Neuer.

    Am 18. Februar verlieren die Bayern mit 3:2 gegen Mönchengladbach. Nach nur drei Spielen folgt die nächste Niederlage für den Verein. Das Spiel am 19. März in Leverkusen endet mit einem 2:1 für Bayer 04

    Aus für Bayern-Trainer Nagelsmann

    Die Misserfolge des Vereins bleiben nicht ohne Konsequenzen. Am 24. März feuert der FC Bayern seinen Trainer Julian Nagelsmann und gibt gleichzeitig bekannt, dass Thomas Tuchel der neue Coach der Mannschaft wird. Zu dieser Entscheidung wären der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić in Abstimmung mit dem Präsidenten Herbert Hainer gekommen. Grund sei laut Kahn, dass das Team nach der WM immer weniger erfolgreich und attraktiv gespielt habe.

    Nach den Schwierigkeiten in der Bundesliga scheitern die Bayern nun auch am DFB-Pokal. Am 4. April verliert der Rekordmeister und -pokalsieger mit 1:2 in der Allianz-Arena. Bayern geht in der ersten Halbzeit in Führung, doch kurz darauf schießt Freiburg den Ausgleich. Das entscheidende Tor erzielt der SC

    0:3-Pleite des FC Bayern gegen Manchester City

    Kurz darauf am 11. April folgt die nächste Niederlage für das Team. Das Auswärtsspiel in der Champions-League gegen Manchester City verlieren die Bayern mit 0:3. Im Rückspiel am 19. April spielen beide Mannschaften unentschieden. Der FC Bayern scheidet im Viertelfinale aus der Champions League aus.

    Während der 0:3-Niederlage kommt es zu einem Vorfall zwischen den Bayern-Stars Sadio Mané und Leroy Sané. Vorausgegangen war eine Meinungsverschiedenheit über eine Spielszene. Mané hatte zu einem Sprint angesetzt und hatte einen Steilpass erwartet. Sané haderte daraufhin mit seinem Mitspieler, da er wohl lieber einen kurzen Pass spielen wollte. Die beiden Offensivstars diskutierten auf dem Platz. In der Kabine kam es dann zur körperlichen Auseinandersetzung. Dort schlug der Senegalese Mitspieler Leroy Sané ins Gesicht, traf ihn an der Lippe.

    Mané nach Kabinenprügelei suspendiert

    Am 13. April gibt der Verein bekannt, dass Sadio Mané vorläufig suspendiert wird. Grund sei laut Mitteilung des FC Bayerns ein Fehlverhalten Manés nach dem Champions-League-Spiel. Zusätzlich werde Mané eine Geldstrafe erhalten.

    Gegen Hoffenheim erlebt der FC Bayern seine nächste Enttäuschung. Am 15. April spielt der Verein unentschieden gegen TSG Hoffenheim. Den Bayern droht so die komplette Saison zu entgleiten. Nur weil Dortmund zeitgleich 3:3 in Stuttgart spielt, bleibt Bayern nach dem 28. Spieltag Tabellenführer.

    Die Tabellenführung verspielt Bayern schließlich eine Woche später. Am 22. April zerfällt der FC Bayern in der zweiten Halbzeit bei Mainz 05 in seine Einzelteile und geht mit 1:3 unter. Dortmund zieht nach einem 4:0 über Frankfurt vorbei und ist erstmals seit der Meistersaison 2011/12 so spät in einer Spielzeit Tabellenführer.

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