Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

FC Bayern: Pressestimmen zu Lewandowski: "Eine bittere Pille für Klopp"

FC Bayern

Pressestimmen zu Lewandowski: "Eine bittere Pille für Klopp"

    • |
    Der BVB muss sich um einen Ersatz für Robert Lewandowski bemühen.
    Der BVB muss sich um einen Ersatz für Robert Lewandowski bemühen. Foto: Federico Gambarini (dpa)

    Wenig überraschend, aber trotzdem unter großem Interesse der Öffentlichkeit unterzeichnete Stürmer Robert Lewandowski am Samstag einen Vertrag beim FC Bayern München.

    Der 25-Jährige, der noch bis Ende seines Vertrags im Sommer beim Bayern-Konkurrenten Borrussia Dortmund spielt, wurde schon länger mit einem Wechsel zu den Bayern in Verbindung gebracht. Seit dem 1. Januar war es dem Spieler nun möglich, einen neuen Vertrag abzuschließen.

    Lewandowskis Vertrag mit den Bayern ist rekordverdächtig

    Das ist Robert Lewandowski

    Geboren: 21. August 1988

    Größe: 184 cm Gewicht: 78 kg

    Bisherige Vereine: Partyzant Leszno, Varsovia Warschau, Delta Warschau, Legia Warschau, Znicz Pruszków, Lech Posen, Borussia Dortmund, Bayern München

    Bundesliga-Bilanz: 100. Tor am 26. September 2015 gegen Mainz.

    5. Oktober 2017: 90. Länderspiel (WM-Qualifikation gegen Armenien). Lewandowski schoss in diesem Spiel sein 50. Länderspieltor.

    Sein Vertrag beim FC Bayern läuft bis 2021.

    Das Medienecho ist groß. Die Bildzeitungspricht von einem "Rekord-Vertrag" und bezieht sich dabei nicht auf die Ablösesumme. Der Spieler kommt im Sommer nämlich ablösefrei nach München. Rekordverdächtig ist sein Vertrag aber trotzdem.

    "Samstag war Robert Lewandowski (25) in München. Dortmunds Torjäger machte nachmittags den Medizincheck, unterschrieb anschließend einen Fünf-Jahres-Vertrag bei den Bayern. Das ist Rekord beim Triple-Klub: Kein anderer Spieler hat einen so langfristigen Vertrag.", schreibt die Bild.

    Fehler im System beim BVB

    Der langwierige Wechsel des Robert Lewandowski zum FC Bayern

    Einige Stationen des langwierigen Transfers von Robert Lewandowski zum FC Bayern.

    8. Januar 2012: Bayern-Präsident Uli Hoeneß sieht Bedarf für eine «Bombe» im Sturm. An Robert Lewandowski denkt da wohl noch keiner.

    12. Mai 2012: Robert Lewandowski setzt sich mit seinem Auftritt im DFB-Pokalfinale im Bayern-Gedächtnis fest. Der Pole erzielt drei Tore für Borussia Dortmund bei der 5:2-Demütigung in Berlin.

    5. Februar 2013: Medien spekulieren über intensive Verhandlungen Lewandowskis mit dem FC Bayern. Beide Vereine äußern sich nicht. Der Stürmer kündigt später eine Entscheidung für den Sommer an.

    17. Februar 2013: Die Zeichen im Fall Lewandowski stehen auf Trennung. «Ich glaube nicht, dass es zu einer Vertragsverlängerung kommen wird», sagt BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Er behält recht.

    23. April 2013: Nach dem feststehenden Wechsel von Mario Götze zum FC Bayern will Borussia Dortmund nicht auch noch Torjäger Robert Lewandowski gehen lassen. «Es ist mein absoluter Wunsch, dass er nächste Saison beim BVB spielt», sagt Watzke.

    26. April 2013: Bayern München dementiert Medienberichte über einen angeblichen Vertragsabschluss.

    26. Mai 2013: Nach dem Champions-League-Triumph deutet Bayern-Coach Jupp Heynckes einen baldigen Wechsel von Lewandowski.

    «Mario Götze wird kommen. Lewandowski wird auch nicht mehr lange auf sich warten lassen. Dann hat man noch zwei Top-Offensivspieler dazu.»

    5. Juni 2013: Lewandowski strebt eine schnelle und einvernehmliche Trennung von Borussia Dortmund an. «Ich gehe davon aus, dass nun alles geklärt wird und ich diesen Sommer zu meinem Wunschverein wechseln darf.»

    9. Juni 2013: Machtwort von Borussia Dortmund. «Robert Lewandowski wird 2013 definitiv nicht zum FC Bayern wechseln. Das ist endgültig! Das haben wir Robert und seinen Beratern jetzt mitgeteilt», erklärt Watzke. Der BVB schlägt damit eine hohe Ablösesumme aus.

    9. Juli 2013: Der FC Bayern plant nach dem Verkauf von Torjäger Mario Gomez fest mit Lewandowski als künftigem Stürmerstar. «Ich bin durchaus optimistisch, dass der Spieler im nächsten Sommer zu Bayern München wechseln wird», erklärt Rummenigge.

    4. Januar 2014: Lewandowski unterzieht sich dem medizinischem Check, um danach einen Vertrag bei seinem künftigen Verein zu unterschreiben. dpa

    Auch FAZ.net sieht den beschlossenen Wechsel des Stürmers gelassen: "In dieser Saison hat sich der sportliche Wettbewerb, zumindest in der Bundesliga, erst einmal entschärft. Dortmund besitzt keine realistische Chance mehr auf den Meistertitel – auch mit Lewandowski nicht. Ein Interessenskonflikt bei dem wechselwilligen Angreifer steht also nicht zu befürchten."

    Sueddeutsche.de sieht hinter dem Wechsel von Robert Lewandowski größere Probleme bei dessen Verein: "Die Transfers von Götze und vor allem von Lewandowski offenbaren dennoch erhebliche Schwachstellen im System. Denn Dortmund und Bayern waren ja nicht irgendwelche Klubs im vergangenen Frühjahr. Sie waren Gegner im wichtigsten Spiel der Saison, dem Finale der Champions League. Während sich die einen in Ruhe vorbereiteten, kreisten um die anderen Geschichten vom Zerfall ihrer Mannschaft."

    Guardian: Lewandowskis Wechsel zur Konkurrenz "bittere Pille"

    Der englische Guardian schreibt: "Lewandowskis Weggang verursachte in Dortmund nicht die gleichen Schockwellen wie der von Götze, da er seit längerer Zeit zu erwarten war. Trotzdem ist sein Wechsel eine bittere Pille für Klopp und befremdlich für die Fans der Mannschaft."

    Auch das Sportnachrichtenportal SPOX.com war nicht überrascht von Lewandowskis Vertrag bei den Bayern: "Was lange klar war, ist nun offiziell: Robert Lewandowski wechselt erwartungsgemäß nach der laufenden Saison zum FC Bayern München."

    T-online.de in einem Kommentar zum Lewandowski-Wechsel, der sich sehr lange hinzog: "Dass Lewandowski trotzdem nahezu unbeschädigt nach Bayern umziehen kann, hat er einzig und allein seiner überragenden sportlichen Einstellung sowie seinen durchgehend starken Leistungen im BVB-Dress zu verdanken." hari

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden