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FC Bayern: Punkteteilung an der Spitze: Leverkusen trotzt FC Bayern ein 1:1 ab

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Punkteteilung an der Spitze: Leverkusen trotzt FC Bayern ein 1:1 ab

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    Leverkusens Odilon Kossounou (links) im Zweikampf gegen Robert Lewandowski beim Spiel in der Allianz Arena am Samstag.
    Leverkusens Odilon Kossounou (links) im Zweikampf gegen Robert Lewandowski beim Spiel in der Allianz Arena am Samstag. Foto: Straubmeier, Nordphoto Gmbh

    Wenn man sich eine Bundesliga-Partie aussuchen könnte, die für viele Tore und Torraumszenen steht – in der aktuellen Spielzeit würde die Wahl wohl ziemlich sicher auf die des FC Bayern gegen Bayer LeverkusenLeverkusen fallen. Vor dem Aufeinandertreffen der Teams am Samstag hatten beide zusammen 138 Tore erzielt und belegen auch in der Tabelle der erspielten Chancen die ersten beiden Plätze: Leverkusen hatte sich 169 Gelegenheiten erspielt, die Bayern mit 225 noch etwas mehr.

    Tatsächlich wurden die 25.000 Fans, die am Samstag in die Münchner Arena gekommen waren, bestens unterhalten: Am Ende eines stellenweise furiosen Spiels gab es ein 1:1 der unterhaltsameren Sorte.

    Krankheitsbedingte Ausfälle beim Spiel von FC Bayern und Bayer Leverkusen

    Dabei hatte Bayer-Coach Gerardo Seoane eine etwas defensivere Aufstellung als sonst gewählt. Im Vergleich zum 3:0 gegen Bielefeld am vergangenen Wochenende stand mit Piero Hincapie ein zusätzlicher Verteidiger auf dem Platz. Bayer-Torjäger Patrik Schick verpasste das Gipfeltreffen verletzungsbedingt, bei den Bayern fehlte Sportvorstand Hasan Salihamidzic wegen eines positiven Corona-Befunds.

    Der zusätzliche Bayer-Verteidiger wurde auch benötigt, denn große Teile der Anfangsphase spielten sich in der Bayer-Hälfte ab. Dass mehr Defensivspieler aber nicht zwangsläufig zu einer größeren Sicherheit führen, war nach einer guten Viertelstunde zu sehen. Nach einem Eckball herrschte Konfusion im Bayer-Strafraum. Nacheinander gelang es mehreren Leverkusenern nicht, den Ball entscheidend zu klären. Das letzte Mitglied der Bayer-Fehlerkette war Hincapie: Der Befreiungsversuch des Südamerikaners landete bei Niklas Süle. Der wuchtete den Ball humorlos ins Bayer-Tor – das 1:0 (18.).

    Eigentor von Bayerns Thomas Müller führt zum Ausgleich für Bayer Leverkusen

    Leverkusen sah sich weiterhin einer drückenden Heimmannschaft gegenüber und blieb über Konter mit den schnellen Wirtz, Adli und Diaby gefährlich. Der Ausgleich fiel jedoch nach einer Standardsituation und wurde von einem Bayern-Spieler besorgt. Thomas Müller wollte die Hereingabe von Keren Demirbay klären, kickte den Ball aber an Sven Ulreich vorbei in die Maschen (37.).

    Das überraschende Gegentor brachte das Spiel zum Kippen, Leverkusen war auf einmal am Drücker. Beinahe wären die Gäste nach einem katastrophalen Rückpass von Upamecano in Führung gegangen, Amine Adli setzte den Ball frei vor Ulreich aber nur an den Pfosten (42). Nur eine Minute später vergab der Angreifer die nächste Großchance: Nach einem Konter tauchte er wieder frei vor Ulreich auf, setzte den Ball aber am langen Pfosten vorbei (44.). Zum Schluss reihte sich auch Charles Aranguiz ins Vergeben der Großchancen ein, sein Schuss aus kurzer Distanz wurde von Ulreich entschärft. Im Gegenzug traf Gnabry nur das Außennetz (45.+1). Letztlich konnten die Bayern von Glück sprechen, mit dem Remis in die Pause zu gehen.

    Bayerns Defensive war auch in der zweiten Halbzeit gegen Bayer Leverkusen anfällig

    Nach dem Seitenwechsel ging es zwar nicht mehr ganz so furios weiter, Spielanteile hatten aber beide Teams. Erneut zeigte sich die Defensive der Bayern anfällig, Pavard etwa musste bei einem der schnellen Bayer-Gegenstöße zweimal innerhalb kurzer Zeit den Ball blocken (56.). Die Partie war zu diesem Zeitpunkt völlig offen. Nagelsmann reagierte, stellte auf Dreierkette mit den offensiven Außenspielern Coman und Gnabry um. Von zehn Feldspielern hatten nun nur die drei Innenverteidiger sowie Kimmich vorrangig defensive Aufgaben.

    Marcel Sabitzer hatte in der Minute seiner Einwechslung das, was man gemeinhin als „Hundertprozentige“ bezeichnet, vergab aber frei vor Hradecky (61.). Der FC Bayern holte sich zum Ende hin die Kontrolle über das Spiel zurück – die ganz großen Chancen und folglich auch die Tore blieben aber aus, so dass es am Ende bei der Punkteteilung blieb. Haltungsnoten verdiente sich in der Schlussminute aber noch Süle bei einer Grätsche gegen den durchgestoßenen Jeremie Frimpong.

    FC Bayern vergrößert Vorsprung in der Tabelle

    Damit vergrößert der FC Bayern seinen Vorsprung auf Verfolger Dortmund nominell auf neun Punkte, der an diesem Spieltag spielfreie BVB (die Begegnung gegen Mainz wurde Corona-bedingt verlegt) kann aber mit einem Sieg im Nachholspiel bis auf sechs Punkte heranrücken.

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