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FC Bayern: Möglicher Lewandowski-Abgang: Salihamidzic gerät weiter unter Druck

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Möglicher Lewandowski-Abgang: Salihamidzic gerät weiter unter Druck

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    Hasan Salihamidzic muss voraussichtlich einen Ersatz für Robert Lewandowski finden.
    Hasan Salihamidzic muss voraussichtlich einen Ersatz für Robert Lewandowski finden. Foto: Tom Weller, dpa (Archivbild)

    Wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, ist es gar nicht mehr so schlimm. Dass sich aber ausgerechnet der FC Bayern allmählich mit diesem nachlassenden Schmerz zufriedengeben muss, kommt überraschend. Wer häufig verliert, wird zum guten Verlierer. Ein Attribut, das man eher nicht mit den Münchnern in Einklang bringt. Auf der Personalebene aber steckt der Abo-Meister aber in den Jahren ungewohnt viele Niederlagen ein.

    So hätte Sportvorstand Hasan Salihamidzic gerne die Verträge von Thiago, David Alaba, Niklas Süle und Robert Lewandowski verlängert – allerdings hatten die Genannten dazu weniger Lust. Thiago und Alaba stehen sich in einer Woche als Spieler des FC Liverpool und von Real Madrid im Finale der Champions League gegenüber. Süle läuft demnächst lieber für Dortmund auf und macht dafür die dort größere Wertschätzung seiner Leistungen verantwortlich, und nun hat offenbar auch noch Lewandowski beschlossen, spätestens in einem Jahr den Klub gen Barcelona zu verlassen.

    Beim FC Bayern scheinen die klaren Vorstellungen zu fehlen

    Auch früher wagte sich schon mancher Spieler, ein Angebot der Bayern abzulehnen. Als sich Michael Ballack 2005 zierte, das Vertragswerk zu unterschreiben, zog Karl-Heinz Rummenigge das Angebot bei der Jahreshauptversammlung öffentlich zurück. Ballack wechselte zum FC Chelsea und der FC Bayern hatte deutlich gemacht, dass er klare Vorstellungen hat.

    Eben die scheinen über die Jahre verloren gegangen zu sein. Dem besten Stürmer der Liga bis zum Saisonende kein Angebot gemacht zu haben, obwohl der Vertrag ein Jahr später ausläuft, ist entweder fahrlässig – oder zeugt davon, andere Pläne zu haben. Noch aber ist nicht ersichtlich, wie die Münchner auf einen Abgang Lewandowskis reagieren würden. Schon bei Alaba und Thiago hatte Salihamidzic nicht für gleichwertigen Ersatz gesorgt. Die Kaderzusammenstellung war denn auch ein Grund, weshalb Salihamidzic und Hansi Flick keine gesteigerte Lust mehr hatten, miteinander zu arbeiten.

    Die bisherigen Salihamidzic-Transfers beim FC Bayern überzeugen nicht komplett

    Weil das Münchner Festgeldkonto während der Corona-Krise schrumpfte, die Geldquellen der quersubventionierten Klubs aus Paris und Manchester aber nie versiegen, haben sie es sich beim FC Bayern zum Ziel gemacht „kreative Transfers“ zu tätigen.

    In einem Jahr endet der Vertrag von Salihamidzic als Sportvorstand des FC Bayern. Die folgende Transferperiode wird mitentscheidend sein, wie seine Arbeit eingeschätzt wird. Als fleißig und kreativ – oder aber als erfolgreich. Etwas anderes zählt in München nicht – erst recht nicht, ein guter Verlierer zu sein.

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