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FC Bayern München: "Kann man nicht nachvollziehen": Der FC Bayern ärgert sich über den DFB

FC Bayern München

"Kann man nicht nachvollziehen": Der FC Bayern ärgert sich über den DFB

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    3:0 gewonnen – und trotzdem gibt es neue Sorgen: Bayern-Trainer Thomas Tuchel sieht die Länderspielreise kritisch.
    3:0 gewonnen – und trotzdem gibt es neue Sorgen: Bayern-Trainer Thomas Tuchel sieht die Länderspielreise kritisch. Foto: Lennart Preiss, Witters

    Regel Nummer eins beim FC Bayern: Ganz ruhig geht es nie zu an der Säbener Straße. Also nicht mal dann, wenn, wie jetzt, alle Nationalspieler – und damit nahezu alle Kadermitglieder – mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind. Und nicht mal dann, wenn das letzte Spiel vor der Pause mit 3:0 gegen den SC Freiburg gewonnen wurde. Der Ärger der Bayern-Bosse entzündet sich nicht am Sieg, der nicht hoch genug ausgefallen war, obwohl die Chancen da waren, sondern an eben jener Länderspielreise. Die führt die Nationalmannschaft auf den nordamerikanischen Kontinent, wo es am Samstagabend gegen die USA (21 Uhr) und am Mittwochmorgen um 2 Uhr deutscher Zeit gegen Mexiko geht.

    Bayern-Trainer Thomas Tuchel hatte schon vor dem Spiel gegen Freiburg die Reise kritisiert, dass während einer ohnehin terminlich vollgepackten Saison noch eine Interkontinental-Reise stattfindet ("Sie werden keinen finden, der das gut findet") und nach dem Sieg gegen die Breisgauer süffisant nachgelegt: "Vielleicht testen wir ja schon für die WM in den USA und Mexiko, wer weiß." Auch sein Spieler Leon Goretzka, der nach einer Pause wieder zum Kader der Nationalelf gehört, kann damit nur wenig anfangen: "Es ist klar, dass diese Reiserei nicht optimal ist. Ich persönlich finde es schade, dass das zweite Spiel um 2 Uhr deutscher Zeit kommt. Das kann man so nicht nachvollziehen, aber wir Spieler müssen das tun, was uns aufgetragen wird."

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    Diese Aufgaben sehen vor, dass die Nationalspieler am Donnerstag kommender Woche wieder in Deutschland ankommen – und die vier BVB-Spieler Hummels, Füllkrug, Süle und Brandt müssen schon 40 Stunden nach der Ankunft in

    Positiv war es zuletzt, was der FC Bayern auf dem Rasen gezeigt hatte, so Trainer Tuchel. Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr nach seiner ersten Niederlage als Bayern-Trainer Anfang April gegen Freiburg, gab es beim nächsten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Münchner Arena keine Unklarheit darüber, wie das Spiel ausgehen würde. Zwar hatte Kingsley Coman bei seinen beiden Toren jeweils etwas Glück, dass ihm eine Flanke abrutschte und ein Schuss abgefälscht wurde, doch der Sieg war auch in der Höhe völlig verdient. 

    Bayern-Star Leroy Sané zeigte gegen den SC Freiburg eine überragende Leistung.
    Bayern-Star Leroy Sané zeigte gegen den SC Freiburg eine überragende Leistung. Foto: Christian Charisius, dpa

    Über Leroy Sané sagt Tuchel: "Dann kann er die Liga dominieren"

    Vor allem Leroy Sané, der einen Treffer erzielte und an nahezu jeder gefährlichen Aktion beteiligt war, überragte. Tuchel adelte den Flügelspieler, der gegen Freiburg schon sein sechstes Ligator erzielte: "Wenn er mit der Freiheit, der Lust und der positiven Körpersprache spielt, dann macht er den Unterschied." Sogar im Spiel nach hinten helfe er mit: "Er ist körperlich eine Maschine und das muss er zeigen. Dann kann er die Liga dominieren."

    Tuchel hat den oft hadernden Sané, der schon als Fehleinkauf galt, richtig auf Kurs gebracht. Allgemein habe seine Mannschaft gezeigt, dass sie dazugelernt habe: "Wir haben einen Weg gefunden, uns aufzulehnen, einen Weg gefunden, nicht zu verlieren. Trotz eines 0:2-Rückstands in Leipzig. Das sind wichtige Schritte in der Entwicklung." Die Entwicklung sei aber noch nicht am Ende. Fortgeführt werden soll sie in eineinhalb Wochen, am besten mit fitten und ausgeruhten Nationalspielern. Einen Wunsch für die Reise hat Tuchel auch: "Es soll sich keiner verletzten und vielleicht rechtzeitig eine Schlaftablette nehmen."

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