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FC Bayern: Neuer-Comeback verschiebt sich: Keeper muss gegen Mainz noch zusehen

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Neuer-Comeback verschiebt sich: Keeper muss gegen Mainz noch zusehen

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    Kehrt gegen Mainz noch nicht in das Tor der Bayern zurück: Torwart Manuel Neuer.
    Kehrt gegen Mainz noch nicht in das Tor der Bayern zurück: Torwart Manuel Neuer. Foto: Soeren Stache, dpa

    Die gute, aus Sicht von Bayern-Trainer Thomas Tuchel, gar "sensationell gute" Nachricht: Manuel Neuer ist wieder fit. Fast zehn Monate nach seinem Skiunfall, bei dem sich der Nationaltorwart das Bein gebrochen hatte, ist der 37-Jährige wieder belastbar, kann das Mannschaftstraining voll mitmachen. Die weniger gute Nachricht: Neuer wird dennoch in den nächsten beiden Spielen der Bayern bei Mainz 05 (Sonntag, 18.30 Uhr, Sky) und in der Champions League bei Galatasaray Istanbul am Dienstagabend nur von der Bank aus zusehen. "Wir haben mit Manuel entscheiden, dass Sven Ulreich in Mainz und voraussichtlich auch gegen Galatasaray im Tor stehen wird", so Tuchel.

    Der Grund: Neuer fehlt die Trainingspraxis mit seinen Mitspielern, vor allem mit seinen Innenverteidigern. "Was wir ihm derzeit nicht bieten können, ist ein Elf-gegen-Elf", so Tuchel. Erst am Freitag sei infolge der Länderspielreisen der Bayern-Spieler die komplette Mannschaft wieder zusammengekommen. "Wir sollten jetzt nicht hektisch werden und nichts überstürzen", so Tuchel. Die jetzige Entscheidung sei im Einklang mit Neuer getroffen worden: "Er hat es uns sehr leicht gemacht."

    Gegen Darmstadt 98 in einer Woche soll Neuer wieder im Bayern-Tor stehen

    Bedeutet aber auch: Der Comeback-Plan für Manuel Neuer steht. Beim Heimspiel des FC Bayern gegen den SV Darmstadt am Samstag, 28. Oktober, soll der mehrfache Welttorhüter erstmals nach seiner Verletzung wieder im Tor der Bayern stehen. "Wir versuchen, dass es das Heimspiel wird, ohne dass wir Druck auf ihn machen", so Tuchel. Dass der 37-jährige Schlussmann überhaupt noch mal ins Tor der Bayern zurückkehrt – nicht jeder Beobachter war davon vollends überzeugt gewesen. Vor allem nach dem Abschied seines langjährigen Torwart-Trainers Toni Tapalovic und der Verpflichtung von Yann Sommer rechnete mancher sogar mit einem Abschied Neuers im Sommer. Mittlerweile ist auch Sommer wieder weg – und der Weg für Platzhirsch Neuer ist frei.

    Dass Neuer von seiner körperlichen Verfassung dazu in der Lage ist – daran hegt Tuchel keinen Zweifel. "Ich bewundere ihn, wie er das gemacht hat: Wie er nach dieser komplizierten Verletzung wieder zurückkommt und so klar dieses Ziel verfolgt." Dafür gebühre dem Spieler, aber auch der medizinischen Abteilung und Torwart-Trainer Michael Rechner "der allergrößte Respekt". Von seinem Stammkeeper erwartet Tuchel im Laufe dieser Saison noch Großes: "Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass er wieder auf sein höchstes Niveau kommt."

    Die Bayern verloren die letzten drei Auswärtsspiele bei Mainz 05

    Vorerst muss aber eben noch Sven Ulreich den Bayern-Kasten sauber halten – und das war für die Bayern beim nächsten Gegner meist schwierig genug. Die letzten drei Bundesligaspiele bei den Rheinhessen gingen aus Münchner Sicht allesamt verloren. Vor allem die 1:3-Niederlage im April, bei der Tuchel schon an der Seitenlinie der Bayern stand, gab viele Rätsel auf. Woran es liegt, dass der FCB in Mainz zuletzt so alt aussah? Tuchel, der eine Vergangenheit bei den 05ern hat (und selbst dreimal gegen die Bayern gewann), sagte: "Die Mainzer lieben die Rolle des Underdogs. Das haben sie kultiviert, das gibt ihnen besondere Stärke und dann können sie über sich hinauswachsen. Dieser Aufgabe müssen wir uns stellen." Zum wohl letzten Mal in der Bundesliga wird das ohne Manuel Neuer im Tor geschehen. 

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