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FC Bayern München: Lewandowski-Gala nach Davies-Rot: FC Bayern schlägt Stuttgart mit 4:0

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Lewandowski-Gala nach Davies-Rot: FC Bayern schlägt Stuttgart mit 4:0

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    Robert Lewandowski (M) war der gefeierte Mann beim Bayern-Sieg gegen Stuttgart.
    Robert Lewandowski (M) war der gefeierte Mann beim Bayern-Sieg gegen Stuttgart. Foto: Matthias Schrader/AP POOL, dpa

    Etwas Druck hatte der FC Bayern schon vor dem Spiel gegen den VfB Stuttgart verspürt: Verfolger RB Leipzig hatte sein Freitagabendspiel gegen Arminia Bielefeld mit 1:0 gewonnen und war damit bis auf einen Punkt an den Meister herangerückt. Weil Druck aber nun einmal die Spezialdisziplin des Rekordmeisters ist, gab es auch für das viertbeste Auswärtsteam der Liga in München nichts zu holen: Mit 4:0 siegte der FCB gegen Stuttgart. Das Besonderere daran: Alle Treffer fielen, nachdem Alphonso Davies nach zwölf Minuten einen Platzverweis erhalten hatte.

    Trainer Hansi Flick hatte nur geringfügige Umstellungen im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen Lazio Rom am Mittwoch vorgenommen: Manuel Neuer kehrte wie erwartet für Alexander Nübel ins Tor zurück, für den grippegeschwächten Joshua Kimmich rückte Niklas Süle in die Startelf. David Alaba rückte für ihn ins defensive Mittelfeld. Auf Seiten des VfB warf Trainer Pellegrino Matarazzo den 18-jährigen Franzosen Naouirou Ahamada ins kalte Wasser: Der Teenager machte sein erstes Bundesligaspiel von Beginn an. Neu war im Vergleich zur Vorwoche war auch Tanguy Coulibaly.

    Lewandowski-Gala: Bayern schlägt Stuttgart mit 4:0

    Die Schwaben zeigten gleich zu Beginn, warum nur drei Teams - Leverkusen, Leipzig und natürlich die Bayern - bislang mehr Punkte auf fremden Plätzen geholt hatten: Eine Hereingabe von Silas Wamangituka in den Bayern-Strafraum verpasste einen möglichen Abnehmer aber nur knapp (2.). Nach zehn Minuten war der schnelle Angreifer seinem auch nicht unbedingt als behäbig geltenden Bewacher Alphonso Davies erneut auf der rechten Seite entwischt. Sasa Kalajdzic konnte den Ball aber nicht verwerten.

    Stichwort Davies: Für den Kanadier war das Spiel wenig später beendet. Nach einem Foul an Wataru Endo, bei dem Davies dem Japaner klar auf den Knöchel gestiegen war, gab es nach Sichtung der Videobilder Rot für den Außenbahnspieler (12.). Die Bayern damit fast 80 Minuten in Unterzahl. Alaba rückte vom Mittelfeld auf die linke Außenbahn.

    Nach Platzverweis für Davies dreht Bayern richtig auf

    Auf diese Schwächung reagierten die Bayern im Stile eines Champions: Serge Gnabry tankte sich auf links durch. Der Unterschied zu den Chancen der Stuttgarter: Bei den Bayern ließ sich Robert Lewandowski das nicht entgehen und traf zum 1:0 (18.) Doch damit nicht genug: Nach einer starken Ballstafette über Thomas Müller und Leroy Sané gelangte der Ball zu Serge Gnabry, der auf 2:0 erhöhte (22.). Als die Stuttgarter noch den Schock verdauten, klingelte es schon wieder: Lewandowski erhöhte per Kopfball auf 3:0 (23.). Innerhalb von fünf Minuten hatten zehn Münchner damit das Spiel entschieden. Kurz vor der Halbzeit sorgte eine Stuttgarter Slapstick-Einlage noch für das dritte Lewandowski-Tor: Waldemar Anton brachte den Ball im Strafraum nicht unter Kontrolle - der Pole nahm das Geschenk an und traf zum 4:0 (39.). Es war der 35. Saisontreffer.

    Der FC Bayern zeigt eine eindrucksvolle Machtdemonstration

    In der etwas weniger intensiv geführten zweiten Halbzeit geschah, was niemand an diesem Tag für möglich gehalten hatte: Robert Lewandowski vergab eine Chance. Pavard hatte ihn mustergültig bedient, aus acht Metern hatte der Stürmer völlig freie Bahn. Es wäre die leichteste Möglichkeit gewesen, an diesem Tag einen Treffer zu erzielen - der Pole jagte den Ball aber über den Querbalken (61.). Ein weiteres Tor sollte nicht folgen: Flick nahm seine Nummer 9 nach 70 Minuten runter und brachte Eric Maxim Choupo-Moting. Dennoch waren die Bayern dem fünften Tor stets näher als die Stuttgarter dem ersten. Leon Goretzka (81.) etwa verpasste nur knapp.

    Am Ende bleibt eine eindrucksvolle Machtdemonstration der Bayern stehen. Der einzige Wermutstropfen für Flick dürfte die Rote Karte für Davies sein: Der Außenverteidiger fehlt damit beim ersten Bundesligaspiel nach der Länderspielpause - es ist das Gipfeltreffen gegen RB Leipzig.

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