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FC Bayern München: Schon wieder Kane: Torjäger löst gegen Istanbul das Achtelfinal-Ticket

FC Bayern München

Schon wieder Kane: Torjäger löst gegen Istanbul das Achtelfinal-Ticket

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    Erneit war er der Mann des Abends beim FC Bayern: Harry Kane traf gegen Galatasaray spät, dafür aber doppelt.
    Erneit war er der Mann des Abends beim FC Bayern: Harry Kane traf gegen Galatasaray spät, dafür aber doppelt. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Sie haben es schon wieder vollbracht: Die Spieler des FC Bayern München sind nach vier von sechs Gruppenspielen ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Gegen Galatasaray Istanbul mühte sich der deutsche Meister lange Zeit, doch Treffer von Kane ermöglichten ein 2:1 (0:0). Trainer Tuchel hatte aus seiner Aufstellung kein Geheimnis gemacht. Natürlich würde Neuer im Tor stehen, natürlich würde Kimmich mitwirken, erklärte er vor der Partie. Und im Angriff würden natürlich die Fantastic Four wirbeln: Coman, Musiala, Sané und Kane.

    Letzterer war es, der sogleich eine erste Warnung aussprach, indem er Istanbuls Torhüter Muslera zum Eingreifen zwang (5.). Nicht nur die Bayern trugen zu einer lebhaften Anfangsphase bei, ebenso die Gäste, die angetrieben von ihrem zahlreichen und lautstarken Anhang eine mutige Spielauffassung verfolgten: früh attackieren, Druck ausüben, Spielaufbau stören. Sané hätte die lärmende Masse auf den Rängen fürs Erste verstummen lassen können, scheiterte aber zunächst am Versuch, Muslera zu umkurven (14.), später mit einem Schlenzer neben den linken Pfosten (22.).

    Jamal Musiala musste beim FC Bayern früh verletzt raus

    Wie schon beim Hinspiel vor zwei Wochen, mühten sich die Bayern gegen Zweikampf willige Galatasaray-Spieler um Kontrolle. Sobald ihnen die Istanbuler Raum ließen, blitzen die Offensivfähigkeiten der Münchner auf. Goretzka schickte Sané, der allerdings abermals an Muslera im Eins-gegen-Eins-Duell scheiterte (30.). Tuchel, der Cap und Trainingsanzug gegen feineren Zwirn getauscht hatte, nutzte eine Unterbrechung, um Neuer zu instruieren. Wenig später war Tuchel gezwungen, auch personell etwas zu ändern. Musiala zog sich kurz vor der Pause eine Oberschenkelverletzung zu, ihn ersetzte Müller. Für die nächste schlechte Nachricht hätte beinahe Istanbuls Icardi gesorgt, doch Neuer zeigte, dass er trotz seiner langen Verletzungspause bereits wieder glänzende Reflexe zeigen kann (44.). Die Bayern gingen allzu großzügig mit ihren Möglichkeiten um und hätten dafür beinahe noch die Quittung erhalten. Letztlich hatte Tuchel recht behalten, als er im Vorfeld von einer "intensiven Partie" gesprochen hatte, die seiner Mannschaft viel abverlangen würde.

    In diesem Stil setzte sich die Begegnung nach der Pause fort. Geduldig verlagerten die Bayern die Seite, versuchten die Istanbuler Reihen auseinanderzuziehen. Nach 53 Minuten schien der Moment der Führung gekommen zu sein. Coman, der stetig umtriebiger agierte, flankte, Goretzka verlängerte und Torgarant Kane traf – zu aller Verwunderung – lediglich den linken Pfosten. Als der verwarnte Davies am eigenen Strafraum foulte, forderten die Istanbuler vehement einen Platzverweis. Doch statt des Bayern-Verteidigers sah Istanbuls Trainer Buruk Gelb.

    Galatasaray traf zum vermeintlichen 1:0 - eine Abseitsposition verhinderte das

    Die Partie heizte sich trotz der Novemberkälte zusehends auf. Als Torreira das vermeintliche 1:0 für Galatasaray erzielte, stürmte die halbe Auswechselbank der Türken zum Torschützen. Doch Icardi hatte bei der Entstehung im Abseits gestanden (62.). Der kurze Moment des Glücks schenkte den Istanbulern weitere Hoffnung, aus München Zählbares mitzunehmen. Tuchel schüttelte manches Mal ob eigener Unzulänglichkeiten den Kopf und beorderte mit Laimer und Tel frisches Personal auf den Rasen. Der Druck der Bayern nahm in der letzten Viertelstunde nochmals zu, die Istanbuler verließen allmählich die Kräfte. Sie schleppten sich in die letzten Minuten. Mussten dann allerdings auf kuriose Weise doch noch Treffer hinnehmen. Kimmich trat den Ball per Freistoß in den Strafraum und Kane – wer sonst – nicke den Ball ins Netz. Allerdings waren gleich zwei Eingriffe des Videoassistenten nötig, ehe das 1:0 des Engländers zählte (80.). Wenig später ließ Kane gar noch das 2:0 folgen (86.). Der Anschlusstreffer von Bakambu (90.+3) änderte am Erfolg der Münchner nichts mehr.

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